Lord Entwader!

Ich irre jetzt, da ich kein Auto mehr mein Eigen nenne, zu Fuß in der Gegend herum. Mir sind dabei schon ein paar merkwürdige Dinge aufgefallen:

  1. ich kann meine Schuhbänder nicht richtig binden. Sie gehen alle paar hundert Meter auf. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.
  2. die Menschen werden von Jahr zu Jahr häßlicher
  3. Wien stinkt
  4. die Wiener Linien sind auf der dunklen Seite der Macht. Sie versuchen das auch gar nicht zu verbergen. Sieh nur! So sehen ihre Entwerter aus:

Eindeutig! Ein Entwerter mit Lord Vaders Helm! Lord Entwader!

Ob ich das, was du am Foto siehst, essen werde, weiß ich noch nicht. Es liegt zwar schon vor mir, aber mir ist eigentlich mehr nach Wein, Wein, nur du allein:
1 Brot
1 Aufstrich
1 Käse
1 Apferl KRONPRINZ RUDOLF

Nachtrag 15:24:

Der allseits verehrte Johannes „Meister Gimp“ Nedso.org, Gimpkünstler und Schaf in einer Person, hat mir eine Grafik angefertigt, die meine Horrorvisionen in der Straßenbahn genau verbildlicht!

Danke, Johannes. Heute Nacht werde ich lieber nicht schlafen.

Österreich wählt den Imperator

Nachdem ich gestern die ersten Hochrechnungen der Nationalratswahl erhalten hatte, fielen mir zuerst diese typischen Szenen aus Weltuntergangsfilmen ein: die Menschen wissen, daß sie sterben werden, und brechen dennoch in irrsinnigen Wahnsinn aus. Der Mob läuft durch die Straßen, auf denen alle Autos brennen, blutende Menschen plündern Geschäfte, schwangere Mütter erschießen sich gegenseitig, Jugendliche werden von der Armee, der auch schon alles egal ist, mit Panzern niedergewalzt (während der Held der Geschichte mit Ohropax ganz ruhig in einem kleinen Zimmer hockt und ein letztes Mal seinen Blog zu Ende schreibt, hehehe).
So ein Wahlergebnis bedeutet für einen linkslinken Radikalanarchisten, wie ich einer bin, natürlich eine herbe Entäuschung. Wirds wieder nix mit der autonomen Herrschaft der Vernunft unter den Menschen. Vielmehr bedeutet es das, was zur gleichen Zeit am Parallelkanal ausgestrahlt wurde. Dem Kanzler, Imperator in spe, rutscht die ganze Farbe aus dem Gesicht, als er gegen den Schwarzen kämpft, und das auserwählte Kasperle wird zum Darth Vader, nachdem ihm Arme und Beine abhanden gekommen und Haut und Haar verbrannt waren. Ja und das kleine grüne Maxerl büßt zwar etwas an Macht ein, überlebt aber weiterhin.

Mit solchen Gedanken aas ich unter dem Banner des Märzen:
1 Brot
1 Apferl

Die dunkle Seite des Mahls

So sieht mein Rattenloch aus, wenn ich durch den Boden der mit Wasser gefüllten Lili sehe:

So gefällt mir mein Loch natürlich wesentlich besser!
Deshalb werde ich mir eine Taucherbrille besorgen, diese innen mit Wasser füllen und vor das Glas ein Kaleidoskop hängen. Das sollte einen ähnlichen Effekt hervorrufen. Mir wird dann meine Umgebung zwar besser gefallen, das Arbeiten am Bildschirm wird jedoch wahrscheinlich etwas schwieriger.
Außerdem latschen ab und zu irgendwelche Leute in mein Rattenloch (ca. 1mal pro Woche und meist nur versehentlich –  was ich gut finde, denn ich fürchte die humanoiden Lebensformen) und die könnten mein Aussehen in diesem Zustand  vielleicht etwas seltsam finden.
Daher werde ich mir zusätzlich zur Taucherbrille noch einen Schnorchel anhängen und eine schwarze Latexbadehaube aufsetzen. In das Wasser in der Brille gebe ich noch eine Brise Salz, damit meine Augen rot und angestrengt aussehen. Wenn mich dann die Leute, die sich in mein Rattenloch verirren, tatsächlich auch noch anlabern, werde ich beginnen laut  mit dem Schnorchel schwere und langsame Atemgeräusche zu machen, um sie etwas aus der Fassung zu bringen. Und dann werde ich, egal was die Leute sagen, antworten: ‚Luke, komm auf die dunkle Seite der Macht.‘

Mein Essen:
2 Semmel mit Gartenpikante, Emmenthaler und Essiggurkerl (genug Gemüse für einen Tag, lieber Ernährungsberater)
1 Sack Messino Minis
1 Apfel

Das war der kranke Mittagessenflopblog.