Richtigstellung in eigener Sache

Ein Mißverständnis aufzuklären, bin ich eingegangen in deinen Bildschirm. Nur weil ich mich gestern nach dem Weg nach Brimsen erkundigte, sagte desertmum, mein Darrrling, zu mir: „He! Ein richtiger Mann fragt nicht, und zwar niemals! nach dem Weg!
Ich verstehe das nicht. Ich dachte, es wäre allen klar? Ich bin kein Mann! Auch bin ich keine Frau. Ich bin die unsterbliche, geschlechtslose geschriebene Stimme auf deinem Computerbildschirm! Wie oft muss ich das denn noch sagen?
Ich bin kein Österreicher! Und auch kein Deutscher! Ich leben in meinem eigenen Staatengebilde: Umamatlarumma! Schon vergessen? In Umamatlarumma bin ich Herrscher  und Beherrschter, ich bin Gott und Kirche in einer Person! Persönlichkeitsspaltung, Achtung!

Also kann ich, ohne in Schande zu fallen, fragen: WO IST BRIMSEN? Fuck.

Ich aas:
1 Haufen Kotstücke von Lips – stimmts Darrrling?
1 Laib Käse
1 Brot mit Topfen, Kräutersalz und Pfeffer

Identitätsvorräte

Ja, gestern wars nix. Stell dir vor. Fahre ich gestern nicht ins Rattenloch und was finde ich in meiner Lade? Das Geld! Es entsprach fast der Menge, die ich erwartet hatte! Das kam mir ganz recht, schließlich stecke ich ja gerade in einer Identitätskrise. Ich weiß nicht mehr, wer oder was ich bin. Fernseher, Roboter, Jesus, Samurai, Hartgummidildo. Keine Ahnung. Da hab ich natürlich gleich die Scheine geschnappt und bin wieder abgepascht.  Bin bisserl herumgezogen, einen hier, einen da, hab nachgedacht, über die Krise, über die Persönlichkeitsspaltung, über die reale Virtualität, über das Abschlachten….. war schon ein seltsames Gefühl, mittags besoffen auf offener Straße rumzulatschen.

Heute jedenfalls packte ich die Gelegenheit und kaufte ein paar Vorräte ein – bevor ich das Geld ganz versaufe. Ich konnte auch nicht einer Packung Krapfen widerstehen.

Ich aas Teile davon:

Und hievon:

Schizophren im Sarg

Mein Geisteszustand läßt immer mehr zu wünschen übrig. Das kleine Projekt www.matla.at, mit dem ich meine Persönlichkeitsspaltung in den Griff kriegen wollte, ist kläglich gescheitert – man sieht es an den Kommentaren des gestrigen Beitrages.  Mich überrascht es keineswegs, daß dieses Thema, oder besser diese Krankheit, jetzt nach fast genau einem Jahr wieder in voller Stärke ausbricht! Siehe: Projekt „Persönlichkeitsspaltung auf Wiederschaun“

Beim Essen in der Scheißkantine jedenfalls dachte ich an den Tod (ein Thema, dem ich mich übrigens sehr oft widme). Denn heute Morgen, als ich ins Rattenloch gefahren bin, geschah es, daß ich mich am Gürtel bei einer roten Ampel in Pole Position wiederfand. Und zwar bei dieser Kreuzung, an der die querfahrenden Autos über den Gürtel geradezu springen können, wenn sie ihn schnell genug dran sind. Und was sah ich diesesmal an mir vorbeihüpfen? Einen Leichenwagen. Mit einem Sarg hinten drin. Aber es war keiner dieser schicken, blankpolierten Leichenwagen mit Vorhängen und Blumen drin, in denen die Lenker mit Uniform, Kappe und Riff-Raff-Gesicht hocken, nein, ich sah einen alten Lieferwagen! Und der Lenker mit dem Kraftleiberl hatte in der einen Hand sein Frühstückssandwich, in der anderen einen Zettel und das Handy zwischen Kinn und Schulter eingeklemmt. Als er über den Gürtel hopste, fielen ihm noch ein paar Salatblätter aus dem Essen. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich glaube, daß der Sarg im Sprung völlig ohne Bodenkontakt war.

Und während ich an die verwesende Leiche im fliegenden Sarg dachte und mir darüber den Kopf zerbrach, ob Tote an Druckstellen schneller verfaulen, aas ich:
1 süßes Bukkake-Mohnweckerl
1 Balisto – schließlich braucht man auch etwas gesundes

Was wirdn das?

