Missverstandener Demonstrationsscheißer

Ich bin ja der am meist missverstandene Mann dieser Welt. Nicht nur, dass jetzt auch  schon die liebe Brunzhilde glaubt, ich verbreite Lügen hier in meinem Misthaufenblog, nein, auch sonst läuft es nicht so gut mit meiner Reputation. Erst gestern ist es wieder passiert! Meine guten Absichten wurden falsch gedeutet!
Beispiel 1: ich stand bei Billa an der Kassa. Vor mir so ein alter Beidl (mindestens so alt und Beidl wie ich selbst) knallt eine große Packung Klopapier, eine noch größere Packung Küchenrollen und dreimal hundert Taschentücher aufs Förderband. Und eine Tafel Schokolade. Ich lächle und frage: „Durchfall, gell? Haben Sie auch an das Druckerpapier gedacht?“ Er schaut mich nur mit einem schön wienerischen „Gusch!“ böse an. Warum nur? Ich wollte nur höflich sein! In meiner Liebenswürdigkeit wusste ich natürlich gleich, was da los war. Ist es mir doch oft genug selbst passiert: die Scheißerei bekommen, zuerst ging das Klopapier aus, dann die Küchenrollen und schließlich die Taschentücher. Zuletzt schabt man sich notdürftig mit dem Druckerpapier die Scheiße vom Arsch. Ich wollte nur helfen.
Beispiel 2: irgendwie kam ich mit einer alten Schachtel über Demonstrationen ins Gespräch. „Man kann gar nicht oft genug demonstrieren“ war meine Aussage. Wogegen ich denn demonstrieren würde, fragte sie mich. „Gegen alles mögliche. Zum Beispiel gegen Mundgeruch.“ Ich wollte lustig sein. Aber nein. Ich wurde gleich von ihr angefahren: „Aber die Menschen mit Mundgeruch können ja gar nichts dafür! Sie Rassist!“ Jaja, da wird mir gleich unterstellt, ich wäre Rassist. Ich musste der Alten erklären, dass ich nicht gegen Menschen mit Mundgeruch, sondern gegen Mundgeruch überhaupt demonstrieren wollte. Sie verstand das aber bis zuletzt nicht.

Ich aas – und ich hoffe, das versteht jeder!

1 Mohnflesserl mit EKG

Demonstrationsscheißereimißverstandener

 

Leck mich‘ doch am Kuhfladenkeks

Eines der schönen Dinge an Weihnachten ist das Keksebacken… moment, das hat mir doch schon vor Jahren einer auch gesagt und ich hab‘ ihm irgendwas geantwortet wie: „Na, Alter. Mir gefallen Arschbacken besser.“ Egal, Keksebacken, das habe ich jedenfalls noch nie gemacht. Ich wäre erstens nie auf diese Idee gekommen und zweitens selbst wenn, hätte ich nicht den kleinsten Ansatz einer Ahnung gehabt, wie das funktionieren sollte.
Na, jedenfalls hat mich die Nachbarin, die mir ja in den meisten Dingen intellektuell vollkommen überlegen ist, zum Keksebacken überredet.
„Was willst du denn für Kekse, Matla?“
„Eindeutig Vanillekipferl.“
„Öööm, nein.“
„Himbeeraugen.“
„Nein.“
„Kokosbusserl.“
„Nein.“
„Ach, leck‘ mich. Sag‘ du doch,  was du willst.“
„Ok, Marzipankugeln.“
„Von mir aus.“
Als ich später das Resultat – drücke hier  – vor mir hatte, ist mir die Spucke weggeblieben. Zuerst bekam ich kein Wort heraus, aber dann doch:
„Sieht nicht wie ‚Kugeln‘ aus.“
Die Nachbarin wird rot.
„Darauf kommt es nicht an.“
„Sieht eher aus, als hätte deine Katze Durchfall und das Backblech mit vollgeschissen.“
Noch röter.
„Oder Kuhfladen von kleinen Kühen.“
Sehr rot.
„Matla! Koste eines. Du wirst schon sehen!“
Und ich kostete.
„Schmeckt aber nicht Marzipan.“
Die Nachbarin explodiert fast und ich gehe weg.

