Meine beiden Leser wissen es schon. Hier, in diesem geilen Misthaufen- und Gourmetblog, gehts um wichtige Dinge.
Heute sprechen wir über den Eieraufstrich (= zergatschte harte Eier mit Geschmacksstoffen). Symbolisch betrachtet ist der Eiaufstrich der schmerzliche Totalverlust der männlichen Zeugungsfähigkeit. Für Frauen, vor allem für beziehungstechnisch verletzte, stellt der Eimatsch DIE Rache schlechthin dar.
Da wir, meine beiden Leser und ich, stets die holistische Denkweise anstreben, wollen wir auch die Sicht des Huhnes nicht außer Acht lassen. Das Legehuhn, welches bekanntermaßen in einem Drahtgehege haust – egal, ob in einer Batterie oder auf dem Boden -, vollgepumpt mit Beruhigungsmitteln und Antibiotika, völlig bescheuert, weil im ganzen Leben lang nur 20 Quadratzentimeter gesehen, legt ein Ei, wahrscheinlich unter Schmerzen, und wird dessen sogleich beraubt. Um sich das besser vorstellen zu können, nehmen wir uns eine im Endstadium drogensüchtige Frau, die ein Kind zur Welt bringt – sie weiß nicht, wer der Vater ist, sie weiß nicht, was gerade passiert ist, ja, sie weiß wahrscheinlich nicht einmal, was da eben aus ihrer Vagina geschlüpft ist. Die Fürsorge steht schon während der Geburt hinter der Frau – natürlich ohne ihr zu helfen – und nimmt sofort nach der Nabelschnurdurchtrennung den geborenen Fötus mit sich, um ihn der Tierverwertung zu überreichen.
Ich aas:
1 selbstgekochtes Eieraufstrichsandwich – ACHTUNG: SUCHTGEFAHR!
Mahlzeit.
hehe. appetitilich wie immer!
Das traurige ist, der Vergleich ist sehr treffend.
Ja, Johannes, leider.
Aber das Sandwich schaut geil aus, was?
„die Fürsorge“
mir tut das weh. Überall.
Aber es ist so, oft.
Teile deinen Schmerz mit uns, Schwester. Wo genau tuts denn weh?