Putzland IIIIIIII

Hier gehts zum Anfang der Geschichte

„Zeigt euch, Männer!“, schrie der Putzteufel, der nun in seiner wahren Gestalt, ein dreckiger Beidl, am Hauptplatz des Putzlandes stand. Und da machte es erneut Peng! Und zwar ganze zehn Mal! Denn zehn der Putzmänner, die um dem Putzteufel standen, waren Spione des Putzteufels und nun zersprang auch ihre glänzende Schicht! Das waren auch Beidln! In dem Durcheinander im Putzland hatte die Fremden gar keiner bemerkt!
Und wie sie nun dahingen, diese elf Beidln! Der Putzteufel war der schiarchste von allen. Aber die anderen zehn Beidln waren auch nicht um vieles besser. Krumme Hunde waren sie alle, das konnte man ihnen sofort ansehen. Zwei hatten eine Strumpfmaske aus Haut über ihre Köpfe gezogen und ließen sie wie kecke Zipfelmützen vom Kopf hängen, die meisten sahen wie kleine verkommene Pilze aus, einer wie ein verkehrtes Calippo und der Rest wie alte Essiggurken.
Die Putzmänner und die Putzfrauen staunten nicht schlecht und wichen ein paar Meter zurück. Dieser… Geruch…. unerträglich und wie unsauber die Beidln aussahen! Einer hatte am ganzen Körper eine Art von Ausschlag, einige hatten eine Art… weiße ekelhafte Creme im Gesicht und am Kragen… furchtbar. Und einer hatte auf seiner Stirn so etwas wie eine langgezogen Brandblase, als hätte jemand auf seinem  Kopf mit enem Bügeleisen geackert. Nach einer Weile schrie eine beherzte Putzfrau aus den hinteren Reihen:
„Wer seid ihr und was wollt ihr eigentlich? Pfui, seid ihr grauslich!“
„Wir sind Krieger aus dem Schwanz- und Fotzenland. Wir übernehmen nun eure Führung. Euer Land ist jetzt unsriges!“
„Und was ist mit dem, der die lange Brandblase am Kopf hat?“, fragte ein kleiner Junge neugierig.
„Das ist ein Vertreter der Klingonen.“

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Lesen Sie morgen, wie es weiter geht.

Ich aas:
1 Topfenbrot
1 Käse
1 noch Käse
2 ganz kriegerische Pfefferoni

Kristas böser Rücken auf der Werkbank

Ja, krista, eine Werkbank. Ich bin quasi Kugelschreiberzusammenbauer. Dafür brauche ich die Werkbank. Einst klebte ich Papiersackerl zusammen – dafür brauchte ich keine Werkbank – aber das Geschäft mit Papiersackerln ist der Schlechten eines.
Damit du auf dem letzten Stand bist, krista:
Männlich, nicht geimpft, hört auf den Namen Matla, Kastration nicht notwendig , Kugelschreiberzusammenbauer, gespaltene Persönlichkeit (schreibt Inhalt und Kommentare seines Misthaufenblogs selbst), weitere Details siehe „Was ist ein Matla?
Alle glauben, ich sei Österreicher, doch lebe ich in Umamatlarumma – hier ficken die Hasen und der Fremdenverkehr blüht.
Am Liebsten tu ich segeln, z.B. auf den Kykladen.
Ich scheiß auf teure Worte und Rechtschreibung. Und die Hoffnung, dass im Jahre 2012 die Erde explodiert und zuvor noch von einem Kopfgeldjäger erschossen zu werden, gebe ich nicht auf.
Johannes, der iBaptist, ist ein treuer Jünger, und Darrrling desertmum ist mein Darrrling. Vanacoud sagt immer ‚hehe‘ und knofl, die Sau, läßt mir mit ihren Smilies keine Ruhe.
Geistig halte ich mich mit Alkohol und Drogen über Wasser. Was mich einerseits mit seltsamen Gestalten reden läßt (z.B. Admiral Kuckkuck 1, Admiral Kuckkuck 2), mich aber andererseits auch immer wieder gefährliche Situationen bringt. Gestern zum Beispiel habe ich mir böse das Kreuz verletzt, als ich rückwärts vor meinem eigenen Mundgeruch davongelaufen bin.

Ich aas in der Hoffnung auf Klarheit:
1 Kuchen, der wie meine Wunde am Rücken aussieht

Odeur de cul

Die Nachbarin hat neue Sitzpölsterchen aus weichem Stoff auf ihren Stühlen.
„Setz dich, Matla.“, sagt sie voll Stolz und zeigt mir das mit einer einladenden Armbewegung und einer kleinen Verbeugung.
„Lieber nicht. Weißt du, ich war in der letzten Zeit außerordentlich häufig stuhlgängig. Ich glaub, ich zieh ein ziemliches Odeur hinter mir her.“
Die Nachbarin wird blaß und ich bleibe stehen.

