Es hätte böse enden können, wenn in diesem Dorf auch damals schon die Maschinen regiert hätten.
Am Wochenende war ich in meiner alten Heimat. Außerhalb von Wien. Also dort, wo man seine Feinde und Jungfrauen zum Frühstück kocht.
Ich traf am Sonntag nach der heiligen Messe und nach der heiligen Beichte (dort regiert noch immer die heilige Inquisition) meinen alten Freund, den heiligen Dorfpolizisten. Er hat mir inzwischen schon verziehen, was ich mir vor einigen Jahren zum Faschingsdienstag geleistet hatte. Verkleidet als so eine Art Trachten-Terminator mit Gummistiefel, Ledermantel, riesiger Sonnenbrille, Lodenhut mit Gamsbart und realistisch wirkendem Plastiksturmgewehr habe ich im Vollrausch meine Schlüssel verloren. Das habe ich aber erst auf dem Nachhauseweg gemerkt. Da es sehr kalt war und ich sehr müde, bin ich – trotz Trunkenheit – auf die glorreiche Idee gekommen, mich in das stets geheizte Foyer der Bank zu legen.
Ich habe dabei nicht an meine Verkleidung gedacht und auch nicht daran, daß das Foyer videoüberwacht war. Die genaue chronologische Abfolge der darauf folgenden Ereignisse ist mir bis
heute ein Rätsel.
Auf die alten Zeiten esse ich heute:
1 Semmel mit Gartenpikaten, Gouda und Gurkerl