Dinoschisstschinken

„Kannst du nicht mal dein Auto putzen? Das ist ja peinlich da mitzufahren!“, nörgelte die Nachbarin.
Sie bat mich gestern Abend noch, sie zu irgendeinem Kunden außerhalb Wiens zu kutschieren. Gegen Umsatzbeteiligung versteht sich.
„Ist ja wurscht. Ich bleib sowieso nicht direkt vorm Haus stehen – bin ja nicht dein Zuhälter.“

Zur Erklärung. So sieht die Motorhaube aus:

Ist mir aber scheißegal.

Das Essen im Rattenloch sah heute übrigens so aus:

Ich dachte beim Essen an riesige Flugdinosaurier, die über mir kreisten und mein Essen vollschissen.

Admiral Kuckkuck möchte umamatlarummanischer Marineminister werden. Oder irgendsowas in der Art. Jedenfalls möchte er unter der Flagge von Umamatlarumma segeln. Von mir aus (Notiz: umamatlarummanische Nationalflagge basteln).

Der Kronprinz am Motorrad

El Carro hätte ich sowieso früher oder später in der Donau versenkt. Seebestattung. Und, ehrlich gesagt, ich bin eigentlich froh, daß er jetzt endlich verreckt ist. Scheißkiste.
Ich will ja nicht, daß es so aussieht, als wäre ich nicht fähig, ein Versprechen zu halten, aber die ewge Treu, die ich ihm gestern schwor, war wohl etwas übertrieben. Nun, ist ja verständlich. So in der ersten Aufregung sagt man schon einmal Dinge, die man nicht so meint. Aber wer weiß! Wenn sich die Motorradausrüstung in den letzten dreißig Jahren in ihrer Fähigkeit, Wasser abzuhalten und Wärme zu spenden, verbessert hat, kann ich vielleicht ganzjährig mit so einem zweirädrigen Eisen herumgurken. Wäre nicht übel.
Und um desertmums Billigtankidee in die Tat umzusetzen, könnte ich die Nachbarin fragen. Das Problem ist nur, daß sie auf einem Motorrad zu auffällig wäre, um ohne zu bezahlen von der Tankstelle abzuwetzen. Denn ihre ledrige Haut und die Hängetitten würden wie eine Flagge hinter unserem Motorrad nachflattern, wenn wir davonbrausen.

Aber heute ist ein Freudentag:
1 Sack Kronprinz Rudolf Äpfel!!! ENDLICH!!!
1 Dose Speisetopfen
1 Packung Käse Seebodner

PS: El Carro war ein Toyota Corona. Oder so.

Auf der Flucht

Ich überlebte knapp.

Obwohl hier im Rattenloch die Luft zu kalt und zu trocken ist, war ich heute morgen doch froh, als ich angekommen bin. Ich wurde von einem Auto verfolgt, in dem amerikanische Geheimagenten saßen.
Es war ein riesiges schwarzes Auto mit verdunkelten Scheiben. Die Gestalten im Auto konnte ich nur schemenhaft  erkennen. Zuerst dachte ich, es wäre Zufall, aber als sie mir nicht von der Pelle rückten, begann ich zu überlegen, weshalb sie mir folgen könnten. Nunja, aus der Motorhaube und aus dem seitlichen Rostloch stehen ein paar Kabel heraus, die auch mir schon längere Zeit verdächtig vorkommen. Die Ernesto Che Guevara-Flagge im Heckfenster und der  Linux-Pinguin-Aufkleber am Kofferraumdeckel werden auch ihr Teil beigetragen haben. Trotzdem. Ich mußte sicher gehen. Ich bremste das Auto ab, beschleunigte, bremste wieder, beschleunigte und tatsächlich! Das schwarze Auto hinter mir tat genau das gleiche! Als ich als letzten Test abrupt bremste, hörte ich eine Stimme von hinten:
„Du Koffer!“ Mein Gott (jeder beliebige)! Konnte es sein? Verwechselten sie mich wirklich mit einem Bomben-Koffer? Ich
kurbelte aus Angst in die Luft gesprengt zu werden das Fenster runter und schrie auf englisch nach hinten (mit einer
möglichst einschmeichelnden Stimme – fast schon zu hoch für einen Mann): „I find your bush super!“ Das dürfte die Agenten befriedigt haben. Sie bogen ab und suchten sich einen anderen Terroristen.

Ich esse froh seiend überlebt zu haben:
1 Semmel mit Gartenpikante, Gouda und Gurkerl (=GGG-Variante)
1 roter Paprika