Zurück in Aperolien

Da wäre er wieder. Der hinrissige Mittagessenblogger. Mit seinem Misthaufenblog.

Schön war das Zelteln. Bin sogar bis zum Gardasee gekommen. War zuerst Salzkammergut, Mondsee und bin dann über Innsbruck, Brenner, zum Gardasee, Manerba.
Das alte Armeezelt hält noch einiges aus, meine Knochen auch. Hab oft wild gecampt, brauchte kein Feuer, es war heiß genug. Nur einmal, irgendwo nach der Staatsgrenze, wars mal kühler auf den Bergen. Da hab ich ein Feuerchen entfacht, aber keine Angst! Ich kann das. Keiner wirds je merken oder sehen.
Zwei Tage wanderte ich gemeinsam mit einem italienischen Soldaten. Pilot war er und hatte das Zeichen seiner Einheit auf den rechten Oberarm tätowiert. Ein guter Soldat, der Armee überflüssig.

Am Gardasee wollte ich in die Nähe des Wassers, wurde vertrieben und vertrieben. Dann mußte ich Geld für einen Campingplatz ausgeben.

War schon seltsam. Der Campingplatz war voll von Deutschen und vor allem Niederländern. Die standen dort mit ihren Wohnwagen und tollen Vorzelten, saßen in ihren teuren Luxusgartenmöbeln und grillten auf den Grillern, die sie auch am Wochenende im Garten verwenden. Und dazwischen stand ich mit meinem mickrigen Zelt in Tarnfarben, saß am Boden und rauchte im Staub. Sah verkommen aus und redete eine komische Sprache.
Doch muß ich auch nette Dinge über diese Camper schreiben – sie alle waren nett und boten mir allerhand Gerätschaft und Komfort an. Strom, Hammer, Teller, Gas und Licht. Mir fehlte das alles nicht, ich brauchte es nicht.

Oh! Doch doch! Mir fehlte es an einem! An kühlem Aperol mit Grapefruitsaft! Aperol ist auch in Italien in Mode, doch sie trinken es…. falsch.
Nun endlich, daham angelangt, läuft der Alkohol wieder richtig. Hallo.

PS: Wurde von Gelsen verschont.

Ich aas:
1 Brot
1 Käse Geheimrat
1 Aufstrich
1 Aperol
1 Grapefruitsaft

Kulinarisches Schlachtfeld

In Umamatlarumma soll es keine Armee geben. So hat die umamatlarumanische Volksversammlung in Einklang mit der Prophezeiung und dem Gottvater Matla heute Nacht entschieden. Was nicht heißen soll, daß sich die Umamatlarummarana einer ausländischen Macht wehrlos ergeben würden. Mitnichten! Innerhalb kürzester Zeit wäre das Volk mobilisiert und bewaffnet. Samuraischwerter, Scharfschützengewehre, Polizeitaser, ausgestopfte Rottweiler, alte Gitarren und Biene-Maja-Platten. Ich stelle mir schon vor, wie das wird, wenn orientierungslosbetrunkene Bundesheersoldaten, dem Koma nahe, über noch betrunkenere Umamatlarummarana herfallen, die torkelnd und verzweifelt mit alten Gitarren umsichschlagen.

Ja und sonst habe ich eigentlich keine Sorgen. Und ich aas:
1 Brot
1 Topfen
1 Käse
1 Apfel

Am Foto das Schlachtfeld!