Pferdelochstopfer

Das Loch, welches am Freitag in meiner Bude entstanden ist, hat mich auch am Wochenende noch beschäftigt. Weißt du, Saufen, Kiffen, Ficken und solche Sachen tun die Nachbarin und ich überwiegend in meinem Drecksloch. Ihre Wohnung müsse „sauber“ bleiben, meint sie immer. Sowohl was Handlungen als auch Gedanken betreffe. Dementsprechend sieht auch meine Wohnung aus… wozu irgendetwas wegräumen, ordnen, putzen, wenn die Bestimmung meiner Wohnung ohnehin das Dasein als Drecksloch ist, in dem nur dreckige Handlungen und Gedanken passieren!
Aber bleiben wir beim Loch vom Freitag… dem Drecksloch im Drecksloch quasi. Am Samstag saßen die Nachbarin und ich grade beim Saufen in meiner Bude, als sie plötzlich meinte: „Wir müssen das Loch… irgendwie… wegmachen, Matla. Das stört mich! Wie ein Auge starrt es mich an… und ich hab Angst, dass da jeden Moment eine Ratte rausspringt und uns anfällt!“
Bis ich mich in Bewegung setzte, um etwas zu unternehmen, vergingen noch einige Flaschen Bier und einige Diskussion, mit denen ich das Loch der Nachbarin einfach „wegreden“ wollte.
Ich versuchte mehrere Dinge: alte Unterwäsche in das Loch stopfen, aufgeweichte Pizzaschachteln, den Inhalt des Aschenbechers, Rasierschaum… aber es wollte einfach nicht klappen! Das Einzige, das sich als praktikabel erwies und wie angegossen passte, war ein alter Gummipferdepenis, den ich unter der Spüle fand. Ich stopfte den Riesenbeidl in das Loch, trat solange darauf ein, bis er fast ganz im Loch verschwunden war und klebte das ganze äußerst unbeholfen mit zehn Streifen Tixo fest, die nie auch nur einen Augenblick wirklich geklebt haben.
Zufrieden mit meiner Arbeit wutzelte ich uns einen saftigen Joint, um wieder von diesem ungewohnten Ich-habe-Arbeit-perfekt-und-zeitgerecht-erledigt-Feeling loszukommen.
Nun ja. Die ganze Pferdebeidl-Aktion war jedoch letztendlich ziemlich sinnlos. Denn als die Nachbarin high war, bekam sie Angst um den Schwanz! Sie sprang auf, riss ihn aus der Wand und jammerte mit Tränen in den Augen irgendsowas wie: „Nein, nein, nein! Du sollst nicht von Ratten angeknabbert werden! Das hast du nicht verdient!“
Später fand ich sie schlafend am Sofa. Den Riesenhengstpenis umarmend und mit einer Decke wärmend. Kurz flammte eine seltsame Vision in meinem Gehirn auf… dass der Pferdelümmel mir nämlich daumenlutschend zuzwinkert!

Ich aas:
1 schwarzen Lappen mit Avocado, Nüssen und Apfel (mit einer Empfehlung der Nachbarin)

Pferdelochstopfer

Das Kirchenblatt schmeckt auch gut

Mein von der Fachwelt anerkannter Webblog entscheidet über Erfolg und Mißerfolg von Produkten. Ja von ganzen Konzernen. Mein Scheißblog ist sozusagen das Kirchenblatt der globalen Fastfoodgourmetszene.

An alle Arbeitnehmer der Firma Chef Koch! Ihr werdet eure miesen Jobs von mir aus behalten dürfen, denn das Essen ist
köstlich!

