Die Geschichte von gestern in den Worten meiner Muttersprache

Scheissn heast! De Nochbarin hot gneisst, daß i jetzt maunchmoi daham hackl.

Seit de Gschissane des waß, leits un-un-ta-brochn weng jeden Schaß bei mir au. Irgendwos net einkauft oder irgendwos hi. Owa meistens wei ihr da Rode ausgaunga is. Und des geht ma sowos am Oarsch! Des feult mi afoch voi au!
De letztn por moi bin i goar nimma zur Tiar grennt, damit i der Deppatn aufmoch. Noch an Randerl gibtses sowieso auf und schleichtse in ihr vaschissane Kinettn ham. Owa erst, nochdems a bissl auf da Tiar umanaunda krotzt hot, de Deppate.
Geh schleichti! Jetzt leits scho wieda au! I geh jetzt hi und frogs obs deppat is! Kapiert de net, daß i do wia a Ansa hackl?

Des dearf jo net woahr sei! De is im Bodamauntel vua da Tiar gstaundn und woillt duschn bei mir!
„Geh bitte! Wüst net scheissn geh, du Kraumpn?“, hob i gschrian und de Tiar zuagfetzt.
Und wias draussn wieda umadum krotzt hot, hob i gegn de Tiar tredn, dass sie se augschissn hot. Daun is endlich oposcht! De siach i in da nächstn Zeit nimma so schnö.

I haumma owe – weu heit is Dienstog und do huck i wieda im Dreckloch:
1 Semmi mit Extra, Kas und Gurkn
1 Banane

Hauts eich üwa de Heisa, ihr Schneebrunza!
matla

5 Gedanken zu „Die Geschichte von gestern in den Worten meiner Muttersprache“

  1. Du sprichst wie du isst – der gestrige „mach dich vom Acker“
    Ausspruch lässt sich geradewegs „direktemang“ auf den Verzehr
    der Rügenwalder Teewurst“ zurückführen – kaum wieder
    ordentlich was reingesemmelt – schon kommt der Wiener raus.
    Der Zusammenhang zwischen der Banane und dem Wort Schneebrunzer
    liegt ja wohl auf der Hand!

    Mamaermahnung aus der Wüste: ned umadumschrein am Gang! Des
    hat die Hausmasterin ned gean! Unauffällich bleibn!

Dein Senf

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