Christmas head smashing blues

Ich habe heute die erste Weihnachtskarte meines Lebens bekommen – eine handgeschriebene und persönlich an mich gerichtetetetete!
Wow.

Die Karte ist von meinem Agenten. Er schreibt:

Frohe Weihnachten, Matla! Und wann ist das Buch endlich fertig?

Schwungvolle, kaum lesbare Handschrift.
Ich freue mich aufrichtigst über diese Überraschung. Danke, Alter!

Ich selbst schrieb noch nie eine Weihnachtskarte – Postkarten generell entziehen sich meiner Vorstellungskraft. Nur eines mußte ich einst tun: 88 Weihnachtskarten unterschreiben! Als ich damals nämlich in einer Bude arbeitete, als Angestellter, zwang der Boß die Sekretärin 88 Weihnachtskarten – mit der Hand(!) – zu schreiben. Diese arme Sau! Und alle Untergebenen mußten unterschreiben.
Mann! Ich habe alle 88 unterschrieben, ja, bei Gott, das habe ich! Aber weißt du, was ich geschrieben habe? „Arsch“, „Beidl“, „Hure“, „Leck mich“ und solche Sachen – alles  natürlich in unterschrifttypischer Unleserlichkeit. Danach gings mir besser.

Die Sache mit dem Buch – momentan fühle ich mich dabei so:

Matla schreibt

Und dennoch wünsche ich dir frohe Weihnachten – soll dies meine Weihnachtskarte an dich sein! Auf das du dich erfreuest!

Und dazu ein kleines Liedchen von einem der wenigen vernünftigen österreichischen Bluesmusiker:

Al Cook – Silent Night Blues

Ich aas:
DEN GLEICHEN SCHEISS WIE DAS GANZE JAHR!!!

PS: und Fotos hab ich noch immer keine.

Geheimagenten aus Lake Michigan mit Noppenkondomen

Deine Kommentare sind die Würze dieses Misthaufenblogs. Sie sind wie ein Noppenkondom beim Geschlechtsverkehr. Es geht auch ohne, aber mit ist es geiler.
Aber ich muß sagen, daß du dir ETWAS mehr Mühe geben könntest. Weißt du, diese Ein- bis Zweizeile sind ja ganz nett, aber doch etwas lieblos. Das sieht mir fast so aus wie: „Ich schreib halt irgendwas hin, damit der Depp sich freut.“ Ja, so scheint mir das zu sein und leugne es nicht!
Doch gestern wurde ich eines Kommentars gewahr, der zu einem älteren Beitrag gemacht wurde (ja, mir entgeht nichts!). Siehe da: Lake Michigans Kommentar! DAS IST EIN KOMMENTAR! Er ist zwar englisch und ich verstehe auch noch nicht ganz, was die eigentliche Aussage dieses Kommentars sein soll, aber hier gebe ich mir gerne etwas mehr Mühe! Das ist doch gleich was anderes.

Und gestern bekam ich auch noch einen anderen Kommentar, der mich freudig zusammenzucken ließ. Meine Beiträge erreichen Graz scheinbar immer erst mit einem Monat Verspätung – ich wollte damals wissen, ob es denn ein Video zu dieser komischen szenischen Präsentation gibt. Dazu nun endlich eine Antwort aus der St. Eiermark: Kommentar eines Geheimagenten aus dem Grazer Schauspielhaus ! Es gibt einen Trailer dieses BlogTheater-Festivals als Download. Man sieht darin ganz kurz meine geile Schnitzelgeschichte.

Ich wage es nicht, vor die Tür zu treten – es ist schiarch. Daher esse ich, was der Kühlschrank hergibt:

Appetitlich angerichtet:
1 Knacker
1 Käse
1 Apfel
1 Brot
1 Messer

Auf der Flucht

Ich überlebte knapp.

Obwohl hier im Rattenloch die Luft zu kalt und zu trocken ist, war ich heute morgen doch froh, als ich angekommen bin. Ich wurde von einem Auto verfolgt, in dem amerikanische Geheimagenten saßen.
Es war ein riesiges schwarzes Auto mit verdunkelten Scheiben. Die Gestalten im Auto konnte ich nur schemenhaft  erkennen. Zuerst dachte ich, es wäre Zufall, aber als sie mir nicht von der Pelle rückten, begann ich zu überlegen, weshalb sie mir folgen könnten. Nunja, aus der Motorhaube und aus dem seitlichen Rostloch stehen ein paar Kabel heraus, die auch mir schon längere Zeit verdächtig vorkommen. Die Ernesto Che Guevara-Flagge im Heckfenster und der  Linux-Pinguin-Aufkleber am Kofferraumdeckel werden auch ihr Teil beigetragen haben. Trotzdem. Ich mußte sicher gehen. Ich bremste das Auto ab, beschleunigte, bremste wieder, beschleunigte und tatsächlich! Das schwarze Auto hinter mir tat genau das gleiche! Als ich als letzten Test abrupt bremste, hörte ich eine Stimme von hinten:
„Du Koffer!“ Mein Gott (jeder beliebige)! Konnte es sein? Verwechselten sie mich wirklich mit einem Bomben-Koffer? Ich
kurbelte aus Angst in die Luft gesprengt zu werden das Fenster runter und schrie auf englisch nach hinten (mit einer
möglichst einschmeichelnden Stimme – fast schon zu hoch für einen Mann): „I find your bush super!“ Das dürfte die Agenten befriedigt haben. Sie bogen ab und suchten sich einen anderen Terroristen.

Ich esse froh seiend überlebt zu haben:
1 Semmel mit Gartenpikante, Gouda und Gurkerl (=GGG-Variante)
1 roter Paprika