Christliche Ahnenbilder oder der Teufel wird dich holen!

desertmum, mein Darrrrling, meinte gestern, sie sei so christlich und hätte Ahnenfotos in ihrer Bude hängen. Nun, das habe ich auch. Doch, Darrrrling, ich gehe einen Schritt weiter! Ich habe sogar wirklich christliche Fotos an der Wand hängen. Siehe das:

Ich liebe dieses Bild. Es zeigt mir, wie mein Leben so ist. Wir wollen das Bild nun analysieren:

Matla liegt im Bett, er ist müde. Ein Priester ist mit einem Engel gekommen. Der Priester, der dachte, der blondgelockte Matla sei tot, verhält sich so unflätig zu Matla, daß der Engel sich seine Hand vors Gesicht schlägt, angewidert davonfliegt und denkt: „Ma! Der Pfarrer is so ein Trottel.“
Doch keine Angst, die kleinen geflügelten Aliens beschützen Matla und helfen ihm. Der eine, der am Kopf des Bettes steht, verscheucht den Pfarrer, ein anderer gehörnter Freund trägt ein Bild einer schönen Frau herbei, damit Matla wieder auf andere Gedanken kommt. Denn, wie könnte es anders sein, eine verkommene Dirne sitzt neben dem Bette Matlas und heult – es ist die Nachbarin. Sie ist traurig, weil sie nicht an das Geld, das Matla ganz hinterlistig mit einer Giftschlange gesichert hat, herankommt. Ist Matla nun dem aufdringlichen Gejammere seiner Nachbarinauf Gedeih und Verderb ausgeliefert? Nein! Matlas liebster außerirdischer Kumpel zerrt die Nachbarin davon und wirft sie dem Teufel, der im Hintergrund sitzt und bereits auf die niederträchtige Hure wartet, direkt in die Arme.
Und so geht doch noch alles gut aus.

Ich aas – das Mittagessen-Foto ist noch immer in der Luft eingefroren:
1 Liptauer aus der Bäckerei
1 Brot
1 Käse ala alte Schuhsohle

Tot und Sein im Hause Ponthal

Weißt du, ich mag alte Familienfotos. Die schau ich immer besonders gern und lange an. Sieh dir mal das an:

Das ist ein Foto meiner Vorfahren. Von dort stamme ich väterlicherseits ab. Nicht einmal die Kinder leben mehr.
Wenn ich das Bild betrachte, die Kleidung der Leute, das Holz der Fassade, die Fenster, dann kommt mir alles so vertraut vor, obwohl ich nie auf diesem Hof gewesen bin. Mir ist, als würde ich genau wissen, wie es im Haus riecht, wissen, wie sich das Gewand der Menschen anfühlt, die Schuhe. Ich kenne ihre Sorgen, es ist kühl, unfreundlich draußen, der Boden matschig, mir hängt der Rotz aus der Nase, die Schule interessiert mich einen Scheißdreck.
Ich bin ein Teil von ihnen.

Oder sieh dir das Bild an:

Anscheinend eine Hochzeit – alle tot.
Mein Blick schweift über die Gesichter dieser Menschen, ich versuche, ihre Gedanken und Gefühlsregungen zu erahnen. War die Frau links hinten, die das Glas hebt, eine Stimmungskanone? Schaut der Bräutigam so verzwickt aus der Wäsche, weil er an die Hochzeitsnacht denkt? Oder wollte er eher die Frau  heiraten, die hinter ihm steht? Ist er betrunken? Sind die beiden Männer neben dem Bräutigam seine Väter? Was für hübsche Bärte sie haben!

Ein etwas neueres Bild:

Noch nicht alle tot.
Kinder aller Arten. Fröhlich, schlimm, rachitisch, hoffnungsvoll, lebending, von Rückschlägen gezeichnet.

Was mich so fasziniert an solchen Fotos ist die Tatsache, daß sie einen ganz kurzen und bestimmten Ausschnitt der Geschichte darstellen. Für uns bloß ein Foto, für die Menschen damals, das JETZT. Alles auf diesen Fotos hatte seine Ursache, seinen Grund. Jeder Grashalm, jedes Haar, jedes Fältchen, Grübchen, Blick, alles war wichtig und ist nun verloren – und doch die Grundlage für JETZT.

Ich aas – und auch meine Mittagessenfotos werden eines Tages jemanden genauso faszinieren:
1 Brot
1 Käse
1 Wiener Gabelbissen
1 Kronprinz Rudolf

…. wenn sie nur nicht dauernd in der Luft hängen bleiben würden, verdammtes Handy ….