Ich esse:
1 Innviertler Mostbraten mit flaumigen Kartoffelknödel von Chef Menu
1 Dose Chef Menu Krautsalat feinwürzig mariniert – natürlich frei von Konservierungsmitteln – Mindestens haltbar bis: siehe Boden
1 Flasche Cappy Orange – zufällig entdeckt – mit Cappy geht übrigens die Sonne auf
1 Apfel Kronprinz Rudolf
1 Avocado, die ich gestern vergaß und auch gestern aß

Avocado im Eimer

Ich esse gerade etwas sehr verschwenderisches:

1 Packung Jausenbrot mit Speck
1 Avocado
2 Mandarinen (ein neuer Versuch – noch sehe ich sie)
1 Snickers (von der Firma Masterfoods, die mir äußerst verdächtig vorkommt)

Ja, verschwenderisch. Ich kann es mir leisten. Unzählige Trucks, Schiffe und Flugzeuge mußten gebaut werden, einige
Liter Erdöl mußten gefördert werden, damit ich, der verirrte wirre matla im Rattenloch, jetzt eine Avocado und 2 Mandarinen aus Ländern, die ich wahrscheinlich nicht einmal auf der Landkarte finde, in meiner dekadenten Art  runterwürgen kann. Herrlich!

Die Avocado esse ich mit meinem Pseudo-Schweizer-Taschenmesser. Ein Stück des glitschigen Avocado-Inneren ist mir gerade auf die Hose gefallen. Vorsichtig nehme ich es von der Hose (gerade dort will ich keine Flecken), es rutscht mir aus den Fingern und klatscht direkt auf mein grün-rosa Samthemd. Der Tag ist im Eimer!

Samuraischwerter sind nett!

Seufz! Beim Billa erwartete mich an der Kassa eine große Schlange. Ich hätte mir heute gerne den Weg mit einem Samuraischwert freigemacht. Ja, so bin ich. Nur durch extreme Selbstbeherrschung schaffe ich es, nicht zum Amokläufer zu werden. Im Grunde bin ich ein Wahnsinniger, ein Psychopath. Seit Jahren stehe ich am Rande eines Nervenzusammenbruches. Für mich ist die Welt wie ein Computerspiel.
Übrigens, lieber Fan. Danke für den herzlichen Empfang am Montag – gleich 4 Kommentare. Du bist mir sehr sympathisch. Deine 4fach gespaltene Persönlichkeit macht dich zu einen Verbündeten.

Heute gibt es:
2 Brote mit Wiener, Gouda, Gurkerl, Paprika, Carotin, Hefe, Salz, E621, E250
1 SEHR gute Avocado
1 Packung Manner Schoko Keksi

22. Juni 2005

Am Morgen war es schön. Die Sonne schien. Doch dann legte sich ein bedrohlicher Schatten über das Land und es begann zu regnen.
Da braucht der Mensch etwas, das sein Gemüt, sein Herz erwärmt:
2 Käseleberkäsesemmeln mit Essiggurkerl
1 grüne(!) Avocado

Hier das Foto:

Und – nun ja – wie soll ich das sagen? Ich habe euch gestern belogen. Ich habe doch ein Foto gemacht, denn Lulu sah wieder
bezaubernd aus. Ich zeige euch das Bild, weil es ist nun schon egal. Ich werde sowieso von allen Flaschen beschimpft.
Hier bitte:

2. Juni 2005

Ein neuer Tag, ein neues Mittagessen.
Heute hatte ich Lust auf etwas exotisches. Deshalb habe ich mir eine Avocado gekauft. Ich hatte Glück. Normalerweise waren die Avocados beim Billa immer steinhart – heute jedoch angenehm weich.
Dazu gabs 2 zusammengelegte belegte Brote (ebenfalls vom Billa) mit Jausenspeck, rotem Paprika und Essiggurkerl. In einem Brot fand ich sogar den Ansatz eines Salatblattes.

Nachspeise: ein Lion!
Irgendwo habe ich mal gehört, daß man zu Avocado auch „Krokodilsbirne“ sagen kann. Sehr lustig.

Übrigens: das ist Lola, die Flasche. Sie begleitet mich schon
sehr lange und rettet mich aus durstigen Zeiten.