Androide Dingsbumsschokolade

„Hier ist dein Geschenk aus der Schweiz. Aber es hat nichts zu bedeuten. Nimm es und vergiß es gleich wieder.“
„Matla! Schon wieder ein Geschenk? Zuerst das Dingsbums aus Griechenland und jetzt das? Was ist drin?“
„Schokolade. Also dann. Ciao.“
Gestern hab ich es der Nachbarin nämlich gegeben. Das blaue Päckchen aus der Schweiz. Robokopf hat mich dazu überredet. Ich wollte das Päckchen mit der Schokolade  für mich selbst behalten, aber der Blechkopf hat mich….. eigentlich beeinflußt! ER HAT MICH BEEINFLUSST! Jetzt kommts mir erst! Warum höre ich auf einen Roboter? Der hat vielleicht Glück, daß ich jetzt im Rattenloch hocke! Na warte, der kommt mir nicht aus. Wenn ich daham bin, jage ich ihm mit meinem Polizeifoltertaser ein paar Strömstöße in den Schädel!

Hoppala, ich muß mich beruhigen… du mußt wissen, daß ich momentan mit meiner Werkbank in einer Halle bin, in der viele andere Menschen arbeiten. Sie stehen in Käfigen und bedienen irgendwelche Geräte…. sie sehen aus wie abgefuckte Hendln in Legebatterien…. und einige von ihnen haben meine momentane Aufregung bemerkt…. ob ich wieder Selbstgespräche führe? Ich muß mal Robokopf fragen…

Und ich aas:
1 Kaffee
1 weiches Irgendwas, es war süß.

Bukkake, Schnecken und Roboter

Alter, du glaubst es ja nicht! Die pissen mir auf den Kopf! Jetzt haben sie mich in zwischen die Mühlsteine gekriegt! Ich muß arbeiten, sonst is es aus mit mir! Man hat mir sagen lassen, ich solle meiner Gesundheit wegen das Kugelschreiberkontigent einhalten – man weiß ja nicht, was einem so alles passieren kann. Und das fucking Finanzamt sitzt mir im Nacken und irgendeine sogenannte „Sozialversicherung“. ICH WILL NICHT VERSICHERT SEIN!
Aber weißt du was? Ich laß mir das nicht länger gefallen. Weißt du, was ich gemacht habe? Heute war ich im Rattenloch und was ist passiert? Diese Scheißandroiden haben mir wieder meinen Arbeitsplatz verräumt! Diese Blechhaufen, diese verdammten! Ich hab sie angeschrien und ein paar Kugelschreiber nach ihnen geworfen. Boing! Doing! Sind hohl, diese Mistdinger. Haben nichts drin!
Einer von ihnen hat mich zu meiner Werkbank gebracht…. ich hätte diesen Raum nie im Leben alleine gefunden.
Nun, ich hab ihm eine Falle gestellt. Als er – beep beep – vor mir herumgewuselt ist und irgendwelche Gründe für die erneute Verlegung erfunden hat, hab ich mir einen Bürostuhl mit Rollen geschnappt und bin damit mit aller Wucht gegen den Roboter gefahren. Der Trottel ist natürlich gleich umgekippt. Bevor er noch mit seinen roten Glasaugen, mit denen er dir übrigens die Seele stehlen kann, mich überrumpeln konnte, habe ich ihm mit einer Computertastatur den „Kopf“ abgehackt. Ging gar nicht mal so schwer. Die Tastatur war danach zwar seltsam verdreht, aber dafür habe ich diesen „Kopf“ dann noch ein paarmal mit der Schranktür bearbeitet. Schließlich rein damit ins Billasackerl und erstmal essen in die Cantina. So eine Entführung macht ja ganz schön hungrig.

Ich ernähre mich tagsüber nur noch von Kaffee und Zucker:
1 Kaffee
1 Bukkake-Nußschnecke

Während des Essens überlegte ich, was ich mit dem Scheißmetallkopf machen sollte.

