Made in Taiwan

Ich war heute wieder im Hause mit dem Taiwanclo arbeiten. Moment, nicht, daß du mich falsch verstehst. Ich war nicht mit dem Taiwanclo im Hause arbeiten. Nein! Um Himmels willen! Nein, nein! Ich meine: ich war in dem Haus, in welchem sich das Taiwanclo befindet, arbeiten. Damit wir uns recht verstehen. Ich arbeite nicht mit Toiletten. Oder gar IN Toiletten. Auch nicht AUF Toiletten.

Ich habe dort außerdem – damit du die Bedingungen erkennst, unter denen ich arbeiten muß – die „taiwanesische Küche“ fotografiert:

Wie du sicherlich erkennst, handelt es sich hiebei um einen Wasserkocher, in dem man kaltes Wasser zum Kochen bringt. Nicht, daß es dort Tee oder löslichen Kaffee gebe, um sich zu erfrischen. Nein. Es gibt nur einen Wasserkocher.
Um den ohnehin schon geistig und finanziell ausgebeuteten Arbeitnehmer noch weiter zu entwürdigen, wurde das Gerät am Boden befestigt, damit es ein leichtes ist, ihm einen Tritt in den Arsch zu geben, wenn er sich erlaubt, während der Arbeitszeit leckeres heißes Wasser zu holen.

Hiermit führe ich folgende Mahlzeit des heutigen Tages völlig kommentarlos zu Buche:

1 Suppe mit weißen Würfeln drin
1 Kiste mit irgendwelchen völlig absurden Dingen – und mit zwei gewaltigen Zahnstochern aus Taiwan

PS: sollte dir der heutige Beitrag etwas seltsam vorkommen, dann muß ich dir wohl recht geben. Am Wochenende genoß ich exzessiv ein buntes Rauschmittelallerlei.

Die Karotte des Schneemanns kulinarisch erlöst

Ich weiß nicht, wie tief meine Motivationskurve noch sinken kann, aber es kann durchaus sein, daß ich demnächst aufhöre zu atmen. Also mach dich darauf gefaßt, von mir nichts mehr zu hören. Wenn doch, dann hast du wohl Pech gehabt.

Trotzdem. Ich esse. Und zwar etwas ziemlich verwegenes! Das ganze Wochenende habe ich Kinder beobachtet, wie sie im Schnee gespielt haben und fette Schneemänner gebaut haben. Einem haben sie sogar eine Karotte ins Gehirn gerammt – furchtbar die Kinder heutzutage. Aber dem nicht genug. Etwas später kamen dann die größeren Kinder und haben ihm die Karotte in den Arsch geschoben.
Heute jedenfalls habe ich den alten Schneemann, der aufgrund des Tauwetters ohnehin schon in einem ziemlich maroden Zustand ist, von seinem Leiden der Karotte befreit (oder vielleicht war es auch sein höchstes Glück?). Ich habe die Karotte äußerst gründlich gewaschen – nicht nur einmal – und nun, ja, nun liegt sie vor mir:

Außer der leckeren Karotte habe ich auch noch ein Stück Knacker in meinem Kühlschrank gefunden – keine Ahnung woher oder wie alt, aber egal. Brot finde ich keines. Ich werde jetzt zur Nachbarin rüberlatschen, sie mit der Karotte bedrohen und sie um Brot anschnorren.

Mahlzeit.

Somit werde ich essen:
1 Stück Knacker
1 Karotte – vielleicht in Blut gedünkt, wenn sich die Nachbarin wehrt
1 Stück Brot, vielleicht auch Semmel – wer weiß, was mir die Nachbarin nachwirft.

Die großen Gewinner der Kasperlpost

„Hallo Kinder! Seid ihr alle daaaa?“ (Matla dreht dabei seinen Zipfel im Uhrzeigersinn.)Ich bin überwältigt! Soviel Kasperlpost! Das hätte ich nicht erwartet. Hunderte Emails, mehr als tausend Kommentare! Wow! Mein Aufruf im Beitrag von gestern hat ja eine nicht enden wollende Lawine an Reaktionen ausgelöst!

Und nun zu den Siegern (in alphabethischer Reihenfolge):
a) dersertmum
b) _susi
c) Johannes

a) Desertmum hat sich die Mühe gemacht und einen Ghost-Zeichner engagiert:

Die Bilder stellen von link nach rechts folgendes dar:
Matla mit Wurschtsemmel, die Nachbarin (man beachte das graue Gesicht – typisch Raucher), der WurschtL (!) und schließlich ein Portrait von Julia Selma (mit abgespaltener Persönlichkeit)

b) _susi hat sich selbst bemalt und fotografiert:

Sieht zum Reinbeißen aus!

c) Und schließlich der eifrige Johannes mit dem weltbekannten, bereits legendären Bildnis des Hl. Matlas:

Und zu guter Letzt möchte ich euch noch ein Photo präsentieren, das zwar schon etwas älter ist (damals war ich noch wesentlich schlanker), aber trotzdem die unveränderbaren Details gut zur Geltung bringt: Matlas Detailansicht

Ich esse:
Fisch, Fisch, Fisch

Japanischer Zierkotz

Im Rattenloch sitzend, auf einem Arsch aus Granit, Hunger bekommend, renne ich stehenden Fußes in die Kantine, in der schwitzend und stolpernd die Urlaubsaushilfen hübsche Brötchen basteln.

