Wenig Ich

Montag ist Katertag. Da ist Kater von drei Vollräuschen auszutragen. Ist nicht leicht.

Bin trotzdem früh wach geworden. Bin auf und hab einen Spaziergang zur kleinen Bäckerei gemacht. Heute nicht mit dem Fahrrad, bin zu betäubt. Würde einen mich zu überrollen drohenden LKW nicht rechtzeitig erkennen. Würde einfach weiterfahren mit dem Fahrrad und erst Stunden später erkennen, daß ich gar keinen Körper mehr mit mir herumschleppe.
War schon ziemlich eigenartig, als ich dann in der Vierfachhaltestelle stand und die Lemminge an mir vorbeihetzten.
Kam mir vor, als würde ich in einem reißenden Fluß stehen und den entgegenkommenden Wassermassen standhalten
müssen. Oder so wie in den Musikvideos, in denen sich die Musiker ganz langsam bewegen und die Zeit um sie herum wie im Fluge vergeht. Ich spürte richtig den Gegenwind, den die Lemminge erzeugten. Angstschweiß, übler Atem, Kebab.
Ich dachte mir nur: „Bloß nicht kotzen, sonst fliegt dir alles ins Gesicht.“

Ich esse:
1 EKG
1 A

PS: habe ein paar Wörter weggelassen – bin zu faul.
PPS: werde versuchen, meine Augen mit einer schmerzlindernden Salbe einzureiben. Das geht: Augenöffner

Da werd‘ ich ja richtig nervös!

Eine meiner abgespalteten Persönlichkeiten will mir – wie in den Kommentaren von gestern ersichtlich – weis(?s?/ß?)machen, daß letzte Woche
über mein beschissenes Weblog bei ‚Willkommen Österreich‘ gesprochen wurde! Huch! Da muß ich mir jetzt ja richtig Mühe geben!

Das Foto, ein echter Augenöffner, habe ich auf der Toilette im Rattenloch geschossen. Es zeigt sehr deutlich, wie sehr ich dort als eines von vielen Versuchskaninchen unter Druck stehe! Sogar auf den Pissschüsseln werden wir dazu angehalten, uns schnell zu bewegen. (Falls man den grauen Schriftzug nicht lesen kann – es heißt: „Laufen“). Mein Vorgänger war scheinbar etwas übereifrig und ist beim Laufen am Stand zu sehr herumgehopst.

Mahlzeit.

Nichtsdestowenigerzumtrotz esse ich:
1 Semmel mit Kärntner Bauernschinken, Kas und Gurken
1 Apfel