Neben mir sitzt nun ein anderer Verdammter, der sein Dasein für eine gewisse Zeit in
diesem Rattenloch fristen muß. Er röchelt schon seit heute morgen neben mir so dahin, während meine Tränen nicht aufhören wollen zu fließen.
Wenn ich heute nach Hause gehe, werde ich erst wieder am Montag in diese Hölle kommen, denn in den nächsten beiden Tagen ziehe ich um. Ich werde mein 3m2-Kabinett verlassen und in eine 20m2-Wohnung ziehen. Die kann ich mir endlich leisten.
Heute esse ich etwas sehr gesundes:
1 gemischten Salat mit Schinken und Käse komfortabel verpackt
in einem Baguette
1 Apfel Gala aus Südtirol
1 Sack Leibniz Mini Choco, der von gestern übrig ist
Lili, die Flasche, wird hier auf mich bis Montag warten. Das ist sehr nett.
Mahlzeit.
Schlussfolgerung: dein Nachbar, der röchelt und dir die
Tränen in die Augen treibt war auch auf der Tullner
Blumenmesse und hat bei dem sehr verdächtigen Standel, wo
drauf stand: "Knoblauchmann" eingekauft.
In Wahrheit war der Knoblauchmann der ausgeflippte aber abgebrannte
Vertreter einer feindlichen Macht, der aus dem kalten Krieg
übergebliebene chemische Kampfstoffe verkaufte.
Wenn man das Glas "Knoblauchpaste" öffnet,
fallen sofort sämtliche Insekten tot von der Decke,
(funktioniert auch im Freien, ade, du emsiges Hornissenvolk!)
Menschen flehen röchelnd um Gnade, mit Tränen in den
Augen bietet man die vollständige Kapitulation an,
Grünpflanzen welken und kriegen mit letzter Kraft noch
Mehltau, der Heimwerker im Nachbargarten hörte zum ersten mal
seit vier Monaten vor Einbruch der Dunkelheit zu hämmern auf
und ward nie mehr gesehen….nur Vlad, der Vampir, öffnet die
Zimmertüre und eilt herbei, in froher Erwartung des
Schweinebratens….
lol