Törnbericht Kykladen 2009 – Teil V – Das Unheil beginnt

>> zum Anfang dieses Törnberichts

4. Tag Syros – Mykonos:
Nach einem herrlichen Abend in Phoinikos und einer Nacht mit Tiefschlaf an Bord, gingen wir am Morgen gemütlich frühstücken und besorgten neue Vorräte. Dann legten wir gegen 9:00 gemütlich ab und fuhren Richtung Mykonos.

Hier ein Foto des Plotters kurz nach dem Ablegen von Phoinikos:

Gemütlich segelten wir den Vormittag hinein. Der Nordwind der letzten Tage war inzwischen wesentlich schwächer geworden und so konnten wir ganz entspannt auf Mykonos zuhalten.
Mittags suchten wir uns irgendwo eine Badebucht. Da wir ausreichend Zeit hatten, beschlossen wir einige Stunden in dieser herrlichen Bucht zu bleiben. Baden, die Gegend erkunden, Sandwiches futtern. Wir waren allein in der Bucht. Erst später gesellten sich ein kleines Motorboot und ein Fischkutter dazu.
Ich kletterte mit einem Kumpel auf den nächsten Hügel und genoß den kühlenden Wind und die herrliche Aussicht. Hier machte er einige Fotos:

Unsere herrliche Badebucht mit der kleinen ArtemisDie Artemis in der Bucht vor AnkerGegen drei Uhr brachen wir auf. Die Nachbarin würde ungefähr um 19:00 Uhr im neuen Hafen von Mykonos ankommen und wir wollten sie gebührend empfangen. Deswegen schmiedeten wir während der Fahrt lauthals lachend Pläne: Girlanden aus Clopapier, selbstgebastelte FPÖ-Plakete mit idiotischen Slogans wie „Landgang für Stuhlgang“, von Haien abgerissene Gliedmaßen, usw. Alles war perfekt geplant. Die Nachbarin würde eine Kajüte für sich bekommen, wir vier würden uns die anderen Kojen teilen.
Die Zeit verging schneller als wir vorgehabt hatten, denn durch Herumblödeln und reichlich Alkoholkonsum verspäteten wir uns etwas . Der neue Hafen von Mykonos Stadt jedoch war leicht auszumachen. Wir fuhren ein und stellten fest, daß er ziemlich belegt war. Es gab zwar noch freie Stellen, aber die sahen alle nach mordsmäßiger Baustelle aus und ich wollte kein Risiko eingehen. Nach einer Ehrenrunde fanden wir ein letztes freies Plätzchen, das halbwegs sicher aussah. Es war nicht ganz einfach dort anzulegen. Ich erteilte schnell Befehle an die besoffene Crew und konzentrierte mich auf das Anlegemanöver. Mitten drin wurde ich plötzlich abgelenkt. Mir war als würde ich meinen Namen rufen hören. Ich blickte mich um.
Und nun beginnt der traurige Teil dieses Törnberichts. Ich erblickte die Nachbarin, die mir springend zuwinkte. Neben ihr standen zwei weitere Personen.

>> weiter zum sechsten Teil meines Kykladentörnberichts

Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, und trotzdem aas ich:
1 Bier
1 Chips
1 Haufen selbstgemachter Palatschinken von Tante Fanny
1 Glas Marmelade von Mutter, der ich noch nicht verziehen habe