Ich habe ihn mit nach Hause genommen….. die funktionieren nämlich auch ohne „Körper“.

Der Roboter wehrt sich noch. Er behauptet, daß er Ferdinand heißt. Er behauptet, nichts zu wissen. Ich glaub ihm nicht.
Die Verhöre schneide ich mit. Ich hasse seine Stimme. Er hat einen französischen Akzent!

Mr. Bean und die Schuhstiftposse

Der Akku des Handys ist schwach – daher gibts kein Foto.
Der Akku meines Körpers ist schwach – daher stopf ich mich mit Zucker voll. (Ich komm nämlich schon wieder nicht zum Schlafen. Die Kugelschreiberbranche beutelt mich ganz schön her.)

Mein Arbeitsplatz hier im Rattenloch ist diese Woche tatsächlich noch der Gleiche wie in der letzten! Man stelle sich das vor! Dafür haben sie heute Mr. Bean zu mir ins Zimmer verlegt. Er scheint schon wie ich Routine im Rattenlochumzugstheater zu haben. Alle seine Sachen hat er in einer großen Schachtel verpackt, die einfach mit ihm mitwandert.
Ich mußte ganz schön lachen, als ich Mr. Bean zugesehen habe, wie er seine Sachen aus der Schachtel geholt und auf seinem Schreibtisch deponiert hat. Da war eine riesige Plastiksonnenblume, die er mit einem glücklichen Lächeln auf der Fresse in eine mit Wasser gefüllten Colaflasche gesteckt hat, ein alter Ausdruck eines Fotos mit ihm und ein paar häßlichen Weibern, ein kleines Blumenstöckchen aus Plastik und ungefähr fünfundzwanzig Buntstifte mit Schuhen. Diese Schuhe sorgten dafür, daß die Stifte senkrecht stehen konnten…. doch es blieb eine ziemlich wacklige Angelegenheit. Mr. Bean brauchte auch ganz schön lange, bis er alle Stifte auf seinem Tisch zum Stehen brachte. Zwischendurch nämlich vielen immer wieder welche um und rissen andere stehende Stifte mit in die Horizontale. Sehr genüßlich anzusehen, wie Mr. Bean das in seinem Glück mit viel Geduld und Liebe tat.
Doch plötzlich läutete sein Telefon und aus wars mit der Idylle. Mr. Bean begann mit einer ausufernden Gestik zu sprechen, schmiß dabei immer wieder Stifte um, er stellte sie wieder auf, wieder fielen welche um. Er wurde wegen den immer wieder umfallenden Stiften während des Telefonats so nervös und verärgert, daß er immer hektischer und unfreundlicher zu reden begann, während er versuchte, die umgefallenen Stifte wieder aufzustellen…. es begann sich ziemlich aufzuschaukeln, bald standen nur noch wenige Stifte aufrecht vor Mr. Bean… – ich bin dann in die Cantina gegangen und aas:
1 Kaffee
1 Topfenstrudel mit Heidelbeersirup

Jetzt ist Mr. Bean weg und seine Sachen sind scheinbar wieder alle in seiner Schachtel.

Mein Leben ist eine einzige Posse. Und ich kann nichts dagegen tun….. andererseits brauche ich auch nichts DAFÜR tun.

