Der Geschmack des Wochenendes

Am Wochenende habe ich es erstmals geschafft, mich nur von Käsekrainer zu ernähren. Darauf bin ich sehr stolz.

Um endlich diesen aufdringlichen Geschmack von Wein, Marihuana und Käsekrainer aus meiner Rachenhöhle  wegzubekommen, war ich eben bei McDonald’s. Ich muß sagen, daß diese Filiale hier nahe der neuen Anstalt sehr gut geführt ist. Ich wurde von einer McDonald’smitarbeiterin bedient, die gleichzeitig vier Kunden abfertigte!

Ich esse:
1 McKäs Menü mit Cola
1 Packung Kaugummi, um dann auch noch diesen beschissenen McDonaldsgeschmack loszuwerden!
0 Kronprinz Rudolf Äpfel, denn es gibt seltsamerweise beim Mcy keine Kronprinz Rudolf Äpfel

PS: das Cola von McDonald’s schmeckt ohne Rotwein leer und ziemlich fahl.

Plavac und Krippe

Alles was ich gestern gesagt habe, nehme
ich zurück. Ich weiß jetzt, warum das Fenster die ganze
Nacht offen war. Es gibt jemanden, der dem Clo einen noch viel
heftigeren Stempel aufdrückt!

Also ich muß zugeben,
daß ich ein ziemlicher Zielpunktfan geworden bin. Gut, es
gibt keine Kronprinz Rudolf Äpfel, aber dafür das
hier:

Das ist eine Futterkrippe gewaltigen Ausmaßes. Genau das
richtige für ein durch den grausamen Winter völlig
ausgehungertes Rehlein, wie ich eines bin.

Ich esse:
1 Portion Bolognese mit Hohlnudeln
1 Flasche Plavac
2 Kronprinz Rudolf Äpfel, die ich von daham mitnahm

Krise, Krise, Krise

Ein Tag wie eine Krise. Keine Kronprinz Rudolf Äpfel bei Zielpunkt.

Wenn ich des Morgens irgendwohin komme, muß ich dem Clo durch einen gemütlichen Gutenmorgenschiss für den Rest des Tages quasi meinen Stempel aufdrücken. Als ich das heute in der neuen Anstalt machen wollte, mußte ich feststellen, daß jemand das Fenster nicht geschlossen hatte und am Clodeckel ein bißchen Schnee lag. Krise! Die Temperatur vertrieb mich dann endgültig aus dem Clo und ich schwor mir, bei nächster Gelegenheit ins Waschbecken zu kacken.

Ich esse:
1 Dose Schinkenfleckerl, die wider Erwarten hervorragend schmecken
1 Apfel Gala, der beschissen schmeckt

Fetischist

Semmeln, Wurst, Käse, Gurkerl, Wein.
Diese Dinge sind Mittel und Zweck meines Lebens. Durch sie bin ich
und durch sie werde ich vergehen.
Aber es gibt etwas, das finde ich noch geiler.

Die meisten
Frauen beklagen sich oft, daß den Männern nur ihr Arsch
interessiert. Bei mir ist das nicht so. Ich bewerte Frauen nicht
nach ihrem Körper. Für mich sind die Socken einer Frau
interessant.
Und deshalb habe ich mich bereits mit den ehemaligen „Kolleginnen“
aus der früheren Anstalt geeinigt: ich höre auf, ihnen
Nacktfotos zu senden, und schicke ihnen auch keine Schweinerein
mehr mittels Skype, wenn sie mir im Gegenzug Fotos von ihren Socken
schicken.
Sie wissen noch nicht, was ich als nächstes verlangen werde.
Die getragenen Socken selbst. Tja, einmal erpreßt, immer
erpreßt.

Ich esse – und ich danke Gott, daß diese halbverweste
Leberstreichwurst nun endlich zu Ende ist:
1 Brot
1 Leberstreichwurst
4 Flaschen Wein
2 Stücke Geheimratskäse
1 Rest vom Salamiteller

Der Kronprinz Rudolf Apfel, den ich danach verschlingen werde, ist
noch nicht am Foto – er hätte die Bildkomposition empfindlich
gestört.

Das Stilleben:

Endlich wieder abnehmen

Wenn man so sportlich und motiviert
aussehen möchte wie ich, muß man irgendeine lebenslange
Diät durchhalten. In meinem Falle ist das die
Wurstsemmerldiät.

Der „Kollege“, der hier im Rattenloch
für die dunkle Seite der Macht arbeitet, ist heute sogar mit
seinen Langlaufschi ins Büro gekommen. Er hofft, daß am
Abend genug Schnee liegt, um mit ihnen lange nach Hause zu laufen.
Man muß ja die noch verbleibenden Chancen in dieser
untergehenden Welt nutzen.

Ich hingegen freue mich vielmehr über die Möglichkeit,
heute wieder bei Billa einzukaufen. Die Wurstsemmeldiät, die
doch ein nicht ganz unwesentlicher Bestandteil meines Lebens ist,
kann weitergehen. Ich merke schon, daß ich von der
Leberwurst, die ich daham habe, unglaublich rasch zunehme.

Daher esse ich:
1 Extrawurstsemmerl mit Gouda und Gurkerl
1 Apfel Kronprinz Rudolf
1 oder viele Schlucke aus Lilli

Die restlichen Kronprinz Rudolf Äpfel nehme ich übrigens
mit nach daham und lagere sie in meiner Schüssel aus
Honduras….. da fällt mir ein, daß ich morgen unbedingt
von El Chino erzählen muß.

Heiland!

Es ist enorm! Wenn ich daham arbeite,
kann ich in der gleichen Zeit noch mehr Kugelschreiber
zusammenschrauben! Denn der Abschaum an Kollegen bleibt mir hier
erspart.