Es hört nicht auf und ich aas Reste von gestern Nacht:
1 halbes Stück Topfenbrot
1 Kaserl

Mein Gott, das Topfenbrot scheißt Käse!

Widerliches Geruchsgesindel

Nach langer Zeit war ich heute einmal wieder im Rattenloch. Es gab Arbeit. Während meiner Abwesenheit haben sie den Speisesaal beerdigt. Er ist jetzt nicht mehr im siebenten Stockwerk, sondern im zweiten Tiefgeschoß – natürliches Licht beim Essen braucht niemand!
In dem kleinen Zwinger, den sie „Arbeitsplatz“ nennen, war die Hölle los. Wir waren fünf Sklaven in einem Raum, der laut Gesetz zu klein für einen einzigen ist! Die Stimmung war unerträglich. Kein Wunder, wenn du neben dir vier Nichtraucher hocken hast und dieser Raum vorher das einzige Raucherzimmer im Stockwerk war. Den Geruch bekommen sie nicht mehr weg. Egal wie sehr man Fenster und Türen öffnet, es riecht, als würde der Teufel höchstpersönlich neben dir eine Havanna rauchen.
Ich meine, mir macht ja der Rauch nichts aus, die menschliche Nähe ist es, die mir den Tag verdrießt. Pfui! Wie ich das verabscheue! Menschengesindel in Geruchsweite! Aus den Augenwinkel konnte ich den Angstschweiß von ihrer Stirn tropfen sehen, wie er in eine Lache aus Blut und Verwesung fuhr und Fontänen an Schmerz hochschießen ließ. Und das in Zeitlupe! Mit hallendem Sound dazu! Zum Kotzen!

Morgen verkrieche ich mich zuhause. Mit einer Flasche Aperol. Oder zwei.

In der Catina aas ich:
1 Weckerl mit weißen Matsch und Tomaten
1 Plastikflasche Saft

Die Tangahymne auf Rollerblades

Gestern war ich auf einer Beerdigung. Und heute sag ich dir, der gute Koala erinnerte mich vor einigen Tagen mit seinem Vorschlag für die Bundeshymne an eine Geschäftsidee erinnert, die ich einst hatte: Verkauf getragener Tigertangas! Dieses Vorhaben verschwand, wie so oft, einfach im Sumpf der Zeit. Der einzig verkaufte Tanga übrigens ging an knofl – ich fand den Tanga unter dem Teppich, leicht angeschimpelt (war froh, dieses Ding mit der Post verschicken zu können, denn so wurde ich die Quelle einer penetranten und permanenten Geruchsbelästigung los und konnte daraus auch noch Kapital schlagen).
Nun, als Gottvater der heiligen Nation Umamatlarumma bin ich ständig auf der Suche nach neuen Einkommensquellen. Und weil ich meine Tigertangas nicht sooft wechseln möchte, wie ich sie an Kunden verschicken müßte, habe ich mir gedacht, ob ich nicht Gastarbeiter anstellen sollte. Und so traf ich mich gestern Abend mit der Nachbarin im Gastgarten des Brandinesas, um mit ihr über diesen Gedanken zu sprechen. Ich erklärte ihr alles Länge mal Breite.
„….. Ja! Und deshalb wollte ich dich fragen, ob du für mich Tigertangas tragen könntest, damit ich…“
„Matla? Würdest du gerne mit Rollerblades fahren?“, unterbrach mich die Nachbarin und blies den Rauch ihrer Tschick in die Sonne.
„Äh, nein. Also was ich wissen muß, ist, ob du die Dinger…“, begann ich erneut.
„Willst du es nicht einmal versuchen?“, fragte sie und sah ganz verträumt die wie die Irren herumfahrenden Dodeln an.
„NEIN!. Du, hör jetzt mal….“
„Warum nicht, Matla?“
Ich wurde schon langsam zornig.
„Weil ich lieber mit dem Auto fahre. Also nochmal…“
„Ich meine nicht an Stelle des Autos, sondern in der Freizeit.“
„NEIN, verdammt! Ich segle lieber.“
„Das kann man doch nicht vergleichen. Wenn du an Land wärest und….“
„SCHEISSE NEIN! Ich sag dir mal was! Ich fahre lieber mit dem Auto, Fahrrad, Segelschiff, Dampfer, Pferd, Flugzeug, Zug, Bus und sogar mit der gottverdammten Strassenbahn fahre ich lieber als mit Rollschuhen!“
„Rollschuhe? Ach, Matla. Das nennt man Rollerblades!“
Ich wollte schon gehen, als der Wirt mir das neue Glas Rum brachte. Ich wechselte das Thema.

