DAS aß ich! Man kann es nicht erkennen, aber diese hübsche Dose am unteren Teil des Bildes ist Thunfisch mit scharfer Asia-Sauce (auf der ganzen Dose sieht man die Flammen der Hölle).
Scharf war es nicht und geschmeckt hat es – naja wie eben Sachen aus dem Supermarkt schmecken: man kauft es, weil man Hunger hat, ißt es und ist nachher zwar froh, daß man satt ist, aber man hätte lieber was anderes gegessen.
Aber was mir aufgefallen ist, ist diese ins Auge fahrende Häßlichkeit des Inhalts! Kaputter Fisch in eitrigem Ausfluß! Ich stelle mir schon vor, wie es dazu gekommen ist:
Im fernen Osten fährt vor eine Thunfischfabrik eine dicke Limousine vor. Ein pädophiler amerikanischer alter Fettsack, der Konzernboß, quält sich aus dem Auto. Neben ihm sein sadistischer Berater. Der Ami ist gekommen, weil heute die ersten Dosen seiner neuen Idee „Thunfisch in scharfer Asia-Sauce“ hergestellt werden.
Auf einem silbernen Tablett bringt eine Meute halbverhungerter dunkelhäutiger Kinder die erste produzierte Dose aus der Fabrik. Die Fabrik betritt der Amerikaner aus Angst vor Blutvergiftung nie. Er öffnet die Dose, runzelt die Stirn, als er den widerlichen Inhalt sieht, riecht kurz daran und schmeißt dann die Dose mit einer abrupten Bewegung angewidert in den Sand.
„Was soll das? Warum ist das kaputt?“
„Es ist nicht kaputt. Das gehört so. Da sind sogar ein paar Delphine drin, um den Geschmack etwas aufzuwerten.“, antwortet der Berater des Amerikaners, während er ein paar Kinder ohrfeigt.
„Habt ihr das überprüfen lassen?“
„Ja. Die Wahrscheinlichkeit einer erkennbaren negativen Wirkung auf den Körper ist eher gering. Zumindest auf kurze Sicht.“
„Ok. Exportiert es zuerst nach China, wenn dort keiner draufgeht, schickt es nach Wien.“
Und ich esse es:
Fisch, Fisch, Semmel, Bier