Typische Wiener Küche arschwarm

Nach den letzten Tagen, während derer ich nur herumgewuselt bin bzw. eigentlich nur wie ein Haufen Scheiße herumgeschaufelt wurde (z.b. aus dem Mobiclo in den Kackwagen) , bin ich sehr froh, endlich wieder etwas Ruhe zu finden.

Ruhe bezüglich Essen. Heute ENDLICH wieder die typisch Wiener Küche: Augsburger. Auch wenn der Weg von der Mikrowelle in meinen Magen etwas… naja… steinig…. war. In der Cantina des Rattenloches nämlich bestellte ich die Augsburger und bekam sie alsbald gereicht.

Der Teller stand schon fertig bereitet in der Mikrowelle. Mit den freundlichen Worten „Vursicht, des Töla is haaß. Steht scho länga in da Mikrowön.“* händigte mir die Küchenlady das Würsterl aus. Gaaaanz bedächtig trug ich mein Essen mit tränzendem Maule zum Tisch und begann zu essen.
Leider stellte sich heraus, daß zwar der Teller sehr heiß war, das Essen aber kalt. Die Kartofferln außerdem etwas… naja… steinig.
Matla: „Geh, sei so guat und stös nu a poar Minutn ind Mikro, de Erdöpfi san jo nu gaunz hort.“**
Nach einiger Zeit startete ich erneut mein Mittagsmahl. Nun alles heiß, die Kartoffeln dafür trockener, verschlang ich das Zeug – is eh wuarscht***.

Die Nachspeise war nicht so gut. Das teigige Stück, das du da am Foto siehst, war noch arschwarm. Und ich HASSE arschwarmes Gebäck!

Womit ich also aß:
1 Augsburger mit Kartoffeln und pfanzlichem toten Leben
1 Häferl Kaffee
1 arschwarmes Stück Teig mit Süßwaren

* „Hab acht! Der Teller ist noch etwas heiß. Zu lange stand er in dem Mikrowellenherd!“
** „Bitte, sind sie doch so nett und stellen den Teller noch ein paar Minuten länger in den Mikrowellenherd. Die Kartoffeln sind noch nicht ganz durch.“
*** „Das ist nicht so wichtig.“

Made in Taiwan

Ich war heute wieder im Hause mit dem Taiwanclo arbeiten. Moment, nicht, daß du mich falsch verstehst. Ich war nicht mit dem Taiwanclo im Hause arbeiten. Nein! Um Himmels willen! Nein, nein! Ich meine: ich war in dem Haus, in welchem sich das Taiwanclo befindet, arbeiten. Damit wir uns recht verstehen. Ich arbeite nicht mit Toiletten. Oder gar IN Toiletten. Auch nicht AUF Toiletten.

Ich habe dort außerdem – damit du die Bedingungen erkennst, unter denen ich arbeiten muß – die „taiwanesische Küche“ fotografiert:

Wie du sicherlich erkennst, handelt es sich hiebei um einen Wasserkocher, in dem man kaltes Wasser zum Kochen bringt. Nicht, daß es dort Tee oder löslichen Kaffee gebe, um sich zu erfrischen. Nein. Es gibt nur einen Wasserkocher.
Um den ohnehin schon geistig und finanziell ausgebeuteten Arbeitnehmer noch weiter zu entwürdigen, wurde das Gerät am Boden befestigt, damit es ein leichtes ist, ihm einen Tritt in den Arsch zu geben, wenn er sich erlaubt, während der Arbeitszeit leckeres heißes Wasser zu holen.

Hiermit führe ich folgende Mahlzeit des heutigen Tages völlig kommentarlos zu Buche:

1 Suppe mit weißen Würfeln drin
1 Kiste mit irgendwelchen völlig absurden Dingen – und mit zwei gewaltigen Zahnstochern aus Taiwan

PS: sollte dir der heutige Beitrag etwas seltsam vorkommen, dann muß ich dir wohl recht geben. Am Wochenende genoß ich exzessiv ein buntes Rauschmittelallerlei.

Die Wand aus Taiwan im Clo oder auch vielleicht Thailand

So sieht die Wand im Clo aus in dem Haus, in dem ich heute gearbeitet habe. Ich war sehr oft und ausgiebig dort, um mir ganz genau das Muster anzusehen. Ich brauchte das einfach, um die schrecklichen Dinge, die mir heute widerfahren sind, zu verarbeiten. Ich habe heute soviele Leute von früher getroffen, daß mir richtig schlecht wurde. Zuviel an sozialem Streß tut mir nicht gut.

Der eine war ein alter Kollege aus der Anstalt für auf Grund Gehirnparasiten Amputierte (Ja, ich gebs zu – ich hab keins mehr). Er hat mir erzählt, daß er in Taiwan war und sich zum Terroristen ausbilden ließ (dort ist es nämlich am billigsten), um dann in Amerika das große Geld zu machen. Sein Plan ging auf und er kehrte vor einigen Wochen als reicher Mann zurück. Wir waren in einem Taiwanlokal essen. Er hat mich zwar nicht direkt dazu gezwungen, aber er hatte am ganzen Körper ziemlich seltsame Ausbeulungen und ich bin mir sicher, daß er mit Sprengstoff vollgestopft war.

Der andere war früher ein Kampfsportler. Jung und athletisch. Heute ist er nur mehr ein Schatten seiner selbst. Ausgelaugt, versoffen, von Drogen zwar kreativer, aber leider auch etwas unterbelichteter und er steckt sich nun Metallteile mit Widerhaken unter die Haut, um seinen seelischen Schmerz mit körperlichem zu ersticken.

Und ob du es glaubst oder nicht, aß ich heute:
1 Ich-weiß-nicht-was-es-ist aus Taiwan…. oder wars doch Thailand?

