Seit unglaublich vielen Jahren lebte Tante bereits ohne Mann, sie hatte es ja geschworen. Sie besaß bloß eine Katze, auf die sie all ihr unerfülltes Verlangen und ihre Sehnsüchte losließ. Die Katze war ein zu Tode geliebter Zombie. Schwarz, und das dumme Vieh hasste mich.
Jeden Abend trat Tante auf den Balkon ihres Hauses, eine Bühne, die für alle Nachbarn gut sichtbar im rötlichen Abendlicht lag. Dort stand sie und rief mit aller Kraft den Namen der schwarzen Katze – Tante erwähnte immer wieder voll stolz, dass sie beim BDM wegen ihrer guten und kraftvollen Sangesstimme sehr beliebt war. Sie rief den Namen der Katze zehnmal, zwanzigmal, in verschiedenen Tonlagen, kurz und langgezogen, sie sang ihn solange, bis die Katze antrabte. Die allabendliche Arie für die Nachbarn. Der Name der Katze war „Muschi“.
Drübergerülpst!
In meiner Heimat gibt es eine Frau, die immer „Katz – Katz – Katz – Katziiiiiiiiiiie!“ schreit. Und mein Bruder macht das Echo 😉 Man braucht eben Rituale…
hehe. Die ss-mitzitant schreit nach ihrer muschi! HEHE!