In Indien weiß man, daß die Japaner die Suppe nach der Hauptspeise essen, weils ein bisserl deppert sind im Kopferl. Das probier ich heute aus. Ich stelle mir das schon praktisch vor, wenn man, so wie ich, das Essen kaum kaut und riesige Stücke runterwürgt, daß man nach der Hauptspeise satt ist, aber noch Süppchen nachgießen kann, weil es sich zwischen den Essensbrocken noch gemütlich verteilen und die übrigen Lücken auffüllen kann.

Ich esse:
1 Brot mit Eiern und Ziermaterial
1 Brot mit Wurst und Käse und Ziermaterial – hier entferne ich das bunte Klumpert und ersetze es durch wohlschmeckenden Senf
1 Schüssel Kürbiscremesuppe mit ein paar aufgeweichten Kotzbrocken

Das Bild:

Klimawandel ist JETZT!

Und ich bin vorbereitet!

Darum habe ich mir diese Woche schon 4 Klimaanlagen gekauft. Jetzt, da ich Geld vom Paten bekommen habe, ist mir nichts teuer genug.
Die Klimageräte haben es in sich. Hier in der Wohnung hat es angenehme 16 Grad, fast zu kalt, um nackt zu arbeiten.
Als es mir in der Wohnung zwischendurch doch etwas zu eisig wurde, setzte ich mich, um die Wohnung etwas warm werden zu lassen, mit zwei Klimageräten – eines links, eines rechts – auf die Straße vor mein Fenster, durch das ich sehr listig die Stromkabel leitete. Soll doch ganz Wien ein Stück meines Luxus abbekommen! Alle sollen es ein kleines Stückchen kühler haben!
Dabei trank ich einige Gläser Weißwein mit Zitrone und Eiswürfeln. Auf dich, Pate, du Arsch!

Wieder in der Wohnung esse ich:
1 EKG
1 Apferl
1 Flasche grüner Veltliner

Gürkchen Vanilla

Ich hasse Joghurt und es hasst mich. Bekomme immer Ausschlag auf Gesicht und Brustkorb – ist aber sowieso ein Dauerzustand.

Ich habe gestern in den Kommentaren als Jonny English sehr genau erkannt, daß ich Arschpapier mit Vanilledurft gekauft habe. Bravo.
Ich bin erst vor einigen Tagen auf den Geschmack von Vanille gekommen. Sowohl als Nahrung als auch als Duft. Köstlich. Das Arschpapier, das ich also gekauft habe, verwende ich nicht nur für guten Geruch am Arsch – nein – sondern auch für viele andere erhellende Dinge.
Zum Beispiel als Einlage: wie du weißt, verlasse ich das Haus nie ohne Mundschutz – nicht nur, um vor dem Todesvirus geschützt zu sein, sondern auch um Tiere und Pflanzen vor meinem üblen Mundgeruch zu bewahren. Dieses sehr flauschige und wohlriechende Arschpapier dient hier als Einlage. Ein Blatt in den Mundschutz gelegt, bevor ich ihn aufsetze und das Haus verlasse, sorgt mindestens 20 Minuten lang für parfürmierte Atemluft – das ist genug Zeit um z.B. bei Billa ein Semmerl zu kaufen.
Oder zum Beispiel als Nahrungszusatz: ich habe bereits ein Stück Toastbrot in Vanillearschpapier gewickelt und es in die Brotdose gelegt. Morgen habe ich dann zum Frühstück Toastbrot mit Vanillegeschmack! Ist das nicht toll?
Oder zum Beispiel als Hygienemittel: ich wickle Hodensack und Schwanz in Vanillearschpapier. Das sorgt erstens für wohlriechende Genitalien und zweitens erspare ich mir das umständliche Händewaschen vor dem Toilettengang.
Und den Tip von Jonny English werde ich natürlich auch probieren.

Ich esse:
1 Semmerl EKG
1 Dose Vanillejoghurt, das ich nur esse, um den erregenden Geschmack von Vanille in mir zu haben
1 Apferl

Ei Frühling gar!

Ahhhh, Frühling. Ich bin im Rattenloch, sitze am Fenster, lasse mich sonnen und kratze mir den Arsch.