Nachdem ich in WOCHENLANGER Kleinstarbeit jeden Beitrag und jedes Kommentar Wort für Wort auf diese Internetseite kopiert habe, bin ich bereit. Bereit hierher zu wandern, auf meine eigene Seite www.matla.at, in die weite Einsamkeit des Internet – in der Hoffnung meine Persönlichkeitsspaltung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Zuviele Kommentare schrieb ich mir auf der Geburtsseite dieses Misthaufenblogs mittagessen.viennablog.at schon selbst. Das soll sich jetzt ändern.

Wenn ich mir diese neue Heimat so ansehe, geht es mir wahrscheinlich wie dir, der sagt: „Wow, ist das eine beschissene Seite!“. Und du hast recht. Das Aussehen dieser Seite muß ich noch ändern – das blau da oben ist mir zu…. rein! So wie die Flüssigkeit auf Tampons in der Werbung! Hier fehlen eindeutig ein paar semmelige Fotos.

Und dabei esse ich:
1 Brot mit Speck und anderen Sachen – bei Billa war zuviel an der Wursttheke los – so als ob eine Schule in der Nähe explodiert wäre und alle Schüler gleichzeitig auf die Welt losgelassen worden wären – schrecklich!
1 Apferl – kein Kronprinz Rudolf

Jubiläum

Du lieber Himmel! Ich habe ein wichtiges Datum vergessen! Wie oberflächlich von mir!

Am 1. Juni war ja Jahrestag! Zwei ganze Jahre gibt es schon dieses Misthaufenweblog! Ist das zu fassen? Und was in dieser Zeit alles passiert ist!!! Ich hatte zwei Flaschen. Lola und Lilli! Beide nun verloren wie Tränen im Regen. Weg sind sie! Das Auf und Ab meiner Persönlichkeitsspaltung! Die Psychotherapie! Das Rattenloch!
Das Rattenloch war ja zu Beginn ein Abstellraum ohne Fenster, in dem ich praktisch all meine Tage fristete! Der Wechsel der Anstalt! Der Umzug in eine neue Wohnung! Meine ertragreiche Marihuana-Ernte im letzten Jahr!

Mannomann! Was für ein Durcheinander! Aber es gibt auch konstante Faktoren in meinem Leben: Das Gurkerl und das  Semmerl! Die Wurstsemmerldiät. Wer hätte das gedacht?

Zur Feier des Tages esse ich in der heiligen Kantine des Rattenloches:
1 feierliche Sternchensuppe
1 frohlockenden Kümmelbraten mit lustigen Gummiknödel
1 Flasche Hip Hip Kiwano!
1 Schüssel mit welken Blättern – wahrscheinlich Zierpflanzen

Da werd‘ ich ja richtig nervös!

Eine meiner abgespalteten Persönlichkeiten will mir – wie in den Kommentaren von gestern ersichtlich – weis(?s?/ß?)machen, daß letzte Woche
über mein beschissenes Weblog bei ‚Willkommen Österreich‘ gesprochen wurde! Huch! Da muß ich mir jetzt ja richtig Mühe geben!

Das Foto, ein echter Augenöffner, habe ich auf der Toilette im Rattenloch geschossen. Es zeigt sehr deutlich, wie sehr ich dort als eines von vielen Versuchskaninchen unter Druck stehe! Sogar auf den Pissschüsseln werden wir dazu angehalten, uns schnell zu bewegen. (Falls man den grauen Schriftzug nicht lesen kann – es heißt: „Laufen“). Mein Vorgänger war scheinbar etwas übereifrig und ist beim Laufen am Stand zu sehr herumgehopst.

Mahlzeit.

Nichtsdestowenigerzumtrotz esse ich:
1 Semmel mit Kärntner Bauernschinken, Kas und Gurken
1 Apfel

Und täglich grüßt das

Ich bin scheinbar von meiner Persönlichkeitsspaltung geheilt! Schon 2 Tage kein Kommentar zu meinen Beiträgen!

Ich habe heute sehr früh zu arbeiten begonnen. Und als ich eben aufgewacht bin, hatte ich riesigen Hunger.

Wie der aufmerksame Leser (also ich selbst) feststellen wird, ist das das selbe Foto wie gestern. Mein Handy ist energetisch tot und daher ist es nicht möglich, Fotos zu machen. Aber das ist egal, denn mein Essen sieht heute überraschenderweise genauso aus wie gestern! Was für ein unglaublicher Zufall! Nur das Äpfelchen ist etwas rötlicher.

Ich esse:
1 Semmel mit Gartenpikanter, Bergbaron und Gurkerl
1 Apfel

PS: die Schitzelhaus-Bude gegenüber hat ein neues Layout. Muß demnächst mal wieder dort was essen.

