23. Juni 2005

Die Leberkäsesemmel ist zwar der königliche Gatte Ihrer Eminenz der Extrawurstsemmel, aber die, die ich gestern verdrückt habe, war einfach grauenhaft. Sie war kalt, lätschert und etwas herabgekommen. Ich hätte keine essen sollen. Meine Erinnerungen an alte Zeiten mit Leberkäsesemmeln sind sehr schön und man soll nicht versuchen, frühere Zustände mit Gewalt wiederherzustellen.

Damit sich mein Magen wieder erholt, esse ich heute etwas beruhigendes:

2mal Schinkenbaguette klein (hier eine Zusammenfassung der interessantesten Zutaten: Emulgator E472,  Konservierungsmittel E250, Stabilisator E450 – 451 – 452, Geschmacksverstärker E621, Antioxidationsmittel E301)
1 Snickers

Das Foto (die Seife liegt dort nur zufällig herum):

22. Juni 2005

Am Morgen war es schön. Die Sonne schien. Doch dann legte sich ein bedrohlicher Schatten über das Land und es begann zu regnen.
Da braucht der Mensch etwas, das sein Gemüt, sein Herz erwärmt:
2 Käseleberkäsesemmeln mit Essiggurkerl
1 grüne(!) Avocado

Hier das Foto:

Und – nun ja – wie soll ich das sagen? Ich habe euch gestern belogen. Ich habe doch ein Foto gemacht, denn Lulu sah wieder
bezaubernd aus. Ich zeige euch das Bild, weil es ist nun schon egal. Ich werde sowieso von allen Flaschen beschimpft.
Hier bitte:

21. Juni 2005

Meine Nachbarin hat mich beschimpft. Sie hat auf dem Foto meines gestrigen Mittagsmahl ein Glas gesehen. Sie findet es abscheulich, daß ich Lola schon wieder so hintergehe. Ich habe ihr dann aber bitte schon gesagt, daß sie mich so akzeptieren muß, wie ich bin: ich esse manchmal Wurstsemmeln und mag auch Gläser.
Heute werde ich deshalb kein Foto des Essens machen, denn ich bin bei Lulu.

So sieht mein mittägliches Festmahl heute aus:
(da es etwas wärmer ist, habe ich mir gedacht, daß ich einmal was leichtes esse und etwas, das mich erfrischt)
2 Gabelbissen von Wojnars, die ich mit einem Löffel essen werde
2 vielversprechende Langsemmeln
1 Tomate
1 Pfirsich
2 Packungen Kokos Mannerschnitten

Mahlzeit!

20. Juni 2005

Da es am Wochenende diesen Blog nicht gibt, habe ich auch nichts gegessen.

Erst jetzt habe ich diniert und zwar war ich wieder auswärts essen. Im Gasthaus. Ich nahm mir das Tagesteller:
Schwammerlsauce mit Semmelknödel.
Das Haupthaar des Knödels war grün – wie ihr am Foto sehen könnt.

Denn wir freuen uns alle sehr: es gibt wieder Fotos!

17. Juni 2005

Sehr interessant! Heute gibts 2 Semmeln mit Traditionsbeinschinken der Firma Berger, Käse und Gurkerl. Und 7 Marillen aus Spanien. Natürlich wären mir Marillen aus der alten Wachau lieber.
Ich kenne sie gut, denn lange Zeit bin ich dort herumgeirrt. Es existiert keine schönere Gegend auf Gottes Erde.
Kurt vom Schwimmbad und Siegfried haben ja in den gestrigen Kommentaren die Idee aufgebracht, eine Mittagessen-Live-Show zu veranstalten. Nun, ich habe an so etwas natürlich auch schon gedacht, da ich ja hoffe, mit meinem Mittagessen berühmt zu werden. In meinen nachmittäglichen Fieberträumen bin ich ein Fernsehkoch und -star, der täglich vor Millionen von Zuschauern Wurstsemmeln bastelt und dafür vergöttert wird.

16. Juni 2005

Heute ist alles so durchschnittlich – das Wetter, Lola, die Erinnerung an Lulu und Spargel, der Gesang der Vögel, die Kollegen.
Deswegen gibts heute zum Mittagessen die Königin der Wurstsemmeln! Eure Exzellenz, die Extrawurstsemmel mit Käse
und Gurkerl in ihrer hehren Schönheit! Und das gleich in zweifacher Ausführung.
Die 4 durchschnittlichen Pflaumen von gestern werde ich auch noch verdrücken.
Das ist das Ende dieses durchschnittlichen Blogs – für heute.

