Lebensbedrohliche Hingabe der Vorstellungskraft

Mit meiner Nachbarin habe ich Verkehr. Ich geb’s nun zu. Auch per Email – wenn ich zu faul bin, um zur ihr rauf zu latschen oder wenn ich mit ihr persönlich nichts zu tun haben will.
So schrieb ich ihr vor kurzem:

„Werte N.,

schau, was ich gefunden habe:
derstandard.at-Artikel

Interesse?

Grüße von unten
M.“

Sie, die eher unregelmäßig ihre Emails abruft und sich den Teufel um Syntax schert, antwortete gestern:

„m , nette idee. wir sehen uns am w e. lass dir was einfallen . lg n“

Du weißt, meine Phantasie ist grenzenlos. Hehe.

Ich aas:
2 Brot mit Topfen
1 Stück Käse

… Photo vergaß ich auf Grund der lebensbedrohlichen Hingabe meiner Vorstellungskraft… aber hier ist der Fraaß von irgendwann:

Putzland XIIII

Hier gehts zum Anfang der Geschichte

Je näher das Schwanz- und Fotzenland kam, umso unwirtlicher wurde die Landschaft. Der Boden sumpfig, die Luft stickig, Fauna und Flora schienen mit dem Leben abgeschlossen zu haben. Schon von Weitem erkannte der kleine Gimp am Horizont eine braungelbe Dunstglocke über dem Schwanz- und Fotzenland hängen. Ein gar grausiger Brodem aus dampfendem Urin und allerhand anderen Ausscheidungen!
Gar nicht viel später erreichte schließlich unsere lustige Reisegruppe, bestehend aus zehn Beidln, dem Putzteufel und dem kleinen Gimp, auf einem Hügel die Grenzen zum Schwanz- und Fotzenland. Die Hurenböcke, auf denen unsere kleine Gesellschaft hierher geritten war, wurden angehalten und man drückte sich erleichtert durch die engen Arschlöcher ins Freie.
„Ja, Meister Gimp. Das ist nun das Schwanz- und Fotzenland. Heimat der stolzen Beidln und Fudna.“, sprach der Putzteufel mit herumrudernden Armbewegungen.
„Sehr schön.“, sagte der kleine Gimp lächelnd und war sehr damit beschäftigt, seinen Schrecken für sich zu behalten und nicht dem Drang nachzugeben, schreiend das Weite zu suchen. Denn was der kleine Gimp da vor sich sah, überstieg all seine Vorstellungskraft. Auf das Schlimmste hatte er sich eingestellt, doch solch beschissene Zustände hatte er sich nicht einmal in seinen kühnsten Träumen vorzustellen gewagt!

zu Teil 15

Ich aas voll Grausen:
2 Brote mit Eiaufstrich und Käsewurst

Putzland XII

Hier gehts zum Anfang der Geschichte

Und so geschah es auch. Der kleine Gimp wurde mittels Eilverfahren zum neuen Obersten Omputzmann des Putzlandes erwählt. Seine erste Aufgabe in dieser Funktion sollte es sein, mit den elf Beidln aus dem Schwanz- und Fotzenland ins Schwanz- und Fotzenland zu gehen, um dem Volk des Schwanz- und Fotzenlandes bei der gründlichen Reinigung des Schwanz- und Fotzenlandes zu helfen.
Stolz trat der kleine Gimp als neuer Oberster Omputzmann des Putzvolkes auf den Marktplatz des Putzlandes und alle Putzfrauen und Putzmänner jubelten:
„Sauber, sauber!“
Der kleine Gimp beruhigte das Gemüt des Putzvolkes mit heftigen Armbewegungen und sprach:
„Wohlan! So lasset uns reisen nun ins vermaledeite Schwanz- und Fotzenland!“
Die elf Beidln aus dem Schwanz- und Fotzenland verbeugten sich vor dem kleinen Gimp und wiesen im mit Handzeichen den Weg.
Die Reisegruppe brach unter dem Jubel des Putzvolkes auf. Duftende Blumen wurden ihnen auf den Weg gestreut, ein paar ganz saubere Putzfrauen umarmten die elf Beidln innigst und drückten ihnen feuchtwarme Küsse auf die Stirn.
„Wie lange wird die Reise ins Schwanz- und Fotzenland dauern?“, fragte der kleine Gimp seine Weggefährten.
„Nicht lange, Herr Gimp, wir werden reiten.“, antwortete der Putzteufel.
„Ihr habt Pferde?“
„Natürlich nicht! Wir reiten mit Hurenböcken über Stock und Stein!“, erwiderte der Putzteufel erstaunt.
Und siehe! Nicht weit von den sauberen Grenzen des Putzlandes fand die kleine Reisegesellschaft in einer kleinen Talmulde eine Herde von dreckigen Hurenböcken. Das Tal, einst fruchtbar und schön, jetzt verwüstet und völlig verschleimt. Fast peinlich war es dem Putzteufel schon:
„Ja. Das ist auch so ein Punkt. Die Tiere bei uns im Schwanz- und Fotzenland helfen uns nicht grade bei der Reinhaltung unseres Landes.“ Er kratzte sich den Hinterkopf.
Der kleine Gimp folgte den elf Beidln aus dem Schwanz- und Fotzenland in die Ebene hinab. Er steckte sich jeweils einen Finger in das linke und das rechte Nasenloch, so ekelhafte Schwaden der widerwärtigen Ausdünstung der Hurenböcke zogen übers Land.
Unten angekommen bändigten ein paar der elf Beidln die Hurenböcke. Der kleine Gimp wusste nicht weiter.
„Und wie reitet man diese Viecher?“, fragte er.
„Na, wie schon! Du kriechst ihnen hinten rein und quetscht, je nach dem welche Richtung du einschlagen willst, das rechte oder das linke Ei.“, lachte der Putzteufel verwundert über solch eine Ahnungslosigkeit.
„Nun dankeschön.“, brummelte der kleine Gimp in sich hinein.

Weiter zu Teil 13

Fortsetzung folgt.

Ich aas:
3 Brote mit Rügenwälder
1 Paprika rot
1 Käse härter
2 Käse weicher

Fickende Hasen bei den Gründungsfeierlichkeiten!

Für die Einkäufe der Gründungsfeier des neuen Staates Umamatlarumma habe ich noch gestern Abend die Grenzen zu Österreich überschritten (Notiz: im österreichischen Außenministerium nachfragen, ob die offenen Grenzen eh okay gehen). Ich muß sagen, wir in Umamatlarumma führen wohl ein sehr beschauliches Leben im Vergleich zu den Österreichern. Alles läuft bei uns langsamer aber auch intensiver ab. Beim Einkauf habe ich es gemerkt. Die Österreicher, übrigens ein ungemein häßliches Volk, waren alle sehr hektisch. Ja, sogar hektischer als sonst. Das hing wohl auch mit der frischen Wärme zusammen – alle wollten eigentlich in die Sonne und sie genießen und gar nicht das tun, was sie taten und tun mußten.
Leider müssen wir Umamatlarummania Güter aus Österreich importieren. Das Staatsgebiet von Umamatlarumma ist sehr klein und die Fläche, die für Agrarwirtschaft zur Verfügung steht, wird zum Anbau von Hanf und Reis verwendet. Die Substitutionswirtschaft ist ein wesentlicher Punkt in Umamatlarumma, der zu unserem wirtschaftlichen Überleben und unserer finanziellen Unabhängigkeit beiträgt (Notiz: nach einer Methode forschen, mit der man aus Marihuana und Reis Topfen erzeugen kann).
Die gestrigen Gründungsfeierlichkeiten waren sehr ausgelassen. Das Volk erfreute sich am neuen Staate, an der neuen Identität, der neuen Individualität und ließ seinen Gottvater Matla lange und hoch leben. Die enorme Aufbruchsstimmung im Volke ließ vielartige Diskussion entstehen, die der guten Zukunft des kleinen Staates Umamatlarumma nur dienlich sein wird. Lange noch wird von dieser Nacht gesprochen werden.

Das Volk von Umamatlarumma aas:
1 Paar fickender Hasen aus einer kleinen österreichischen Bäckerei