Mechanisches Leben

Einmalmehr ist das Rattenloch ein unheimlicher Ort. Sie haben mich wieder in einem anderen Raum verfrachtet. Und das Muster dabei ist immer gleich. Ich komme ins Rattenloch, gehe in den Raum, in dem ich zuvor gearbeitet habe, und suche meine Werkbank. Doch anstelle derer finde ich nur einen Zettel vor, mit Hinweisen darauf, wo ich meine Werkbank heute finden werde. Dann begebe ich mich auf die Suche – das Gebäude ist riesig und das System der Raumnummern habe ich noch nicht durchschaut. Es ist wie eine Schnitzeljagd, von Hinweis zu Hinweis… die Androiden auf den Gängen geben auch nur Andeutungen von sich… „Diesen Raum gibt es nicht.“, „Fragen Sie mal auf C-24f nach.“, „Schon mal im vierzehnten Stock gesucht?“, „Warum fragen Sie nicht den Instruktor?“…. zum Verzweifeln!
Wenn ich dann meine Werkbank gefunden habe, setze ich mich erleichtert hin und beginne mit dem Tageswerk. Doch schon nach kurzer Zeit kommen ein bis zwei Androiden (wahrscheinlich Controller oder Wächter) und sehen mich ganz überrascht an. „Wer sind Sie?“, „Wer hat Sie hierher versetzt?“, „Für wen arbeiten Sie?“, „Hören Sie auf, sich die Hoden zu massieren, wenn ich mit Ihnen spreche!“.
Dann sage ich, was ich weiß – und das ist nicht viel. So läuft das jedesmal, wenn ich hier bin. Ich muß endlich herausfinden, für wen ich arbeite! Das kann doch nicht so schwer sein oder? Wer hinterläßt mir monatlich Geld in der Lade meiner Werkbank? Wer sorgt dafür, daß meine Werkbank ständig verlegt wird? Wer ist das?
Ich werde meine Suche dort beginnen, wo alles seinen Anfang nahm…..

Aber vorher zieh ich mir ein paar Vitamine rein, denn gestern habe ich alles, was in mir war, rausgekotzt.

Käse oder?

Ich hab mir ja schon erzählt, daß hier im Rattenloch um mich herum alles umgebaut worden ist. Alles, nur mein Tisch nicht (der ganze Raum sieht jetzt anders aus, er ist sogar dreimal so groß usw.). Mich hat das bis jetzt nicht sehr gewundert, doch nun glaube ich, das irgendetwas faul ist. Den ganzen Tag schon stecken immer wieder irgendwelche Leute ihren Kopf durch eine der drei Türen, glotzen mich kurz erstaunt an und verschwinden dann wieder. So um zehn Uhr kam einer sogar zur Gänze hereinspaziert und fragte mich:
„Wer sind sie eigentlich?“
„Matla. Und sie?“
„Was machen sie hier?“
„Arbeiten?“ (Ich hasse es normalerweise, wenn man eine Antwort wie eine Frage klingen läßt, aber ich bin schon jetzt ziemlich verunsichert)
„Bei welcher Firma?“
„Da bin ich mir jetzt nicht so sicher?“
„War die EDV da?“
„Nein?“
„Die hätte um 9 Uhr alles abbauen sollen.“
„Warum?“
„Seltsam. Ich kläre das.“, sprach es und sprang zur Tür.
„WARTEN SIE! Von welcher Firma sind SIE?“
Doch zu spät. Weg war er.

Ungefähr eine Stunde später, kamen zwei andere Typen dahergelaufen – sahen nach Möbeltransporter aus.
„Wer sind sie?“
„Matla?“
„War die EDV noch nicht da?“
„Nein? Was ist los?“
„Wir sollen den ganzen Krempel ins Lager bringen.“
„Und ich? Was ist mit mir?“
„Nein, nur den Tisch.“
„Ja, aber wissen sie, wo ich hinkomme? Wo ist dieses Lager?“
„Kann ich ihnen nicht sagen.“
Auch sie verschwanden spurlos (doch nicht geruchslos).

Jetzt bin gespannt, was passiert. Ich denke, jetzt heißts wirklich Abschied von der Kaffeebechersammlung nehmen. Oder?
Ach, ich aas:
1 Käsebrot
1 Apfel oder?