Ich aas:
1 Dose frische Jagdwurst
3 Brot
2 Käse

 

Kontempliertes Katana in Senf und Käse

Alles krepiert! Alles ist kaputt! Meine Zähne, das Auto, die Heizung! Fast täglich bekommen ich Briefe von irgendwelchen Magistratsabteilungen und Behörden. Eine Anzeige hier, eine Verwaltungsstrafe da, Verwarnung dort und Mahnung sowieso überall. Die Sturmwogen des Todes türmen sich rund um mich und sind in Begriff über mir zusammenzubrechen und mich in den Schlund der Hölle zu werfen.
An so einem Punkt hilft nur noch eines. Ein lautes und endgültiges „HALT!“. Irgendetwas läuft schief. Das ist doch kein Normalzustand. Ist ja grade so, als hätte sich die halbe Welt gegen mich verschworen. So als ob es nichts anderes zu erledigen gäbe auf diesem todgeweihten Planeten! HALT!

Und wenn ich mir die Zeichen des Mahls ansehe, dann sieht auch die nächste Zukunft nicht besser aus. Sieh dir an, wie Senf und Pfeffer gefallen sind! Sieht sehr nach Durch- und Flohbefall aus! Schau:

Kontemplation. Das ist das, was die nächste Zeit Ausgangspunkt meines Denkens sein wird! Warum passiert MIR das alles? Was habe ICH falsch gemacht? Habe ich die Gesetze des Lebens gebrochen? Ist das Vergeltung für Unrecht, das ich in die Welt gesetzt habe? Was ist los?

Und sollte ich draufkommen, daß ich gar nicht schuld bin – wovon ich eigentlich ausgehe  – dann verpaß ich…. äh…. irgendeinem, der mir grade über den Weg läuft, eine Rasur mit dem Katana!

Ich aas also:
1 Semmel mit Durchfall und Flöhe

Pansenoliven aus München

Heute war ich wieder beim Herrn über die Kugelschreiber arbeiten. Geschwommen sind wir im Pool und im Alk. Mittags haben wir uns was beim Interspar besorgt…. ich Käse und Gebäck, er kredenzte Oliven vom naschmarktähnlichen Markt in München. Dort kann man die Oliven in Sackerln kaufen.

Ich aas:
1 Gebäck
1 Käse Jerome
1 Ladung Oliven mit kleinen grünen Pinzetten und Zitrusfrüchten
1 Ladung Oliven, die wie Durchfall aussehen
1 Ladung Oliven, die wie Kuhkotze frisch aus dem Pansen aussehen

Gut wars

Haß statt Kaffeekrise

Eigentlich wollte ich jetzt über die heutige Kaffeekrise bei Lola und warum ich beim Pinkeln so ein Theather mache schreiben, aber mich regt gerade was anderes auf.

Und zwar esse ich:
2 Semmeln mit Orig. Kärntner Bauernschinken, Emmenthaler und SENF
1 Apferl (kein Kronprinz Rudolf – das regt mich auch so auf)
1 Stange Snickers hergestellt in den Niederlanden von Masterfoods, die die Weltherrschaft übernehmen wollen

Die Billa-Wursttheken-Lady, die ich hier bei Lola immer heimsuche, haßt mich. Und ich weiß das.
Heute hat sie es mir wieder in ihrer subtilen Art zu verstehen gegeben: sie schneidet den Schinken auf, nimmt den Käse und legt die Köstlichkeiten in die aufgeschnittenen Semmeln.
So weit so gut. Aber dann nimmt sie die riesige Senfflasche, schaut mir genau in die Augen, und drückt den Senf auf die Semmeln. Ohne ihren todbringenden hassenden Blick von mir abzuwenden und so, daß die Senfflasche laute und lange Furzgeräusche macht. Es sah aus und hörte sich an wie ein typischer Durchfallexplosionsschiss.
Jetzt weiß ich, was sie von mir und meinen Semmeln hält.
Aber bei Allah, das wird sie bereuen!