Meine Welt gerät aus den Fugen. Die letzte Woche war noch in Ordnung. Ich lungerte daham herum, öffnete erst nach Sonnenaufgang die Augen und wenn es die Nachbarin wagte, mich bei Dunkelheit zu wecken, murmelte ich nur: „Greif mich noch einmal an und ich bring dich um. Ich schwörs dir.“. Und schlief seelenruhig weiter. Ja, eine herrliche Zeit.
Nun ist alles anders. Die nächsten Monate werde ich in einer neuen Anstalt verbringen, seit gestern – ich weiß noch nicht, worums geht. Die Räumlichkeiten und die Ausstattung sind nicht mehr so unmenschlich wie im Rattenloch, doch wo der Haken ist, muss ich erst herausfinden.
Gestern wurde ich in dieser neuen Anstalt gezwungen die „Kollegen“ kennen zu lernen. Ich murrte nur: „Muss das sein?“ Ein Ostling, ein lichtensteiner Vorarlberger aus der Schweiz und steirischer Apfelbaum. Drei an der Zahl, drei (sic!), die mit mir in einer Zelle sitzen. Ich weiß nicht, wie lange ich das durchhalte.
Gestern aas ich ein Menü in einer feinen billigen Gaststube:
1 Rahmcremesuppe
1 Letschokotelett
Ich war so von dem Riesenarsch der Kellnerin abgelenkt, dass ich auf das Foto vergessen habe. Vielleicht gehe ich da heute wieder hin.