Dienstag ist Rattenlochtag. Und Rattenlochtag bedeutet gutes Essen. Wurstsemmerln, Würsterln oder ähnliches.
Heute habe ich mich wieder für die Cantina und Debreziner entschieden. Du weißt: man kann dort wie an einer Theke lehnen. Herrlich!
Ich führte auch ein interessantes Gespräch mit einem Vegetarier. Während er pflanzliches Leben vernichtete, erklärte ich ihm, wie das ist, wenn man kein Fleisch isst: man altert schneller als notwendig, wird ein bisserl deppert im Schädel und kriegt keinen mehr hoch, wenns drauf an kommt.
Ohne Fleisch geht man ein. Der Vegetarier hat geduldig zugehört und mir auch verziehen, daß ich ihm während meines Vortrages versehentlich ein paar Stückerl Debreziner mit scharfem Senf in den Salat spuckte.

Ich Aas mit feuchter Aussprache ass:
1 Pärchen Debreziner mit Senf und Semmerl
1 Apferl um 0,45 Cent – wer sagt, daß Betriebskantinen teuer sein müssen?
1 Flascherl Römerquelle mit marula-Geschmack – gentechnische Züchtung

Die Geschichte von gestern in den Worten meiner Muttersprache

Scheissn heast! De Nochbarin hot gneisst, daß i jetzt maunchmoi daham hackl.

Seit de Gschissane des waß, leits un-un-ta-brochn weng jeden Schaß bei mir au. Irgendwos net einkauft oder irgendwos hi. Owa meistens wei ihr da Rode ausgaunga is. Und des geht ma sowos am Oarsch! Des feult mi afoch voi au!
De letztn por moi bin i goar nimma zur Tiar grennt, damit i der Deppatn aufmoch. Noch an Randerl gibtses sowieso auf und schleichtse in ihr vaschissane Kinettn ham. Owa erst, nochdems a bissl auf da Tiar umanaunda krotzt hot, de Deppate.
Geh schleichti! Jetzt leits scho wieda au! I geh jetzt hi und frogs obs deppat is! Kapiert de net, daß i do wia a Ansa hackl?

Des dearf jo net woahr sei! De is im Bodamauntel vua da Tiar gstaundn und woillt duschn bei mir!
„Geh bitte! Wüst net scheissn geh, du Kraumpn?“, hob i gschrian und de Tiar zuagfetzt.
Und wias draussn wieda umadum krotzt hot, hob i gegn de Tiar tredn, dass sie se augschissn hot. Daun is endlich oposcht! De siach i in da nächstn Zeit nimma so schnö.

I haumma owe – weu heit is Dienstog und do huck i wieda im Dreckloch:
1 Semmi mit Extra, Kas und Gurkn
1 Banane

Hauts eich üwa de Heisa, ihr Schneebrunza!
matla

Ich bin ein Daumenlutscher

Der Urlaub ist aus. Das finde ich nicht so gut.

Ich hocke hier und bin mit den Nerven am Ende. Lola, meine kleine Flasche, sieht toll aus – sie hat sich während meiner Abwesenheit gut erholt. Das stellt mir wohl kein so tolles Zeugnis aus.
Während ich wie das letzte Arschloch aussehe. Der kalte Schweiß steht mir auf der Stirn, ich zittere am ganzen Körper und bekomme auch sonst nur wenig mit.

Schon in der Sonderschule war es so, daß ich nach den Ferien in ein tiefes Stimmungsloch gefallen bin und darin mehrere Tage dahinvegetierte.

Ich sitze mir hier also den Arsch zu Matsch, trinke zu viel Cafe und höre zu laut Death-Metal.

Trotzdem fresse ich, was das Zeug hält:
1 Kornspitz mit Pikantwurst, Gouda und Gurkerl
1 Apfel

Hauoli male ‚ana eia ho’i ola loa!

E Ola Mau Ka ‚Olelo Hawai’i, aber was hat das mit Französisch-Polynesien zu tun?

Gott sei Dank! Es ist bald vorbei! Ich habe in ein paar Stunden 3 Wochen Urlaub, den ich auf Französisch-Polynesien verbringen werde. Oder
vielleicht auch am Ottakringer Stausee bei Ottenstein. Man wird sehen.

Ich kann aber schon jetzt sagen (und du, geneigter Fan, schreie es mit mir in die Welt hinaus): „Leck mich 3 Wochen lang am Arsch, du beschissener Mittagessen-Weblog!“

Ich esse:
1 Schachtel Himbeeren, die ich, um sie zu waschen, gleichmäßig auf 2 Behälter verteilen mußte – reichlich kompliziert für solch kleine Scheißerln
1 Packung Schinken-Baguette, Handarbeit aus Wien, Österreich