Jubiläumsbuffet. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen!

***JUBILÄUM ***
„Heute ist ein guter Tag, um diesen Blog zu beenden.“
Könnte ich sagen. Wenn ich wollte.
DENN:
Vor genau 1 Jahr, 1. Juni 2005, habe ich mit diesem beschissenen Weblog begonnen und zwar mit den idiotischen Worten: „Heute ist ein guter Tag, um mit diesem Blog zu beginnen.“1 Jahr Schwachsinn, Zeitverschwendung und unterschwellige Billa-Werbung.
Lustig begonnen, mittlerweile zu abgedroschen, um interessant zu sein.Dieser Weblog hat mich erkennen lassen, daß ich an gespaltener Persönlichkeit leide. Denn nur ich selbst habe die Nerven, diesen Blog zu lesen und alle Kommentare dazu zu verfassen.
Dafür danke ich mir!Dieser Weblog gibt mir auch schon 1 Jahr lang die Möglichkeit, meine Botschaft in der Welt zu verbreiten (auch, wenn nur ich selbst sie lese).
Die da wäre:

Aber nun zum wichtigen Teil dieses Blogs. Dem Essen.
„Zufällig“ durfte ich mich heute in den Überresten eines Buffets suhlen.
Hier das Foto:

Und hier ein Detailfoto:

Wer bin ich, wo komme ich her und wo gehe

Es ist so schön. Es ist so schön zu lesen, daß der Käse, den ich hier verzapfe, meine anderen Persönlichkeiten zum Nachdenken und Grübeln animiert.

Vielleicht kannst du, liebe von mir abgespaltene Fan- oder Vampirgott- oder Was-auch-immer-Persönlichkeit, die du hier
diesen wertlosen Blog liest, mir bei der Entwirrung weiterer scheinbarer „Zufälle“ helfen!?

Wir wissen (das sind nur einige der wichtigsten Punkte):
1. ich sitze in einem Rattenloch mit einem riesigen Monitor an einer Wand, der mir ein Fenster vorgaukelt.
2. ich bin umgeben von Androiden, die um 12 Uhr Mittags und vor Feiertagen hysterisch werden.
3. im Nachbarloch sitzt ein Androide, der mit seiner Katze telefoniert
4. ich höre Stimmen
5. ich leide leider unter Persönlichkeitsspaltung
6. meine anderen Persönlichkeiten sind die einzigen, die diesen Blog lesen und Kommentare verfassen
7. die Steuerzentrale der männlichen Androiden ist am Pissoir

Sind das nur Zufälle oder entpuppt sich mein Leben bei genauerer Betrachtung doch als etwas anderes? Und was hat das alles mit Japanern und illuminierten Sirianern zu tun?

Ist es zum Beispiel auch ein Zufall, daß
mir gestern ein Individuum gegenüber saß,
das selbstgemachte Sauerkrautpizza aß
und mehr Handys als Hände besaß?

Ich glaube zu essen:
1 Salzstange mit Salz
1 Dose Tomate-Basilikum-Aufstrich
1 Kronprinz Rudolf Apfel

Die mit der Katze spricht

Im Nebenraum hier im Rattenloch sitzt ein weiblicher Androide. Sie ist nett – wir haben uns gestern etwas unterhalten. Sie hat mich gefragt, ob ich sie öfters miauen höre. Natürlich habe ich das – ich habe mir nie etwas besonderes dabei gedacht. Sie hat mir erklärt, daß sie ihre Katze ein paar mal am Tag anruft und mit ihr spricht. Die Katze sagt dann immer „Mama!“ – ich soll sie bitte nicht für verrückt halten. Nein, nein – habe ich gesagt und ihr erklärt, daß ich unter Persönlichkeitsspaltung leide und für diese meine Persönlichkeiten einen Mittagessen-Weblog veranstalte, damit es zumindest einen gemeinsamen Kontext gibt. Das ist Smalltalk wie ich ihn
schätze!
Ich hätte jetzt außerdem auch gerne ein Tier, das ich zuhause anrufen kann, um mit ihm zu sprechen. Ich werde mich wahrscheinlich für ein Aquarium entscheiden – mit Fischen. Da brauche ich beim Telefonieren keine Geräusche zu machen – ich muß nur die Fische anrufen, ein paar Minuten den Hörer halten und dann wieder auflegen. Optimal.

Ich esse:
1 Dose Kürbiskernaufstrich – weils gestern so gut war
2 Dreisaatweckerl
1 Packung Sirius Camembert
1 Kronprinz Rudolf Apfel