Das Rattenloch und die Morlocks der Zeitmaschine

Kennst du eine der Verfilmungen von H.G.Wells Zeitmaschine? Da sitzt der Zeitreisende ganz erstaunt in seiner Zeitkutsche und gafft sich einen runter, während sich um ihm herum die Welt in rasendem Tempo wandelt. Genauso gehts mir hier im Rattenloch. Vor Wochen haben sie, wie berichtet, begonnen, das ganze Stockwerk auseinanderzunehmen. Die Menschen waren spurlos verschwunden, nach und nach  auch die Möbel, bald brachten sie die Zwischenwände weg, rissen den Boden raus. Nur mein Arbeitsplatz blieb unberührt. Ich saß völlig unbeteiligt da und sah ihnen zu. Irgendwie schafften sie es sogar, den Staub von meinem Platz zu verbannen.
Letzte Woche sah es hier wie auf einem Raketentestgelände aus. Wenn ich aufs Clo wollte, mußte ich über einen Schuttberg klettern. Ich hatte mir schon gedacht, daß sie hier sowas veranstalten wollen wie im WTC – einfach die unteren Stockwerke aufbohren und destabilisieren, damit das Haus ohne Widerstand von unten in sich zusammenkrachen kann.
Am Wochenende jedenfalls dürften sie sehr fleißig gewesen sein. Das Rattenloch beginnt wieder wie ein echtes Rattenloch auszusehen. Sie haben wieder einen grauen Boden eingelegt, alles grau angemalt und die grauen Zwischenwände sind auch wieder da – nur anders angeordnet. Ich sitze jetzt mit meinem kleinen Tisch in einem großen Raum. Wenn ich klatsche, dauert es ziemlich lange, bis das Echo zu hören ist.
Ich muß noch darüber nachdenken, mit welcher Rasse ich mich mehr intentifisziere. Mit den Elois oder mit den Morlocks. Heute habe ich jedenfalls einen entdeckt, dessen Tisch am anderen Ende des Stockwerks steht. Ich muß mit ihm ins Gespräch kommen, um herauszufinden, welche Aufgabe er hier hat. Ob er eher Eloi oder mehr ein Morlock ist.

Die Qualität des Essens in der Cantina ist jedoch ungebrochen beschissen. Die Laune der Seniora de Cantina ebenso.

Ich aas:
1 Brot „Verlorener Penis“ mit Paprika
1 Apfel „Kill your libido“
1 Sackerl ohne Gackerl

Asbest und Muttermilch

Ich bin heute im Rattenloch. Meine geile Kaffeebechersammlung ist noch da und so auch mein Arbeitsplatz. Hier siehts ziemlich nach Endzeitmotiv aus. Die Innenwände sind weg – ich weiß nicht, worauf sich die Decken stützen. Ich sitze in einem Eckerl eines riesigen Raumes, der bis auf die Grundmauern zerlegt wird. Alles staubig, alles kaputt. Es ist ein Wunder, daß ich überhaupt noch Strom und Internet habe. Die Bauarbeiter laufen in weißen Schutzanzügen herum und tragen Atemschutz. Einer wollte mir am Morgen irgendwas über Asbest erzählen. Ich habe ihn aber durch seine Schutzmaske nicht richtig verstanden.
Das Arbeitsklima ist okay. Die Bauarbeiter machen stumm ihren Job und ich meinen. Wir mögen uns zwar nicht besonders, aber an gegenseitigem Respekt mangelt es nicht.
Das Umfeld gefällt mir auch. So wird es in nicht allzu langer Zeit überall aussehen, wenn die Apokalypse da ist.

Ich muß mir nur schon langsam überlegen, was ich essen werde, wenn die milchgebenden Tiere ausgestorben sind….. hm…. weißt du zufällig, ob man schon einmal Käse aus menschlicher Muttermilch in größeren Mengen produzieren konnte?