Das war mir einfach zu viel. Ich muß aufs Clo zur Wand……

Was ist mit unseren Trinkwasserreserven?

Na? Was ist mit denen los? Sind sie schon alle? Saufen wir schon unsere eigene Pisse? Also was ich gestern erleben mußte, verschlägt einem ja direkt die Sprache!

Da räume ich extra meine Badewanne, die ich eigentlich hauptsächlich für Reisanbau verwende, aus, kämpfe stundenlang, um den ganz Dreck das Clo runterzubekommen, putze die Wanne usw… und was ist der Lohn dafür?
Naja, zuerst wars ja ganz nett. Weil über dem Wasser soviel Schaum war, habe ich ja zuerst gar nichts bemerkt! Alles war weiß, roch gut. Und ich habe mich voll Freude in die Wanne gequetscht! Mann, war das entspannend!
Aber als der Schaum nach und nach verschwand, erkannte ich, WORIN ich eigentlich lag! Eine Drecksuppe war das, Gülle, die Abwasser von tausend Magendarmkranken!!
Muß das sein? Ist es wirklich schon so weit?

Ich war beim Herrn der Kugelschreiber und habe mir etwas tolles gekocht!
Die vielfältigenZutaten:
1 Dose Jagdwurst
1 Packung Käse
2 Scheiben Brot
1 Sack Lebkuchen
1 Apfel Kronprinz Rudolf

PS: Jetzt habe ich endlich eine gute Ausrede, wenn mich die Nachbarin wieder wegen ihrem Nasenleiden anjammert („Du stinkst, Matla, du stinkst!“) – unser Badewasser ist Scheiße, ich kann nichts dafür!!

Paprika Matricis

Als ich gestern um Mitternacht das Rattenloch verlassen habe, hatte ich ein Déjà vu: Advent, Mitternacht, Schnee, jede Menge Überstunden, nur Streß. Nachdem ich mich dann prophylaktisch vor etwaigen Agenten der Matrix in Sicherheit gebracht hatte, mußte ich ganz schön lange suchen, um meine verkackte Closchüssel (sprich Auto) zu finden – war alles voll Schnee.
Die Heimfahrt war romantisch: jungfräuliche Schneefahrbahnen, schlitternde Autos, die Augen der Leute funkelnden (vor Haß auf den Schnee).
Ich dachte mir: „Ja, du Stadt. Tu nur so unschuldig mit deinem weißen Brautkleid. Ich weiß, was du vor hast. Du Luder.“

Ich esse:
2 Grahamweckerl
1 Dose Landfrischkäse Natur nur 4,5% Fett – Konsument Testurteil Sehr gut – für weitere nützliche Informationen schreibe bitte unbedingt an office@landfrisch.at
1 roter Paprika (gleicht momentan farblich meinen Augen)
1 Schachtel Sirius
1 Snickers

Probleme zum Abkacken

Apropos ‚auf die Barrikaden‘! Ich möchte diesen bescheuerten Weblog nutzen, um ein anderes weltbewegendes Problem zur Sprache zu bringen, das mir sehr am Herzen liegt. Es geht um die Closchüssel. Solltest du also gerade essen, du persönlichkeitsgestörter Freak, dann höre JETZT zu lesen auf. (Interessant eigentlich: während ich hier diesen Schwachsinn schreibe, können ihn meine anderen Persönlichkeiten schon lesen!?)
Die Closchüssel also. Hier im Rattenloch gibt es sogenannte ‚Plumpsschüsseln‘. Diese haben sozusagen kein Auffangbecken mit Flachwasser, sondern ‚es‘ fällt direkt ins tiefe Wasser, was etliche Spritzer verursacht. Da ich mir gerade hierbei kein nasses Popscherl einfangen will, bedarf es immer äußerst komplizierter Bewegungsabläufe, um den Spritzern rechtzeitig auszuweichen. Und ich will das nicht tun müssen!!! Ein
Mißstand, den es zu diskutieren gilt.

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch Panier. Deshalb war ich beim Schnitzelhausstanderl:
1 PutenCordonbleu mit Pommes, Kartoffelsalat und Rahmgurkensalat
1 Kronprinz Rudolfapferl

Pissoirzentrale

Die Androiden hier im Rattenloch haben wohl ein neues Feiertagshysterie-Programm
eingespielt bekommen. So habe ich sie noch nie erlebt. In den Büros wird gesungen, gelacht, am Clo wird gepfiffen…
Übrigens habe ich überprüft, ob die Androiden wirklich pissen oder nur alibihalber vor dem Pissoir stehen. Ich hatte nämlich schon den Verdacht, daß das Clo die zentrale Steuereinheit ist, weil dort immer so ein reger Verkehr herrscht.

Heute esse ich:
nichts
Denn ich habe nicht mal mehr zum Essen Zeit. Das ist schade.

Mahlzeit.

18. Juli 2005

Nun beginnt die Zeit, da ich zwei Wochen mit Lili verbringen darf. Und fürwahr! Ich freue mich! Lili habe ich bis jetzt immer sehr vernachlässigt. Wir werden sehr viel Zeit für einander haben – mehr als ihr vielleicht lieb ist.

In einem Nicht-Raum
Etwas größer als mein
Heimatliches Clo
Keine Fenster
Künstliches Klima
Arktische Temperaturen
Ein Radio
Das nur den falschen Sender empfängt
Kein Ausweg

Das war mein Gedicht. Ich nenne es ‚Verschissener Montag‘ – verzeih mir den derben Ausdruck meiner Gefühle!

Zum Essen gibts:
2 Semmeln mit Pikantwurst, je 2 Scheiben Edamer und Gurkerl
1 Sack Minis Choco (von Leibniz)
1 Apfel Granny Smith (#4139)

Auf Wiedersehen.