NADA Run

Ha! Ich bleibe verschont! Denn: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Dank meiner Blog-Stalkerin und fleißigen Kommentatorin knofl (du blöde Sau) habe ich gestern alle meine grauen Zellen – nach einem kräftigen Schluck Sturm – in torkelnde Bewegung gesetzt, um nicht bei diesem Business Run mitrennen zu müssen. Du wirst das verstehen, wenn du ihren Kommentar liest: knofl Kommentar (wertlos wie immer) .
Auf die rettende Idee brachte mich sogar der Anstaltschef selbst, der mir eine Email mit Informationen zur Teilnahme schickte. In dieser Email war ein Link auf eine „NADA-Liste der verbotenen Stoffe“ enthalten. Als ich den sah, musste ich lachen. Während ich noch auf den Link klickte, rief ich schon den Anstaltschef an:
„Hearst, des wird nix!“
Ich erklärte ihm, dass ich ununterbrochen mit mindestens drei dieser verbotenen Stoffe bis oben hin vollgepumpt bin, um nicht zusammenzubrechen und wahnsinnig zu werden.
„Und, stell dir vor, wenn die Presse davon Wind bekommt! Extrem negative Werbung für deine Anstalt!“
„Dann sag‘ eben keinem davon!“
„Was is‘, wenn ich einem anderen Läufer ins Genick kotze und er dann von seinen eigenen Ohren überholt wird?“
Der Anstaltschef sah das irgendwo ein.

Also knofl. Steck‘ dir den Daumen in den Arsch und pfeif‘ ein Liedchen. Du wirst mich niemals zu Gesicht bekommen. Haha!

Ich aas:
1 Portion chinesisches Futter (sicherlich aus einer Tierverwertungsfabrik) – gesponsort von der Nachbarin.

Gourmet im Erbrechen oder das Anti-Gourmetblog

Gestern ergab sich im Kommentarbereich eine künstlerisch hochwertige Diskussion. Über Fotos, über Kunst, über wasweißichnoch. Das Hinundher des Gespräches und die dadurch neu enstandenen Sichtweisen und Weltbilder ergriffen die realen, aber meist imaginären, Beteiligten dermaßen, dass sie beeinflusst davon neue Kunstwerke erschufen (erschaffen mussten!). Das Opus magnum des (realen) Johannes findest du hier, äh… Johannes (ich weiß nicht, warum ich das überhaupt schreibe, denn du bist ohnehin der einzige Leser, Johannes): „Was ist Kunst„.

Auch ich hatte eine schlaflose Nacht, träumte von Kunst und Nichtkunst, von Fotos, die alle unscharf sein sollten. Inspiriert durch diesen nächtlichen Horrortrip leiste nun ich, der geistesgestörte Autor mit der gespaltenen Persönlichkeit, meinen Beitrag: eine Fotoinstallation, die den Leib und Seele dieses Misthaufenblogs repräsentiert.

Worum geht es eigentlich hier?
„Das Manifest des Erbrechens“ ist und bleibt ein Gourmetblog der Sonderklasse – mit Bildungsauftrag. Das Blog sieht sich als Gegenpol zu allen anderen Internettagebüchern dieser Art. Der Autor Augustin Matla distanziert sich vollständig und ewiglich von jeglicher Form des gastrophilen Fetischismus. Für ihn bedeutet Nahrungsaufnahme bloß die Erfüllung eines menschlichen Zwanges, einer körperlichen Notwendigkeit. Jegliches Drumherum ist umsonst. Alles Handeln, welches die Nahrungsaufnahme verkompliziert, hinauszögert, den Sinn der Tätigkeit ansich verändert, ist irrelevant und Zeitverschwendung. (Eigenständiges) Kochen, Geschmack, Farbe, Form, Gäste, Dekor, Gedanken und Bücher zum Thema, all das ist im Sinne Matlas Manifests sinnlos und zweckentfremdend.

Um nun näher auf meinen künstlerischen Beitrag einzugehen, möchte ich vorausschicken, dass ich nicht auf Essen „scheiße“. Weder im wörtlichen, noch im übertragenen Sinne. Wir alle können hier glücklich sein, essen zu können. Meist wann, wo und wie viel wir wollen. Dafür danke ich dir, Superman.
Dennoch beschäftigt sich das nun vorgestellte Werk mit Essen und Scheiße. Diese Fotoinstallation trägt den Titel: Gourmet im Erbrechen (klicke auf den Link, um es zu sehen)

Warum sieht die Semmel so beschissen aus?
Neben dem eigentlichen Ziele der Nahrungsaufnahme, nämlich Erreichung von Sattheit bzw. Vermeidung des Verhungerns, gibt es noch ein nicht gänzlich außer Acht zu lassendes Nebenprodukt: die Scheiße. Das Werk „Gourmet im Erbrechen “ verdeutlicht das. Essen bringt Sattheit und Scheiße. Da die Nahrung an sich vor der Scheiße kommt, liegt auch die Scheiße zu oberst. Doch Vorsicht: im Werk wurde nicht der Lauf der Zeit umgekehrt, und es wurde auch nicht aus Scheiße eine Wurstsemmel gebastelt, nein, hier stammt die Scheiße von Nahrung, die einen Tag zuvor verspeist wurde! Auch das mit Absicht: der Künstler will damit zum Ausdruck bringen, dass einem stets bewusst sein sollte, dass auch die Nahrung, die man heute, morgen oder irgendwann aufnimmt, doch wieder nur Sattheit und Scheiße erzeugen wird.
Das
ist der Inhalt im Manifest des Erbrechens.

Ich aas:
1 Semmel mit Pikantwurst, Edamer und Gurkerl – und es wird wieder Scheiße werden

 

Erinnerungen an Kotzlocke

Die hias-Persönlichkeit meines einen Lesers erinnerte mich gestern mit seinem Kommentar an Kotzlocke – als Referenz der Link zur Geschichte: Wie ich im Waldviertel auf den Ku-Klux-klan traf.
Ja, das war ein Sommer! Viel Zelt, viel Wald, viel Blut, viel… übrigens: ich war auch im Zauberwald! Jaja! Dort, wo die Schlümpfe, die kleinen Wichser, herumschlumpfen! Da habe ich letzte Woche erst ein paar Fotos bekommen. Siehe da!

Und ich aas:
1 Kornspitz mit Liptauer – selbst gebastelt. Leider vergaas ich das Photo.

Kristas böser Rücken auf der Werkbank

Ja, krista, eine Werkbank. Ich bin quasi Kugelschreiberzusammenbauer. Dafür brauche ich die Werkbank. Einst klebte ich Papiersackerl zusammen – dafür brauchte ich keine Werkbank – aber das Geschäft mit Papiersackerln ist der Schlechten eines.
Damit du auf dem letzten Stand bist, krista:
Männlich, nicht geimpft, hört auf den Namen Matla, Kastration nicht notwendig , Kugelschreiberzusammenbauer, gespaltene Persönlichkeit (schreibt Inhalt und Kommentare seines Misthaufenblogs selbst), weitere Details siehe „Was ist ein Matla?
Alle glauben, ich sei Österreicher, doch lebe ich in Umamatlarumma – hier ficken die Hasen und der Fremdenverkehr blüht.
Am Liebsten tu ich segeln, z.B. auf den Kykladen.
Ich scheiß auf teure Worte und Rechtschreibung. Und die Hoffnung, dass im Jahre 2012 die Erde explodiert und zuvor noch von einem Kopfgeldjäger erschossen zu werden, gebe ich nicht auf.
Johannes, der iBaptist, ist ein treuer Jünger, und Darrrling desertmum ist mein Darrrling. Vanacoud sagt immer ‚hehe‘ und knofl, die Sau, läßt mir mit ihren Smilies keine Ruhe.
Geistig halte ich mich mit Alkohol und Drogen über Wasser. Was mich einerseits mit seltsamen Gestalten reden läßt (z.B. Admiral Kuckkuck 1, Admiral Kuckkuck 2), mich aber andererseits auch immer wieder gefährliche Situationen bringt. Gestern zum Beispiel habe ich mir böse das Kreuz verletzt, als ich rückwärts vor meinem eigenen Mundgeruch davongelaufen bin.

Ich aas in der Hoffnung auf Klarheit:
1 Kuchen, der wie meine Wunde am Rücken aussieht

Fromme Wünsche und Lebkuchen dagegen

Der liebe Koala fragt gestern: „Mein Gott! Was machen wir bloß ohne dich!“ (wie du weißt, bin ich nächste Woche nicht dada)
Ich sage euch, was ihr macht, wenn ich nicht da bin –  und das, ihr Motherfucker, wünsche ich euch von ganzem Herzen: Gehts schön brav scheissen!
HALT! Dies ist nicht etwa eine Beleidigung! Neinneinnein! Dies ist ein gutgemeinter Wunsch, der DIR das Leben lebenswert machen soll! Auch mir selbst wünsche ich das von ganzem Herzen! „Geh scheissen!“ Denn du weißt ja, wir alle sind Arschlöcher und für ein Arschloch gibt es nichts schlimmeres, als nicht scheissen zu können. Meister Gimp erkannte das vor einigen Tagen.
Aber wem erzähle ich das? Viele der mir verhaßten Leser dieses Scheißdreckblogs hier wissen das ohnehin! Beispiel: Gehscheissenkommentar (kam erst vor ca. einem Monat an und seither scheisse ich, was es nur geht. Danke!) – mittlerweile gibt es mehr als zwanzig Kommentare, die mir guten Stuhlgang wünschen. Dafür danke ich herzlichst und gehe scheissen.

Ich aas:
Lebkuchen – hilft nicht gerade beim Scheissen
Topfen – hilft beim Scheissen

Soziale Budgethilfe

Der einzige soziale Kontakt, den ich regelmäßig UND freiwillig pflege, ist mein Sozialhelfer. Er war heute wieder hier. Doch kommt er nicht zu mir, weil ich allzu bedürftig bin, nein, er hilft mir, meine verkümmerten Fähigkeiten im sozialen Umgang nicht vollständig verschwinden zu lassen. Bei jedem unserer Treffen sind wir gespannt, ob ich wenigstens noch zu minimaler Kommunikation fähig bin, ob ich es noch schaffe, wenigstens EINEN Menschen, einen bekannten, in meiner Nähe zu ertragen.
Mein Sozialhelfer macht seinen Job gut. Er klopft leise an die Tür, um mich nicht zu verschrecken. Wartet wortlos mit gesenktem Blick, bis ich in hereinbitte. Läßt die Leibesvisite kommentarlos über sich ergehen und stellt seine Schuhe vor die Tür. Er sagt auch nichts, wenn ich ihm die Augen verbinde und ihn zum Küchentisch führe. Mein Sozialhelfer weiß, daß er erst, langsam und leise, zu reden beginnen darf, wenn die Augenbinde ab ist und er seine Gummihandschuhe an hat. Zuerst sprechen wir einen Dialog, der genau nach Plan verläuft – es ist eine Art Drehbuch, das ich ihm per Post zugeschickt habe. Erst wenn das alles vorbei ist, beginnen wir mit freier Konversation, nur die Themen, die ich auf einem Zettel gut lesbar auf dem Tisch deponiert habe, sind vorgegeben. Meistens reden wir übers Wetter und andere belanglose Dinge, wie z.B. Politik. Wir haben uns ausgemacht, daß ich nicht zuhören muß und auch gar nichts dazusagen brauche. Meist bereite ich während seiner Monologe das Essen.

Heute wartete ich ihm folgendes auf:
1 Packung Tuc
1 Flasche Budget-Essig
1 Budget-Apfel

Das Foto kommt nicht – irgendwie funktioniert mein Budgethandy nicht richtig.

Aktualisierung: Nach knapp 20 langen Stunden des Versuchens endlich Erfolg. Hier das Foto:

Törnbericht Kykladen 2009 – Teil VI – Shit, shit, shit!

>> zum Anfang dieses Törnberichts

In den Kommentaren des letzten Beitrages habe ich mit lizzy alternative Enden ausgearbeitet. Doch sie alle wären nicht so schlimm, wie das, was tatsächlich passiert ist. So geht es weiter:

Während des ohnehin schwierigen Anlegemanövers im neuen Hafen von Mykonos wurde ich abgelenkt.
„Maaaatlaaaaa! Uhuuuuuuu!“, hörte ich von der Mole zugerufen.
Es war die Nachbarin. Wie geplant. Doch standen neben ihr zwei weitere Menschen, die ich nicht erwartet hatte. Meine Mutter und ein kleiner dunkler Typ mit Sonnenbrille, Schnauzbart, Strohhut und Unterleiberl übern Bierbauch. Ich konnte es nicht fassen.
„Sag mal bist du verrückt? Du kannst doch nicht irgendwelche Leute mitanschleppen!!“, plärrte ich der Nachbarin quer über das Hafenbecken entgegen.
„Zwei Meter!“, rief ein Crewmitglied.
„Ich bin nicht ‚irgendwelche Leute‘, Augustin Matla!“, schrie meine Mutter mit leicht flatternden Augenlidern und klopfte angespannt mit dem Fuß auf den Asphalt.
„Ein Meter!“, rief bereits etwas nervös das Crewmitglied, dem ich angeordnet hatte, mir den Abstand zur Mole zuzurufen.
„Shiiiiiiiiiiit!“, kreischte ich und gab volle Kraft zurück. Fast hätte ich im heißen Dampf der kochenden Emotionen die Scheißmole übersehen.
„Überraaaaschuuuung, Matla!“, johlte die Nachbarin inmitten einer immer größerwerdenden Menschenansammlung aus anderen Seglern und griechischen Eingeborenen, die interessiert das Hafenkino genossen.
„Shit! Shit! Shit!!! Wir hauen ab! So! Wir fahren wieder! So! Alles zurück! Wir fahren wieder! So! Schluß!“, entschied ich polternd. Sollten die drei doch auf der Mole verrecken! Wer war eigentlich der Gartenzwerg neben meiner Mutter? Ich zeigte ihnen den Mittelfinger, zuerst mit der einen Hand, danach mit der anderen Hand, dann mit beiden Händen und drehte ab.
Nur das Gutzureden der Crew ließ mich dann doch noch umdenken. Alles halb so schlimm, es ist doch deine Mutter, sieht doch eh nett aus und so weiter. Ich zog mein T-Shirt etwas über den Kopf und zündete mir im Windschatten zwischen Stoff und Haut eine Zigarette an – nur so gehts an Deck.
Also gut. Ich konzentrierte mich, so gut es ging, auf das Anlegemanöver, beachtete die Schreie und Drohgebärden der wutentbrannten Nachbarin und meiner Mutter nicht weiters, und ging, nicht chaotischer als sonst auch, längsseits an die Mole.
Nach Beendigung des Anlegetreibens flüsterte ich rasch meinen Freunden zu: „Lenkt sie ab. Ich komm gleich“ und verzog mich unter Deck. Während ich ein paar gekünstelte Begrüßungsfloskeln von oben hörte („Willkommen, hähähä.“), schnappte ich mir die offenen Flasche Weißwein und zog mir ordentlich was rein. Machte noch ein paar Züge an der Tschick, überlegte angestrengt, wer der kleine Dunkelhäutige sein könnte, ob ich schon einmal gesehen hatte, und stapfte wankend wieder nach oben.
„Wie schön, euch zu sehen!“, rief ich den drei Neuankömmlingen freudestrahlend entgegen und öffnete meine Arme wie Jesus, der die Aussätzigen segnen wollte. Ich stieg über die Reling an Land und begrüßte zunächst einmal Mutter. Kuß auf die linke Wange, Kuß auf die rechte Wange und ins Ohr geflüstert: „Wer ist der kleine Scheißer?“. Als Antwort erhielt ich von ihr einen leichten Fauststoß in den Magen. Mmmpf.
Dann begrüßte ich meine Nachbarin mit einem Handschlag. Verachtung und Tod sprühten mir aus ihren Augen entgegen.
„Sag mal, wolltest du jetzt wirklich wieder wegfahren?“, grollte sie.
„Nein nein. Natürlich nicht. Weißt du, ich wollte mich nur für die tolle Überraschung revanchieren und dich ein bißchen schrecken. Ist mir wohl gelungen. Hähä.“, antwortete ich.
„Okay.“, sagte die Nachbarin erleichtert, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab mir einen Kuß.
Ich wischte mir den Mund mit den verdreckten Hemdsärmeln ab und ging zu dem Gartenzwerg, den ich noch nie im Leben gesehen hatte. „Und wer bist du vielleicht?“
Er sah mich nur an.
„Habla español! Él no entiende el alemán.“, fiel meine Mutter ein, „Se trata de Jorge, Mexicano. Él es mi cocina.“
Übersetzt: „Sprich Spanisch! Er versteht kein Deutsch… Das ist Jorge, Mexikaner. Er ist mein Koch.“
Es war noch immer ziemlich heiß, ich war müde und hatte Hunger. Ich konnte diese Situation nicht mehr mit vollem Bewußtsein nachvollziehen.
„Aha. Gut. Schmeißt eure Sachen aufs Boot und gehen wir was trinken. Dann können wir alles besprechen. Das Boot und wie alles geht und wer wo schläft und wer wieder nach Hause fliegt. Und wen wir nach Mexiko in die Wüste jagen.“, sagte ich leicht benommen, hockte mich derweilen unter eine schattige Palme und versetzte mein Gehirn auf Standby, während sich die Menschenmenge wieder auflöste.

Kommen sie wieder und versäumen sie nicht die nächste Ausgabe dieses Törnberichts.

>> weiter zu Teil 7

mytoern.net

Filetiert auf Heimatboden

Aaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh! Das Leben beginnt! Ostern, das immer einen Hauch von Mittelalter, Tod und Folter an sich hat, ist vorbei! Die Fastenzeit, sie ist zu Ende! Der Frühling beginnt! Die Natur erwacht und überall sprießen und platzen die Knospen wie Pustel bei starker Akner hervor! Schön.
Über die Feiertage war ich in der alten Heimat. Dort, wo man zu Ostern Geselchtes und Eier mit Germguglhupf verschlingt. Wo man noch normal spricht, wo es ‚das‘ Kommentar, ‚der‘ Butter, ‚das‘ Marmelade und ‚das‘ Teller heißt (Joghurt ist gänzlich unbekannt).
Schön ists dort. Dort, wo noch immer ein Großbauer über Leben und Tod entscheidet und alle, die nicht von den vier Urhöfen abstammen, unerwünschte Ausländer bleiben, im Wirtshaus verprügelt und bei Vollmond im Wald verscharrt werden.
Schön ists dort. Dort, wo man den Ewiggestrigen am liebsten mit einem Filetiermesser die Zunge durch die Gurgel ziehen möchte.

Und nun hock ich wieder in der großen fremden Stadt und schreib Scheiße:
1 Brot
1 Apfel
1 Topfen
1 Käse

10 Tipps für täglich neue Besucherrekorde in deinem Blog

Gestern brach mein Misthaufenblog einmal mehr den Besucherrekord. Neue Bestmarke: neun. Neun Leser an einem Tag! Man stelle sich das vor!
Somit ist die bisherige Leserhöchstzahl vom März letzten Jahres Vergangenheit. Ja, der März ist scheinbar ein guter Monat für Blogger.

Ich weiß, daß du diese Zeilen nun mit neidischen Augen liest, daß du dich fragst, wie man nur mit diesem Schwachsinn solch eklatante Erfolge feiern kann. Ja!

Und nun, du Wichser, erteile ich dir die Gnade und gebe dir 10 Tipps für erfolgreiches Bloggen:

  1. Beschimpfe den Leser. Das weckt ihn auf.
  2. Schreibe Schwachsinn. Neunzig Prozent der Menschheit sind zu einhundert Prozent schwachsinnig. Sie verstehen nichts anderes.
  3. Schreibe dir selbst Kommentare! Schlüpfe dazu in die Rollen verschiedenster Charaktere (devote Mütter, widerborstige Schafsböcke, dauergeile Dumpfbacken, usw…) und spiele dem Leser eine lebhafte und zufriedene Community vor.
  4. Mache falsche Versprechungen. Das lockt Leser an und hält die Spannung aufrecht.

Zuhause aas ich gerade Reste – es regnet und ich verlasse nicht das Haus:
1 Brot
1 Käse
1 Bier
1 Tomate mit Ausschlag

Das beste Puddingtortenrezept – die Entscheidung!

Wie mein einer Leser weiß, entbrannte gestern in den Kommentaren ein kleiner Puddingtortenwettkampf zwischen desertmum und knofl. desertmum, die mich stets aufmuntert, die Traumfrau meines Lebens, mein Darrrrrrling, auf der einen Seite, knofl, welche mir mit ihren smilieverseuchten einzeiligen Schwundkommentaren den letzten Nerv raubt, mich mit Emails und Photos sexueller Natur belästigt und auch sonst hier eher unerwünscht ist, auf der anderen Seite des Ringes. Wer hat das beste Puddingtortenrezept? Das ist die große, alles entscheidende Frage.

Goonnnnggg! 1. Runde! Der spannende Kampf beginnt. Patsch – knofl geht ein, KO durch desertmum in der ersten Sekunde. Ja, so schnell kann es gehen. Der Sieger steht fest: die vielumjubelte desertmum!

Und hier das Siegerrezept von desertmum:

Besteht aus schichten: 1.Tortenboden aus Schokomürbteig, Vanillepudding drauf, Bananenscheiben, Biskotten, RUM (viel) Pudding, usw…. zum Abschluss wieder knuspi Mürbteig – JAAA das schmeckt recht nett, sofern es sich aus seiner Form lösen lasst.
Wenn nicht dann schmeckts auch gut, schaut aber weniger nett aus.

Das ist mein Darrrling! So kocht sie. Da wird nicht lange rumgefackelt (vielleicht wird der Rum dann abgefackelt, das weiß ich nicht, steht nicht dabei).

Hier vollständigkeitshalber das Puddingtortenrezept von knofl – sie gibt sich in ihren Emails was Syntax, Pragmatik und Semantik betrifft mehr Mühe als in ihren lächerlichen Kommentaren:

Zutaten: 1 Flasche Vodka und 1 Feige.
Man(n) nehme meine Feige, rasiere sie gründlich und öle sie kräftig ein. Mit Zunge und Lippen etwas vorheizen und mit einer leichten Drehbewegung der Finger in Spannung bringen. Deinen Pürierstab einführen und 20 Minuten kräftig durchziehen. Den Pudding entweichen lassen und das Törtchen eventuell mit Eis abkühlen.

Klingt widerlich, was?

Ich aas:
2 Brot mit Aufstrich weiß
3 Stück Käse
1 Apfel