Saß einige Zeit bei offenen Toren auf einem Klappstuhl im Müllraum und sah der ungezügelten Naturgewalt im Hof zu. Bald mußte ich meinen Sitzplatz verlagern, weil der Raum überflutet wurde und ich genau sehen wollte, wenn die Mülltonnen zu schwimmen begannen. Leider kam es nicht so weit. Dafür konnte ich zwei Nacktschnecken, die im angeschwemmten Dreck lagen, beobachten. Sie paarten sich. Ich freute mich für sie. Schlammiges Ficken im warmen Regen.
Der Trampel von Hausmeisterin, von der ich eigentlich glaubte, sie sei schon seit Monaten tot, zerquetschte die beiden Schnecken, als sie die Mülltonnen ins Trockene schob und mich mit einem morbiden „Griaßinna, Herr Matla!“ grüßte.
Der Regen tröstet mich, er hypnotisiert mich. Er läßt meine Depressionen in einem milderen Licht erscheinen. Mein Haus bleibt noch verschont vom Regen. Noch. Es ist nur eine Frage der Zeit. Komm, oh Tod, du süßer, Gevatter des allesdurchdringenden Regens!
Ich aas dann eine leckere Kombination:
1 Drautaler Käse
1 Zigeuneraufstrich von Wojnar
5 Paradeiser
1 Brot