15. Juni 2005

Ich bin stolz auf mich! Ich habe gekocht! Und zwar richtig aufwendig. Ich habe mir eine Packung  Knorr-Spaghetti-Carbonara gekauft. In dieser Packung waren harte Nudeln und gelber, feiner Staub. Das kann man zu Mittagessen machen. Der einzige Nachteil bei dieser Sache ist die komplizierte Bedienung beim Kochen: einmal
im-Microwellenherd-ohne-umrühren-dafür-mit-Deckel, dann nicht im Microwellenherd-aber-umrühren-ohne-deckel und dann kommt man drauf, daß man gar keinen Deckel verwenden muß. Aber letztendlich war das Zeug mit den Nudeln nicht sooo schlecht.

Spargel ist weg. Er ist schon seit gestern nicht mehr auf seinem Platz. Und ich war nicht da, um ihn zu retten….

Ich brauche Lola nun mehr denn je. Dieses Knorr-Nudel-Essen macht verdammt durstig. Heute werde ich sie so richtig benutzen.

14. Juni 2005

Mein Nachbar wundert sich, daß ich noch am Leben bin – nachdem ich ihm diese Seite gezeigt habe. Versteh ich nicht.
Aber dafür war er erfreut über mein Foto in meinem Profil. „Endlich mal ein gutes Foto von dir“, hat er gemeint.

Heute bin ich nicht dort, wo ich sonst immer bin, wenn ich mittagesse. Mir fehlt Lola und Spargel. Und ich frage mich, wie es Spargel geht. Den habe ich zuletzt gestern Abend gesehen. Bin gespannt, ob er morgen noch auf seinem grünen Tellerchen liegt. Ob er schon ein bißchen Farbe bekommen hat?

Hier habe ich auch ein Fläschchen, aus dem ich trinke. Sie sieht aus wie Lola und schmeckt wie Lola – deshalb heißt sie
Lulu. Lulu spielt aber keine so große Rolle in meinem Leben wie Lola – jedoch tut mir die Abwechslung ganz gut.

Was gibts heute?
1 Kornweckerl
1 Dreikornweckerl
1 Dose Almliesl Löffelkäse mit 10% F.i.T. (macht mich wahrscheinlich nur zu 10% fit)
1 Nektarine
1 Snickers

Mahlzeit!

PS: sobald ich ein neues Fotohandy habe, gibts auch wieder Fotos.

13. Juni 2005

Es ist nicht das, wonach es aussieht. Ja – jetzt würde hier ein Foto einer dicken Spargelstange auf einem grünen Teller zu sehen sein, wenn nicht am Wochenende ein freundlicher Mensch mein Handy auf dem Beifahrersitz meiner Karre gefunden hätte, nachdem jemand die Scheibe eingeschlagen hatte.

Nicht, daß ich nur diese alberne Stange Spargel gegessen hätte, nein nein, ich konnte sogar bei den unüberschaubaren Überresten eines richtigen Gelages zuschlagen und bin dabei nicht zu kurz gekommen. Dabei nahm ich Dinge zu mir, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

ch hätte wirklich zu gerne mein Mittagessen als liebe Erinnerung an diesen Tag fotografiert. Was solls. Ich bin satt und das zählt.

Dieser Spargel auf dem grünen Teller, den ich eigentlich fotografieren wollte, liegt noch immer neben mir auf dem grünen Teller. Ob ich IHN als Erinnerung an dieses ausgiebige Mahl aufbewahren soll?

Übrigens: mein Dank geht an FUNKYLALA, die in ihrem Kommentar endlich das Rätsel um das Grahamweckerl gelöst hat. Viel Kopfzerbrechen erspart sie mir deswegen. Danke.
Jedoch macht mir Monas Beitrag nun zu schaffen…. es stimmt ja! Lola war immer treu und lange begleitet sie mich nun schon. Kann/soll man so etwas einfach wegwerfen?

10. Juni 2005

Das Mittagessen gestern war völlig wertlos.
Daher gibts heute wieder Speckbrote – außerdem werde ich heute Abend etwas feiern und da braucht man ja bekanntlich die
sogenannte „fette Unterlage“. Damit mich das vertrocknete Brot nicht so anstrengt, gibts ein paar eierförmige Cherrytomaten dazu, die das ganze Mittagsmahl aufwerten.

Heutiges Mittagessen:
Brot (Weizen- und Roggenmehl, Wasser, Sauerteig, Hefe, Salz)
Speck (Schweinefleisch, Salz, Konserverierungmittel E250,
Geschmacksverstärker E621, Antioxidationsmittel E300,
Zucker)
Grüne(!) und rote Paprika
Essiggurkerl
Herkunft: Österreich
5 Cherrytomaten

Ich habe mir für die Tomaten diesesmal ein blaues Teller genommen, denn das werde ich zu späterer Stunde auch sein.

Ein paar Schluck aus Lola nehme ich natürlich auch wieder.
Ich glaube, daß ich sie verlassen werde – sie sieht schon reichlich abgelutscht aus.