Und ich aas:
1 Brot
1 Topfen
1 Käse
1 Apfel

Die Rettungspakete in der Finanzkrise

Ja, also wie gestern bereits erklärt, gibts für mich die Finanzkrise nicht. Mit meinen Geschäftsideen komme ich ganz gut über die Runden. Einerseits nämlich bezahlst du mich mit all deinem Vermögen dafür, daß ich dein Prophet bin und dir hier täglich eine Predikt biete, die sich gewaschen hat. Und andererseits verkaufe ich getragene Tigertangas. Der Antrang ist schon jetzt, bevor ich überhaupt genauere Produktdetails von mir gelassen habe, enorm!

Die Kalkulationen meiner Ideen gestaltet sich teilweise sehr schwierig. Gut, die Geschäftsidee Nr. 1 (ich bin dein Prophet und du bezahlst mich dafür) läßt sich leichter verwirklichen. Ich gebe dir eine Kontonummer und du gibst mir deine Flocken.
Geschäftsidee Nr. 2 (von mir getragene Tigertangas) läßt sich schon etwas schwerer umsetzen. Zuerst muß ich definieren, was ich unter Tigertanga verstehe! Es gibt nämlich zwei Arten von Tigertangas! Die normale Art von Tigertanga ist einfach eine Unterhose in Tangaform mit aufgedrucktem Tigermuster. Die zweite Art von Tigertanga ist jedwede Unterhose – egal welches Modell -, die nach längerem Tragen hinten braun und vorne gelb eingefärbt ist. Ich denke, ich werde einfach beide Arten kombinieren.
Nun muß ich nur mehr einen Diskonter finden, der billige Tigertangas verkauft. Ich bin auf der Suche.
Worüber ich mir schon im Klaren bin, ist das Produktsortiment. Ich werde die getragenen Tigertangas in verschiedenen Versionen anbieten:

  • 1 Tag getragen – billigste Variante
  • 2 Tage getragen
  • 1 Woche getragen – teure Version, dafür das ultimative Geruchs- und Geschmackserlebnis!

Vielleicht biete ich auch ungetragene Tigertangas an! Ich könnte mir vorstellen, daß ich das jenen Kunden verkaufe, die mich als Propheten anbeten. Als so eine Art „Wundertätiger Tigertanga“, der bei lästigen Prostataleiden und blutenden Hämorriden hilft.

Du siehst, am Wochenende wartet jede Menge Arbeit auf mich.

Ich aas:
1 Krenaufstrich
1 Käse
1 Apfel
1 Brot

Die Zahnskyline von Dresden

Die Brotdose kann mich mal. Nun gibt es neue Aufregung im Hause. Denn heute war ich beim Zahnarzt. Nach zwanzig Jahren das Erstemal. Ich gehöre nämlich nicht zu der Sorte von Leuten, die, sobald ihnen ein Furz in der Wampe zwickt, zum Arzt flennen rennen.
Bis jetzt gab es auch keine Probleme mit meinen Zähnen. Ein paar sind schon rausgefallen, aber – mein Gott! – das kommt vom Alter. Nun bin ich aber doch zum Zahnarzt gelatscht, weil ich letztens zufällig einen Spiegel in die Hand bekam und mir meine Zähne ansehen konnte. Shit! Habe ich mich erschreckt! Meine Zahnskyline sieht wie Dresden nach dem Bombardement aus! Eine schwarze Ruinenlandschaft mit einem leichten Geruch von Verwesung.
Die Zahnärztin war sehr freundlich…. bis ich ihr gesagt habe, daß ich zuletzt vor zwanzig Jahren beim Zahnarzt war. Sie hob mit einem angewiderten „Nau Daunkschen!“ ihre Augenbrauen so hoch, daß man meinen konnte, sie würden sich gleich von der Stirn lösen und davonflattern! Sie näherte sich meinem offenen Maul wie ein Ritter, der in die Höhle des Drachen läuft. Ganz vorsichtig, das Visier des Helmes heruntergeklappt und den Bohrer zitternd vor sich gestreckt, um jederzeit alles Böse, das sich aus der Dunkelheit erhebt, niederstrecken zu können.
Aber letztendlich ist alles gut ausgegangen. Die Zahnärztin hat gar nichts gemacht. Sie hat mir nur gesagt, daß es fünf Löcher gäbe, die dringenst weggemacht werden sollten, die Weisheitszähne müssten rausoperiert werden und dann noch irgendwas unverständliches von Frisurenversiegelungen. Dann gab sie mir einen „Kostenplan“. Nachdem ich diesen Kostenplan beäugt hatte, war alles klar. Wir werden uns nie wieder sehen.