mytoern.net

Fish’n’Chips an der Tür

GRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNGGGGG! Ein schrilles Läuten durchbrach die stickige Ruhe. Mein rechtes Augenlid begann zu zucken, sonst keine Reaktion. Wo war ich? Hatte ich schon geschlafen? Welches Jahr schrieben wir?
Seit gestern saß ich in diesem Schaukelstuhl, soweit ich mich erinnern konnte, und starrte aus dem Fenster, unfähig zu nur irgendwas. Es war ein katatonischer Zustand. Körper und Geist am Nullpunkt. Eigentlich ein Nichtzustand. Erst langsam nahm ich selbst und die Dinge um mich Form und Inhalt an. Ein halbtote Fliege am Fenster, ein unangenehmer Schmerz im Rücken, ein Stechen in der Brust und ein scharfer Geruch in der Nase.
GRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNGGGGG! Mann! Ich schwörs dir! Hätte ich den roten Knopf in der Hand gehabt, den einen Knopf, der die Atombomben auf Wien fallen läßt, dann hätte ich ihn genau JETZT gedrückt.  Diese verdammte Glocke. Greis, der ich bin, quälte ich mich mit knackenden Knochen aus dem Stuhl und schlapfte zur Tür. Im Vorbeigehen wollte ich noch das Katana ergreifen, meine Hand verfehlte es allerdings und für einen zweiten Versuch war ich zu müde. Die Mühe durch den Türspion zu sehen, machte ich mir erst gar nicht. Ich öffnete die Tür, sie war ohnehin nicht versperrt und ließ sie langsam aufgleiten. Am Gang war es dunkel, meine Augen versagten, ich erkannte nichts.
„Bin ich tot?“, schrie voll Bitternis ich in die Dunkelheit.
„Na! Aussehen tust du ja schon so! Hallo, Matla!“, sagte eine fröhliche Stimme mit beunruhigend motiviertem Unterton. Die Nachbarin hopste zur Tür herein, mit einem pfiffigen Grinsen im Gesicht.
Langsam ließ ich die Tür wieder ins Schloß fallen, als ich spürte, wie mir eine Träne über die Wange lief.
„Warum kann ich nicht tot sein?“, sagte ich leise zu mir selbst. Ich drehte mich um, die Nachbarin war nicht zu sehen. Ich stapfte ins Zimmer. Sie stand in der Küche.
„Komm schon, Matla! Laß dich nicht so gehen, du Jammerlappen! Du tust ja grad so, als würde die Welt untergehen!“
„Was…. stinkt…?“, brachte ich mit Mühe hervor in der Hoffnung, sie würde mich auch so verstehen.
„Ich habe dir Thunfischpizza und ein paar Pfefferoni gebracht! Selbstgemacht! Die ist noch von gestern übrig. Den Teig habe ich gekauft und den Rest selbstdraufgetan. Schau, kannst du haben!“
Ziemlich verzweifelt sah ich zuerst auf die Pizza, hob dann ohne ein Wort einen fast leeren Sack Chips vom Boden auf und belegte mit den darin enthaltenen Resten die Pizza. Die Nachbarin sah mir ganz interessiert zu und kicherte dazwischen immer wieder. Erst als ich ein Foto von der Pizza machte, verdrehte sie stöhnend die Augen.

So sah das aus und ich muß leider zugeben, daß es nicht schlecht war:

Man erkennt es kaum und man glaubt es kaum.

Parkschaden und Fahrerflucht oder wie man seine Stoßstange restauriert

Dieses Brieflein habe ich heute morgen unter den Scheibenwischern meines Autos gefunden. Ich darf wiederholen:

Sie haben offensichtlich mein Fahrzeug beschädigt (stark zerkratzte hintere Stoßstange)
Ersuche um ehebaldigsten Rückruf
… telefonnummer ….
Habe Fotos gemacht

Als ich den Zettel gelesen hatte, dachte ich mir, es könne sich nur um einen Scherz handeln und ließ ihn kopfschüttelnd in meiner Hosentasche verschwinden. Da hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um, sah aber niemanden.
„Hier oben am Balkon!“
„Was is?“, schrie ich rauf.
„Ich rate ihnen, eine Selbstanzeige zu machen, sonst zeige ich sie wegen Fahrerflucht an.“
„Weswegen?“
„Sie haben meinen Wagen beschädigt.“
„Welchen meinen sie?“
„Na der, der vor ihnen steht.“
„Aber ich bin nicht geflüchtet. Ich stehe ja hier.“
Der Mann wiederholte sich: „Ich rate ihnen, eine Selbstanzeige zu machen, sonst zeige ich sie wegen Fahrerflucht an.“ Dann verschwand er.

Ich jedenfalls habe seine Kiste bestimmt nicht beschädigt – ich bin da immer vorsichtig, weil ich weiß, daß es leider sehr viele Menschen gibt, die sich Autos kaufen, obwohl sie sich die Dinger gar nicht leisten können und dann passen sie darauf besser auf als auf ihre Frauen und Kinder. Das ist schade.
Ich warte jetzt einmal ab, was passiert. Aber ein Erinnerungsfoto habe ich auch gemacht:

Man sieht ganz deutlich, daß ich seinen Wagen NICHT berühre.

Tja, komme ich jetzt ins Gefängnis, weil ich keine Angst vor kleinen Parklücken habe?

Ich aas vielleicht die Henkersmahlzeit – und die fiel spärlich aus:
1 Brot
1 Käse

Bestecklose Hudlerei beim Herumschurln

Ich bin beim Herrn der Kugelschreiber geladen und zwei wichtige Punkte sind hier und heute passiert:
1. ich hab mir vom Herrn der Kugelschreiber zweihundert Euro gepumpt
2. ich hab mit den Fingern gegessen

Während ich den ganzen Vormittag vergeblich versucht habe, mich in der Sonne aufzuwärmen, rennt der Herr der Kugelschreiber orientierungslos in der Gegend herum. Den Schüttelfrost bekomm ich nicht weg! Der Kugelschreibermann springt regelmäßig in den Pool, weil ihm heiß ist und ich fröstle mir einen ab…. hätte wohl am Wochenende doch etwas mehr schlafen sollen…
Jedenfalls mußte ich allein zum Interspar laufen, denn der Herr fand in seinem Gehirnchaos keine Zeit für mich. Danach bekam ich nicht einmal Besteck und mußte den Streichkäse mit den Fingern aus der Dose kratzen, nachdem das Weckerl alle war. Und vom Sirius habe ich abgebissen.

Ich aas:
1 Weckerl
1 Sirius
1 Apferl
1 Aufstrich, der weißderteufelwarum nicht am Foto ist

Die Oligarchen bedrohen deine Freiheit!

Schnell schnell schreiben! Solange es noch geht! Jetzt kann ich ich ja noch anjammern, dir noch sagen, worauf alles hinausläuft:

Totale Überwachung per Chip oder Tätowierung, deine terroristischen Fingerabdrücke vorsichtshalber gespeichert, ein Täterprofil deiner Kinder im Kindergarten erstellt, Abschaffung des Bargeldes, Bürgerkarte mit Kranken, eine Weltregierung mit dem Vorwand „Weltfrieden“, Entmündigung des Bürgers, Verblödung durch Medien, Verarsche durch Werbung, Angstmache durch Medien, Angstmache durch Religion (Du hast nur dieses eine Leben! Huhu!), Verschleierung der Wirklichkeit, die unmenschlichen Machenschaften von Konzernen, und so weiter und so fort….

Doch damit ist bald Schluß! Die Leute, die die EU im Hintergrund regieren, werden diesen Misthaufenblog abdrehen! Neueste Meldunge: EU-Pläne bedrohen das freie Internet – Mich hat ja schon immer gewundert, warum man im Internet sagen kann, was man will. Ja, mein Lieber, damit wird bald Schluß sein! Hier ein kleiner Ausschnitt des Artikels:

Netzneutralität in Gefahr
Diese Änderungen laufen darauf hinaus, dass die europäischen Internet-Provider ihren Status als neutrale Informationsübermittler verlieren und für die Inhalte verantwortlich gemacht werden, die über ihre Systeme übertragen werden. Bürgerrechtler wie die französische Initiative La Quadrature du Net, das deutsche Blog Netzpolitik.org und die britische Open Rights Group schlagen nun Alarm. Die Netzneutralität in der Europäischen Union, so die Bürgerrechtler, sei durch das Telekompaket so stark gefährdet wie noch nie.

Kommt das Telekompaket mit den Zusätzen der „medienindustriefreundlichen“ Abgeordneten durch, werden die Provider dazu verpflichtet, den Verkehr im Internet permanent abzulauschen und zu kontrollieren – um nicht von der Medienindustrie systematisch geklagt zu werden.

Dabei geht es nicht einfach um Filesharer, die nicht lizenzierte Mediendateien tauschen. Der gesamte Datenverkehr im Netz soll systematisch und vollautomatisch überwacht werden. Das hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die Datenübermittlung von Firmen, auf den E-Commerce und E-Government. Einem total überwachten Netz ist nicht mehr zu trauen. Quelle: orf.at

Aber wenn sie meinen Misthaufenblog abdrehen, ist das egal. Es gibt viel wichtigere von denen du wissen solltest:

Mal sehen, welcher dieser Blogs zuerst verschwinden wird. Hehe!

Den Roboterarsch… naja eigentlich Roboterkopf….. Ferdinand werde ich heute Abend wieder verhören. Vielleicht wird er ja noch gesprächiger.

Ich esse: eigentlich nichts. Irgendwo habe ich meinen Hunger verloren, weiß nicht wo. Ich trinke lieber einen weißen Spritzer und die Knoblauchzehe am Foto sorgt für Stil:

Paß gut auf:

Mr. Bean und die Schuhstiftposse

Der Akku des Handys ist schwach – daher gibts kein Foto.
Der Akku meines Körpers ist schwach – daher stopf ich mich mit Zucker voll. (Ich komm nämlich schon wieder nicht zum Schlafen. Die Kugelschreiberbranche beutelt mich ganz schön her.)

Mein Arbeitsplatz hier im Rattenloch ist diese Woche tatsächlich noch der Gleiche wie in der letzten! Man stelle sich das vor! Dafür haben sie heute Mr. Bean zu mir ins Zimmer verlegt. Er scheint schon wie ich Routine im Rattenlochumzugstheater zu haben. Alle seine Sachen hat er in einer großen Schachtel verpackt, die einfach mit ihm mitwandert.
Ich mußte ganz schön lachen, als ich Mr. Bean zugesehen habe, wie er seine Sachen aus der Schachtel geholt und auf seinem Schreibtisch deponiert hat. Da war eine riesige Plastiksonnenblume, die er mit einem glücklichen Lächeln auf der Fresse in eine mit Wasser gefüllten Colaflasche gesteckt hat, ein alter Ausdruck eines Fotos mit ihm und ein paar häßlichen Weibern, ein kleines Blumenstöckchen aus Plastik und ungefähr fünfundzwanzig Buntstifte mit Schuhen. Diese Schuhe sorgten dafür, daß die Stifte senkrecht stehen konnten…. doch es blieb eine ziemlich wacklige Angelegenheit. Mr. Bean brauchte auch ganz schön lange, bis er alle Stifte auf seinem Tisch zum Stehen brachte. Zwischendurch nämlich vielen immer wieder welche um und rissen andere stehende Stifte mit in die Horizontale. Sehr genüßlich anzusehen, wie Mr. Bean das in seinem Glück mit viel Geduld und Liebe tat.
Doch plötzlich läutete sein Telefon und aus wars mit der Idylle. Mr. Bean begann mit einer ausufernden Gestik zu sprechen, schmiß dabei immer wieder Stifte um, er stellte sie wieder auf, wieder fielen welche um. Er wurde wegen den immer wieder umfallenden Stiften während des Telefonats so nervös und verärgert, daß er immer hektischer und unfreundlicher zu reden begann, während er versuchte, die umgefallenen Stifte wieder aufzustellen…. es begann sich ziemlich aufzuschaukeln, bald standen nur noch wenige Stifte aufrecht vor Mr. Bean… – ich bin dann in die Cantina gegangen und aas:
1 Kaffee
1 Topfenstrudel mit Heidelbeersirup

Jetzt ist Mr. Bean weg und seine Sachen sind scheinbar wieder alle in seiner Schachtel.

Mein Leben ist eine einzige Posse. Und ich kann nichts dagegen tun….. andererseits brauche ich auch nichts DAFÜR tun.

Wo sind die Fotos?

Die Mittagessenfotos laß ich weg. Interessieren keinen. Oder? Seit Jahren präsentiere ich dir hier an dieser Stelle täglich ein neues photographisches Meisterwerk und was habe ich davon? Bekomme ich positives Feedback? Oder werde ich etwa zu meinen künstlerischenLeistungen beglückwünscht? Oder erhalte ich gar ein Künstlerstipendium der Stadt Wien? NEIN!
Dabei, schau dir doch einmal das Monument des Erbrechens an (ja, ich weiß, die Seite braucht elends lange bis sie daherkommt und ganz fertig ist)! Aber schau genau! Wenn man oberflächlich drüberguckt, glaubt man, daß alles der gleiche Käse ist (genaugenommen ist tatsächlich der Käse fast immer der Selbe, und zwar Gouda, aber du weißt, wie ich es meine). Betrachtet man allerdings jedes einzelne Foto längere Zeit, so erschließt sich die Vielfalt des Erbrechens erst wirklich!
Siehe! Jedes Foto hat seinen eigenen Tag, seine eigene kleine Geschichte! Das Licht (oder kein Licht, wie damals in dem Büro ohne Fenster im Rattenloch!)! Die Position der Einzelteile, die Zugaben zum Essen (Weihnachten, Ostern, die Wahlen, usw.), die Umgebung! Vieles läßt auf die Stimmung des Schöpfers schließen, auf seine Probleme und seine Glücksmomente, seine Höhen und Tiefen. Und….. rüüüüülps…. also pfeif auf die doofen Fotos.

Ich aas:
1 Brot
1 Beilage
1 Auflage

Estragoncowboy

War jetzt essen. Bin aber müde. Konnte den ganzen Tag nicht gscheit schlafen. Im Nebenraum war irgendeine Sitzung. Ich hab zwar ein paarmal mit den Spitzen meiner Cowboystiefel gegen die Plastikwand getreten, aber ohne Erfolg. Aber wenigstens konnte ich ein bißchen dösen, die Füße auf der Tastatur.

Und gegessen habe ich:
1 Eibrot
1 Schinkenbrot
1 Kanister Estragonsenf

Die Megafotos dazu: