Wo sind denn die Kronprinzen Rudolfs? Und
warum bin ich im Rattenloch – diese und ähnliche Fragen,
werden heute vielleicht beantwortet.
Ich habe mir
angewöhnt, daß ich, bevor ich die Zelle verlasse, unter
dem Türspalt durchsehe, um zu sicherzugehen, daß
draußen niemand auf mich wartet. Dazu muß ich
natürlich den Kopf fest auf den Boden drücken, was mir
gleichzeitig die Möglichkeit gibt, am Boden nach Pferde- und
Menschengetrampel zu horchen.
Heute hätte das fast in einer gebrochenen Nase geendet, denn
just in dem Moment als ich gerade den Kopf auf den Boden legte,
rannte irgendwer in meine Zelle und knallte mir die Tür ins
Gesicht. Er erzählte mir irgendwas ohne sich zu entschuldigen
– ich hörte gar nicht richtig zu – versuchte mich auf den
Schmerz zu konzentrieren. Ich glaube, es ging darum, daß sein
Chef zu ihm gesagt hat, meine Arbeit wäre hier schon seit
Monaten beendet.
Ich esse etwas verunsichert:
1 Neuburger Snack
1 Apfel – kein Kronprinz Rudolf
1 Flasche exotischer Schönheit
PS: Ich muß mal nachfragen, ob ich hier im Rattenloch
überhaupt noch arbeite.
Du armer Schlucker du!
Kafkaesk.
aber geh, brauchst nicht verunsichert sein, auf dich kann keiner
verzichten und
das rattenlochfutter schaut appetitlicher aus.
OH MEIN GOTT, JETZT HABEN DIE ILLUMINATEN AUCH SCHON IHRE FINGER
IM SPIEL
Ich glaube ja, dass dieses ‚Rattenloch‘ gar nicht existiert,
sondern nur ein Hirngespinst des matlas ist…
Hmmmmm, guter Punkt….. eine Halluzination…. darüber
muß ich jetzt nachdenken…..
NEIN NEIN! Nicht DENKEN! Gaaaanz entspannt die Halluzinationen
GENIESSEN!
Und übrigens – auch wenn du im Rattenloch schon längst
nicht mehr arbeitest – hauptsache, du bloggst brav täglich,
das ist immerhin ein nützlicher Beitrag für unsere (mit
„uns“ sind deine verschiedenen Identitäten und wir, deine
Leser, gemeint!) Leben!
Ich kann nicht bloggen, ich bin beim Friends-ohne-Pause-schauen
erst bei Staffel sieben – brauche noch ein paar Tage….