Ich bin noch so gut drauf vom Wochenende. Es gab
nämlich eine Party mit viel tröstendem Wein und heilenden
Brezel.
Du wirst dich in deiner Einfalt jetzt bestimmt Fragen (und
gleichzeitig dein Kinn unnatürlich weit nach vorne strecken):
„Hä? Heilende Brezel?“ Ja verdammt! Heilende Brezel! Heilende
Brezel sind diese verbogenen Soletti.
Und ich sage dir: wenn es mit dir steil bergab geht, wenn du schon
mit allem abgeschlossen hast, iß heilende Brezel! In
kürzester Zeit bist du wieder am Dampfer!

Daher esse ich – passend zum Thema:
1 Brot
1 Leberstreichwurst
1 überreifer Kronprinz Rudolf
1 Geheimratskäse
1 Salamiteller

PS: diese einseitige Ernährung zu Hause macht mir schwer zu
schaffen. Morgen bin ich im Rattenloch und kann wieder ein
Wurstsemmerl essen.

Daham

Da ich die Kugelschreiber auch daham zusammenbauen kann, arbeite ich heute daham. Aber mir kommt die Wohnung daham von Minute zu Minute unheimlicher vor.

Normalerweise bin ich nach der Arbeit nach Hause gekommen, habe was gegessen, mir in der Küche einen runtergeholt und bin dann gleich schlafen gegangen. Aber jetzt bin dich doch schon einige Stunden im Wachzustand in dieser Wohnung….. und…. mir ist bitteschön nie aufgefallen, daß es hier derart schmutzig ist und daß es hier wie auf einer Müllhalde stinkt.

Wie dem auch sei. Für das Mittagessen eröffnen sich nun geradezu UNGEAHNTE Möglichkeiten! Ich esse:
1 Brot
1 Kalbsleberstreichwurst
1 Geheimratskäse
1 Schmelzkäse
1 Apfel Kronprinz Rudolf

Matla Poppins

Weil der Wind das Österreich, wie
wir es kennen, vernichten wird, habe ich heute schon für
morgen vorgesorgt.

Ich bin heute im Rattenloch und da gibts
einen Billa. Deswegen konnte ich mir Kronprinz Rudolf Äpfel
kaufen. Da ich keine anderen Sorgen auf dieser Welt habe, sehe ich
trotz drohender Vernichtung durch die dumme Umwelt frohen Mutes in
die Zukunft.
Entläßt man mich heute etwas später aus dem
Rattenloch, werde ich versuchen, wie Mary Poppins nach Hause zu
fliegen. Ich freue mich schon auf ihre verblödeten Gesichter,
wenn ich mit einem Regenschirm in der Hand abhebe und ihnen meinen
hübschen Mittelfinger als Abschiedsgruß
entgegenstrecke.

Ich esse während ich mir mittels Google Earth bereits die
Flugstrecke ansehe:
1 Semmel mit Extrawurst, Gouda und Gurkerl
1 Apfel Kronprinz Rudolf, der umso besser schmeckt, da ich gestern
darauf verzichten mußte.

Hattori Hanzo

Also ich bin nicht glücklich. Nein. Das bin ich nicht. Es gibt hier beim Interspar nämlich keine Kronprinz Rudolf Äpfel. Und beim Zielpunkt auch nicht. Und das gefällt mir nicht. Ich möchte wieder zu Billa.

Die neuen „Kollegen“ sind sehr unterhaltsam. Alle ihre Gespräche handeln vom Töten. Ich bin auch schon dem Samuraischwertträger-„Kollegen“ ein bißchen näher gekommen und habe ihn gebeten, er möge mir bitte das Schwert für eine halbe Stunde in der Mittagspause borgen. Leider nein.
Aber man kann sich ja alles kaufen.
Ich habe ihn auch gleich ganz unauffällig gefragt, wie er sich ausrüsten würde, wenn z.B. in einem Einkaufscenter eine größere Meute Lemminge über ihn herfallen würde.

Ich esse, grinse und lasse dabei meiner Phantasie freien Lauf:
1 Semmel mit Extrawurst, Gouda und Gurkerl
1 Apfel Jonas oder was auch immer – jedenfalls kein Kronprinz Rudolfapfel

Vorsicht!

Mami! Ich habe Angst!!! Ich muß
ständig nach hinten sehen, um zu kontrollieren, ob ich
beobachtet werde…..

Ich bin heute in der neuen Anstalt. Und
ich muß sagen, diese „Leute“ hier machen mir Angst. 75% haben
langes Haar und davon 50% langen Bart. Einer hat mir sogar sein
Samuraischwert gezeigt und gesagt, daß er mir einen tollen
Scheitel verpassen wird, wenn ich mich daneben benehme….
Mit ihm jedoch muß ich mich anfreunden. Wie du ja
weißt, wollte ich schon immer bei Billa ein Samuraischwert an
der Warteschlange vor der Kassa einsetzen. Früher hat man mit
Schwerten Lindwürmer bekämpft – heute erschlägt man
Warteschlangen.

Apropos Billa: Lebe wohl, lieber Billa! Lange Zeit gab es für
mich nur dich. Doch das ist vorbei. Hier gibt es nur Zielpunkt und
Interspar.

Ich esse vom Zielpunkt:
1 Schnitzelsemmel
2 Äpfel Kronprinz Rudolf – vielleicht werde ich einen Apfel
dem Samuraischwert-Träger schenken

Die Flasche, von der man im Hintergrund nur verschwommen den
Unterleib wahrnimmt, ist nicht Lola und auch nicht Lilli! Das ist
irgendeine Dahergelaufene vom Zielpunkt. Ich werde sie noch heute
abservieren.

Hier das legendäre Foto – ein Wahrzeichen des heutigen
Mahls: