Robopanzer

Nach langer Zeit war ich heute endlich wieder einmal im Schloß des Herren der Kugelschreiber zu Gast, um zu arbeiten. Und weil es heute so schönes Wetter draußen gab, haben wir uns auf seine Wiese hinter dem Schloß gesetzt, in der er einen Pool gebaut hat. Ja, normalerweise nichts außergewöhnliches, aber was ich dort heute entdeckt habe, hat mir die Sprache verschlagen! So ein Pool muß scheinbar regelmäßig gereinigt werden und der Herr der Kugelschreiber macht das  nicht etwa selbst, steigt nicht selbst in den Pool und kratzt die Algen mit der Spachtel vom Boden weg, nein nein, er hat einen Roboter im Pool, der – hör zu! – der VON SELBST den ganzen Pool abfährt und den ganzen Boden und sogar Teile der Wände sauberleckt! Diese fahr- und tauchfähige Maschine hat ungefähr einen halben Meter im Kubik… also nicht so klein. Und weißt du, was das geile daran war? Man kann dieses Ding sogar selbst steuern! Wie ein ferngesteuertes Auto ist es durch ein Kabel mit einem Steuerkasten an Land verbunden!!! Also mir sind die Augen wässrig geworden, als ich das gesehen habe!
„Bei aller Liebe, Alter!“, sagte ich zum Herren der Kugelschreiber, „Jetzt komme ich schon seit JAHREN zu dir, um zu schuften, und du zeigst mir das erst JETZT?“
Der Tag war gelaufen! Er hat mich von dem Robopanzer nicht mehr webgekriegt. Er hat ein paar kalte Bier gebracht und wir haben Unterwasserkrieg gespielt. Ich konnte dann bereits am frühen Nachmittag ganz coole Stunt mit dem Ding hinlegen. Wenn ich zum Beispiel gegen diesen Ding gefahren bin, aus dem Wasser mit hohem Druck strömt, dann konnte ich zu einen bestimmten Zeitpunkt den Panzer vorne aufsteigen lassen! Sah wie ein Wheelie mit dem Panzer aus! Wir hatten vielleicht Spaß! Und die ganze Zeit dachte ich an den doofen Robokopf daham. Ich muß ihm so ein Gefährt besorgen. Das freut ihn bestimmt.
Der Kugelschreiberherr und ich begannen nur fast zu streiten, als ich mir eingebildet hatte, den Panzer mit Tarnfarbenlack anstreichen zu müssen!

Und so aas ich heute erstaunlicherweise keinen Käse! Doch mir gehen die Schweizer Kekse ab! UND WIE! Mann, davon erzähle ich dir morgen.

Ich aas:
1 Gebäck
1 Aufstrich
1 Apfel

Das Malzeichen des Tieres

Die Äuglein euch zu öffnen bin ich gekommen. Siehe! Das Ende ist nah. Doch ist es kein endgültiges Ende! Das Ende des eisernen Zeitalters bricht an und die Zeichen sind klar.

Wohin führet uns unser Weg? Erkenne das Ziel!

Weltfriede? Ja! Globale Bürgerkontrolle wird dir verkauft als „Weltfriede“! Wir alle beschreiten diese Strasse! Was ist die logische Nachfolge der Chipkarten? EINE Chipkarte? Doch wehe! Sie kann dir gestohlen werden! Du könntest sie verlieren! Was tun? Fingerabdrücke dazu? Den Chip implantieren? Ja! Das ist die Lösung! DAS IST DIE IDEE DES BÖSEN!
Doch nein! Der Mensch würde sich dagegen wehren! Aber wie lange? WIE LANGE FRAGE ICH EUCH? Was muß passieren, damit du dir das Mal des Satans freiwillig in Stirn und Hand implantieren läßt? Eine Krise? Ein Krieg? Umweltkatastrophen? Terror? NOCH MEHR ANGST?

Siehe! Das Böse bereitet sich wahrlich schon!

[youtube L-PIyL3ke24 nolink]

Es ist das Mal des Tieres! Denn Johannes spricht es durch seine Offenbarung:

„Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“

Ich aas für das Heil meiner Seele:
1 Apfel der Vergeltung
2 Brot der Entrückung
1 Kren der Ermächtigung durch Erzengerl Gabi
1 Trunk der Barmherzigkeit

Matla Bombardier Dash und das Tütü

Hier nun mein Reisebericht:

„Was Gott durch einen Berg getrennt hat, soll der Mensch nicht durch einen Tunnel verbinden“ – dieser Spruch hat absolute Gültigkeit! Jenseits der Berge ist alles anders, dort drüben.
Dort drüben sind sie anscheinend seit Generationen schon ständig besoffen, denn selbst die Sprache hat sich dem Lallen angepaßt. Man sagt dort drüben z.B. nicht „Land“, sondern „Ländle“ – eindeutig eine Mischung aus Verniedlichungsform (wenn man besoffen ist, wird alles schöner) und der durch Alkohol einsetzenden Sprachhemmnisse. Oder: „Sportplatz Mösle“ – weiß der Teufel, was die dort treiben. Diese Mutation zieht sich durch die ganze Region.

Aber von Anfang an:
Gestern ging ich ja mit dem Herrn der Kugelschreiber auf große Safari. Um fünf Uhr morgens trafen wir uns in Hütteldorf (Wien), um mit seinem Ferrari ins Fichtentum Lüsternstein… nein andersrum…. Fürstentum Liechtenstein zu fahren. Gleich zu Beginn der Fahrt hatten wir eine heftige Diskussion zum Thema „Setzen Umwelteinflüsse die erlaubte Höchstgeschwindigkeit automatisch herab“. Ich kenne ja nur Wien und weiß, daß man dort, sobald die Straße auch nur andeutungsweise feucht ist, nur mehr 30 km/h fahren darf (die alte Leier). Wir einigten uns schließlich darauf, daß das auf der Autobahn nicht gilt und man trotz heftigen Regens und Nullsicht mit 145 km/h reisen darf. Es war sehr spannend. Die Sicht nahm erst kurze Zeit darauf, in Salzburg, zu, denn die Sonne ging auf und das Wasser im Himmel verschwand.

Nachdem wir schließlich den Weißwurstäquator überquert hatten, waren wir in Deutschland. Dort machte ich eine unvermutete Entdeckung! Die Deutschen verlangen im Scheißhaus Eintrittskarten! Sieh selbst und klick auf das Bild:

Du siehst hier eine Art Strassensperre vor dem Scheißhaus. Wenn man aufs Scheißhaus einen abdrücken gehen will, muß man sich zuerst eine Eintrittskarte runterdrücken. Das kostet 50 Cent. Dann darf man.
Und kaum stellt man sich zur Pissschüssel, fängt diese an zu leuchten und zu blinken! Werbung! Macht aber nichts! Hier kann ich getrost die Augen schließen, um nicht von der Werbung beeinflußt zu werden (auch wenn ich dann mit hoher Wahrscheinlichkeit danebenpisse – aber wozu habe ich den Eintritt bezahlt).

Wow! Und was dann passierte! Bist du schon einmal mit einem Ferrari durch einen langen Tunnel gefahren? Das klingt, als tobte die gesamte unbesiegbare amerikanische Luftwaffe durch den Tunnel! Du hast Angst, der Tunnel könnte wegen irgendwelchen unnatürlichen Resonanzen in sich zusammenbrechen!
Andererseits wars auch ziemlich entspannend, weil ich mich wieder etwas entkrampfen konnte – die 220 km/h-Fahrt über Deutschlands Autobahnen hatte mich etwas nervös gemacht.

Danach fuhren wir durch das oben erwähnte Mutantenland und erreichten doch noch das Fürstentum und das Haus des Menschen, den wir besuchen sollten.
Jetzt weiß ich auch endlich, was die schwarzen Autokennzeichen mit „FL“ bedeuten. Die Leute kommen also nicht aus Flandern und darin sitzen auch nicht die Wikinger von Flake. Nein. Es bedeutet: Liechtentum Fürstenstein…. nein andersrum…. Fürstentum Liechtenstein.

Es ist das Paradies. Die Menschen sperren ihre Häuser nicht ab, ihre Autos auch nicht und die Kinder laufen einfach in der Gegend herum. Alle sind sehr reich. Wer ein Haus besitzt, das so aussieht wie ein durchschnittliches Haus in Österreich, lebt im Dreck, ist Substandard.
Aber schau, was ich gegessen habe!
Heiße Brote mit Pizzabelag!
Interessant oder? Und dazu gabs …. äh…. Wiesenfrüchte… oder wie man das nennen soll. Die Fürstentümer Liechtensteiner mähen dort den Rasen und essen das dann! Unglaublich nachhaltig!

Wir tranken ein paar Flaschen Rotwein und fuhren dann ein bißchen die Gegend ab. Im Grunde sehr schön, aber man kann fast nichts sehen. Die Sicht wird stark von den Bergen eingeschränkt, von denen man hoffnungslos umzingelt ist.
Wir fuhren mit dem Auto des Fürstentümers – es war gewaltig. Ich war so fasziniert von den vielen Knöpfen und Reglern im Cockpit, daß ich nicht widerstehen konnte. Ich mußte darauf herumdrücken! Was leider fatale Folgen hatte! Als der Liechtentümer kurze Zeit danach irgendwo zurückschieben mußte, donnerte er gegen eine Hauswand.
Er sagte: „Warum hat es nicht Tütü gemacht?“
„Was meinst du?“
„Immer wenn sich hinten etwas nähert, macht das Auto Tütü!“
„Schade.“
Ja. Schade. Ich hatte scheinbar das Tütü ausgeschaltet, als ich an den Knöpfen herumfummelte. Macht aber nichts, er wollte sich sowieso schon ein neues Auto kaufen.
Wir fuhren also gleich los, um ein bißchen zu gustieren, zu sehen, was für ein Auto in Frage kommen könnte. Das beschäftigte uns so intensiv, daß wir fast auf meinen Flug vergessen hätten. Endlich wieder ein Grund, um mit dem Ferrari zu rasen!

Das Sichtum Fürstenfeld hat natürlich keinen eigenen Flughafen, es ist zu klein. Deshalb mußte ich in die Schweiz zum Flughafen Altenrhein, der aus einer einzigen Landebahn besteht und auf dem man mit den Ferraris fast direkt zum Flugzeug fahren kann.
Fliegen finde ich normalerweise EXTREMST langweilig! Aber als ich DAS Flugzeug sah, begann ich mich zu freuen! Eine Propellermaschine, wie du sie aus Vietnamkriegsfilmen kennst – du weißt schon, diese dicken Bomber, die dann Feuer auf die Reisbauern werfen! Wahnsinn!
Und das Flugzeug, das mich da in der Schweiz erwartete, war anscheinend ein Bomber der australianischen Luftwaffe! „Australian Arrows“ war zu lesen. Sehr kriegerisch! Innen aber recht gemütlich eingerichtet – wie ein Autobus. Ich habe ein paarmal mit der Ausrede die Toilette zu suchen Ausschau nach den Bordgeschützen gehalten. Leider keine gefunden.
Ich saß genau zwischen den Propellern und versuchte während des langweiligen Nachtfluges die Propeller rein mit Gedankenkraft zu verbiegen. Achad shtaim shalosh! Eins zwei drei!

Das Flugzeug habe ich auch für dich fotografiert – das Bild ist sehr ausdrucksstark, denn mein Zeitdruck wird darin gut wiedergegeben (siehst du, wie ich an dich denke?)! Klick:

Mitmachadvent in der Dualität Salami Klima

Mann, das war vielleicht ein Schock am Samstag! Es war so gegen acht Uhr am Abend, ich sitze da nichts ahnend in meinem eigenen kleinen Flak-Turm, saufe was das Zeug hält (schließlich ist Advent), da gehen plötzlich auffällig viele Lichter in Wien aus. Ich natürlich krieg da volle die Panik, Alter, weil das bedeutet nur eins: SANTA KOMMT! Santa kommt geflogen und will Wien erobern!
Wie gut, daß die Wiener das noch vom Krieg kennen! Wenn der Feind geflogen kommt, sofort alle Lichter aus! Ach, geliebtes Wien!
Sofort schaltete ich meine Flugabwehrflutlichter an, um den Himmel über Wien auszuleuchten – die Dinger verbrauchen zwar in kürzester Zeit soviel Energie wie hunderdreiundzwanzig Haushalte an einem Wochenende, aber was sein muß, muß sein. Kurz überlegte ich auch, ob ich die Draken anrufen sollte, aber ließ es dann bleiben.
Doch nichts passierte. Kein Santa war zu sehen, kein einziger verdammter Schlitten mit Rentieren. Etwas verdutzt trank ich mich ins Koma.

Erst heute erfuhr ich von der Nachbarin, was das plötzliche Erlöschen der Lichter tatsächlich bedeutete! Licht aus für das Klima! Mitmachklimarettung! Und ich nicht mitdabei! Schade, denn auch ich hätte so gerne ein Zeichen gesetzt und damit meine Nachricht dem Planeten Erde übermittelt:
„Lieber Planet Erde! Wir wissen zwar in Wirklichkeit gar nicht, wie deine Systeme in Gesamtheit funktionieren, aber wir gehen jetzt mal davon aus, daß wir schuld sind und bald dann leider den Hitzetod sterben müssen. Oder den Kältetod. (Sollte keins von beiden eintreffen: dein Wetter wird auf alle Fälle weiterhin Scheiße sein).
Bevor wir uns aber dagegen wehren, verarscht und versklavt zu werden , sitzen wir lieber mit vollgeschissenen Hosen und mit dem Finger in der Nase vor dem Fernseher und drehen halt für ein paar Minuten das Licht aus. Nur für dich! Lieber Planet Erde!“

Ist ja grade jetzt im Advent so romantisch, wenn alle Lichter aus sind und die Kerzlein brennen.

Und ich esse:
1 Apfel Kronprinz Rudolf
1 Schachtel Salami Duo
1 Flasche Rotwein El Copero

Sauerkohl macht Birne hohl

Ich habe die heutige Nacht bereits am Dachboden bei meiner gestern erwähnten Flak verbracht. Es war schön, die Sterne zu sehen und nur so aus Spaß auf die in Schwechat landenden Passagiermaschinen zu zielen. Da sind mir gleich wieder die alten, romantischen Soldatenlieder eingefallen. Diese Nacht hinterließ in mir eine nostalgische Stimmung, die mich den ganzen Tag beeinflußt.

Ich alter Feldhase esse daher:
1 Dose Heinz, die ich noch aus den Jahren nach dem Krieg habe – solche Dinger haben uns die Allierten – nach den Bomben – auf den Kopf fallen lassen (jaja! Das waren MITNICHTEN Rosinenbomber!)
1 Sack Sauerkraut (roh, so wie nach dem Krieg)
1 Kaisersemmel (so wie unterm Kaiser selig)

General Malakoff

Für dich mag ja mein Mittagessen seltsam erscheinen, du Sack, für mich allerdings ist es durchaus pasabel. Mir macht es nichts aus, einmal zurückzustecken. Wenn das Wetter schlecht ist, oder wenn die Laune schlecht ist. Oder wenn auch nur die Polizei nach mir sucht. Denn du weißt ja, daß wir damals nach dem Krieg nichts gehabt haben. Als wir aus der Kriegsgefangenschaft, in der wir uns selbst essen mußten, zurückgekehrt waren, verschlangen wir nur mehr Malakofftorte und Likör. Das ist DER HAUPTGRUND, warum viele Menschen meiner Generation bereits tot sind – wenn sie nicht schon während der Kriegsgefangenschaft spurlos verschwunden sind.

Ich esse:
1 Dose Pringels als Hauptspeise
1 Dose dänische Butterkekse als Gang 2
1 Dose Budweiser als Beilage

Große Freiheit Nr. 7

Ich muß auf mein Gewicht aufpassen? Mann, so einen Stuss habe ich schon lange nicht mehr geschrieben!
Drum heut‘ was gscheits:

Komm doch, liebe Kleine, sei die Meine, sag nicht nein!
Du sollst bis morgen früh um neune meine kleine Liebste sein.
Is‘ es dir recht, na dann bleib ich dir treu sogar bis um zehn.
Hak‘ mich unter, wir wollen zusammen mal bummeln geh’n.

Im Park spielt gerade eine Band im Freien. ‚KPunkt‘ nennen sie sich. Der Schlagzeuger sitzt am Dach eines Autos. Ein paar Kids hatten sich schon versammelt, als ich zum Billa gehumpelt bin.
Das erinnert mich ja so an meine Jugend, als ich auch noch musikbegeistert war. Ich habe nach dem Krieg kein einziges Konzert von Marlene Dietrich und Hans Albers ausgelassen. Damals war das halt noch anständige Musik.
Marlene wollte ständig abartigen Sex mit Hans und mir, aber ich wollte das natürlich nicht – ich mochte sie nur dabei fotografieren.
Außerdem wünschte ich mir, Marlenes Autogramm auf meinen Kutschenführerschein zu bekommen. Sie hat dann tatsächlich meinen Führerschein autogrammiert. Doch ich, ich armer Torwart, habe ihn dann Jahre später in einer Hafenbar beim Pokern verspielt.

Ich esse nostalgisch:
1 Semmel mit Kürbiskernschinken und Gouda
2 Kronprinz Rudolf Äpfel – einer davon hat den Gummipenisring
‚für Wolfgang Schüssel‘ am Kopf

Lichtfresser!

Ich traf gestern  zufällig einen lieben Freund. Um der alten Zeiten willen  besuchten wir grindige Lokale, mischten uns unter verkrachte  Existenzen und Alkoholiker und tranken billigen Rotwein. Leider  endete der nette Abend in Streit. Der Freund stand plötzlich  nach einer Diskussion vom Tisch auf und schrie: „Mein Wunderheiler  ist sicher besser als deiner!“ Sprachs und verließ das  Lokal.

Aber, mein Bester! Auch wenn du das hier nie lesen wirst! Ich werde  das letzte Wort behalten. Auch wenn mein Wunderheiler Computer  benutzt, um mir das ewige Leben zu verschaffen, ist er trotzdem  besser als dein Lichtfresser!

Ich esse:
2 Wurstsemmeln
1 Avocado
1 Apfel Kronprinz Rudolf
1 Packung Melanda gold – nach dem Krieg hatten wir auch nichts  besseres
1 Packung Kaffee Sahne