Ich aas mit den Resten der einst prächtigen Stadt Dresden:
1 Käsebrot
1 Nektarine
1 Kaffee
1 Muffin

Segeln und Körperpflege

Es gibt zwei Kategorien von Menschen. Die, die sich jeden Tag dreimal die Zähne putzen, und die, die Käse essen.
Ich gehöre zu den Käseessern. Ich esse Unmengen an Käse. Mindestens einen Viertelkilo täglich. Mindestens. Käse und die darin enthaltenen Farb- und Konservierungsstoffe sorgen dafür, daß ich jung bleibe und mein Gesicht eine gesunde Farbe hat. Aber hauptsächlich sorgt der Käse, vorallem Gouda, dafür, daß ich den Zahnbelag einfach mitesse! Ja! Der Käse ist so klebrig zäh, daß die Zähne nach dem Essen blitzblank zwischen meinen zarten Lippchen hervorstrahlen. Wenn ich lache, geht die Sonne auf, mein Lieber! Darum lache ich auch sehr oft meine Marihuanaplantage an – die braucht ja soviel Licht!
Auf den Segeltörns jedenfalls werde ich oft von der Crew gefragt, wie ich das mache! Ich putze bis zu zwei Wochen lang nicht die Zähne und habe trotzdem kaum Mundgeruch und auch verhältnismäßig wenig schwarze Flecken auf ihnen. Ja! KÄSE! K Ä S E! Das ist die Antwort!
Und die Beantwortung der häufig gestellten Frage, warum ich auch trotz Nichtduschens wenig an den Geschlechtsteilen rieche, überlaße ich nun deiner Phantasie!

Ich mache mir Sorgen. Es ist Mittags und mir schmeckt der Rotwein noch immer nicht. Deshalb werde ich mir nun die Geschmacksnerven mit Tabasco verätzen und das Feuer mit Rotwein löschen.
Dazu esse ich:
1 Zahnputzkäse
1 Mundätztabasco
1 Fingerabdruckverändernden Topfen
1 Apfel fürs Gehirnschmalz

Feuchte Füße

Wegen des milden Winters wird es sehr bald zu einer gewaltigen Ungezieferinvasion kommen. Die Vorhut bekomme ich schon heute zu spüren.

Ich habe mich nämlich verschlafen und daher nicht geduscht. Während ich diese wertlosen Worte hier auf der durch Schuppen und Augenschleim verklebten Tastatur niederschreibe, surren jede Menge Mücken um mich herum. Angezogen durch den Geruch der Verdammnis, fallen sie wie japanische Selbstmordpiloten über mich her. Jeder Schritt, den ich tue, klingt, als würde ich auf eine Tomate treten, dabei habe ich nur die Socken ausgezogen. Ich bekomme schon leichte Kopfschmerzen.

Ich esse:
2 Scheiben Toastbrot
1 Tube Senf
1 Tube Mayonaise
1 Flasche Ketchup
1 rote Rübe – irgendwie sieht sie wie eine tote Ratte aus

Das kommt davon, wenn man nicht einkaufen gehen mag:

Ich schreibe so grausliche Sachen.

Ich fühle mich heute, wie sich wohl meine Vorfahren gefühlt haben müssen, nachdem der Ring der Macht zerstört worden ist. Die Dunkelheit hört auf, der Schatten verschwindet und die Sonne kommt zurück. Wir haben den dunklen Herrscher besiegt!Tut mir leid, wenn ich wieder damit anfange, aber es ist nun einmal so: im Frühlung tauen mehrere Tonnen von  Hundekacke gleichzeitig auf! Zuerst wochenlang schön geruchsdicht eingefroren und unter einer Schneedecke versteckt, kommt sie jetzt zum Vorschein. Plötzlich und gewaltig!
Mich beschäftigt dieses Thema sehr, denn, du wirst es nicht glauben, ich habe ein kleines psychisches Problem. Ich muß
Hundescheiße genau ansehen – ich kann nicht wegsehen oder,  wenn ich sie in den Augenwinkeln erhasche, einfach den Kopf nach oben drehen. Ich MUSS einfach genau hinsehen und mir dabei Gedanken machen, wie: ‚Was hat er wohl gegessen? Hat er Verdauungsprobleme? Wieso sitzen dort mehr Fliegen als anderswo?“. Auch den Geruch MUSS ich genauestens analysieren….

Nichtsdestotrotz nehme ich zu mir:
2 Kornspitzen mit Extrawurst, Käse und Gurkerl
0 Kronprinz Rudolf Apfel