Ich esse:
1 Obstsalatbrot mit Käse
1 Flasche Wasser
1 Kaffeebechersammlung, die NOCH existiert

Adios Kaffeebechersammlung und die Kuhflade

Ich hocke hier nach zwei Wochen mal wieder im Rattenloch und wenn du dich erinnerst, habe ich mich schon vor ungefähr einem halben Jahr gefragt, ob ich hier tatsächlich noch arbeite. Denn die Kugelschreiber, die ich hier baue, werden nie abgeholt. Das einzige Anzeichen eines Arbeitsgebers war ein gelegentlicher Anruf eines Herren, der sich nach meinem Wohlbefinden erkundigte. Geld wurde mir regelmäßig in einem braunen Kuvert in meiner untersten Tischlade hinterlassen.
Als ich heute hier her kam, war ich etwas schockiert. Ich stieg aus dem Lift aus und was sah ich da? Die Türen standen offen! Die Hochsicherheitstüren, durch die man sonst nur mit einem RFID-Chip gekommen ist, sperrangelweit offen! Ich betrat die Gänge ganz vorsichtig. Die Türen aller Zellen waren fort und in den Zellen, aus denen man sonst immer elektrisches Surren und emsiges Treiben hörte, waren leer. Aber nicht leer im Sinne von „Es ist halt keiner da.“, sondern wirklich leer! Alles weg, alle Möbel, alle Zwischenwände. Sogar stellenweise der Bodenlag…..
Uh oh! Jetzt sind gerade zwei Kerle in meine Zelle gekommen, die jetzt die Wände wegräumen! Meine Zelle nämlich steht noch unangetastet da. Nichts ist verschwunden, sogar das Haar, das ich immer auf den Einschaltknopf des Computers klebe, um gleich zu erkennen, wenn sie wieder meinen Computer durchsucht haben, war noch dran!
Um keinen Verdacht zu erregen, habe ich die beiden Typen ganz vorsichtig gefragt: „Und?“ Aber der eine, der große mit dem Stiergnack hat mich gleich ganz forsch angefahren: „Wos und?“. Sieht nicht so aus, als würde ich erfahren, warum das ganze Stockwerk ausgeräumt wird.
Sicherheitshalber werde ich heute die wichtigen Dokumente vernichten und mich von der Kaffeebechersammlung verabschieden. Ich werde sie wohl nie wiedersehen.

Deshalb hier die letzten Eindrücke der geilsten Kaffeebechersammlung der Welt:

Lebwohl, du Müllhaufen!

Heute kein Hundsdreck, sondern Kuhflade. Wie gestern ebenfalls noch arschwarm:
1 Kuhflade
1 Käse Alma Torso
1 Apfel

Alles aus der Cantina, in der noch Betrieb ist.

Wo sind die Fotos?

Die Mittagessenfotos laß ich weg. Interessieren keinen. Oder? Seit Jahren präsentiere ich dir hier an dieser Stelle täglich ein neues photographisches Meisterwerk und was habe ich davon? Bekomme ich positives Feedback? Oder werde ich etwa zu meinen künstlerischenLeistungen beglückwünscht? Oder erhalte ich gar ein Künstlerstipendium der Stadt Wien? NEIN!
Dabei, schau dir doch einmal das Monument des Erbrechens an (ja, ich weiß, die Seite braucht elends lange bis sie daherkommt und ganz fertig ist)! Aber schau genau! Wenn man oberflächlich drüberguckt, glaubt man, daß alles der gleiche Käse ist (genaugenommen ist tatsächlich der Käse fast immer der Selbe, und zwar Gouda, aber du weißt, wie ich es meine). Betrachtet man allerdings jedes einzelne Foto längere Zeit, so erschließt sich die Vielfalt des Erbrechens erst wirklich!
Siehe! Jedes Foto hat seinen eigenen Tag, seine eigene kleine Geschichte! Das Licht (oder kein Licht, wie damals in dem Büro ohne Fenster im Rattenloch!)! Die Position der Einzelteile, die Zugaben zum Essen (Weihnachten, Ostern, die Wahlen, usw.), die Umgebung! Vieles läßt auf die Stimmung des Schöpfers schließen, auf seine Probleme und seine Glücksmomente, seine Höhen und Tiefen. Und….. rüüüüülps…. also pfeif auf die doofen Fotos.

Ich aas:
1 Brot
1 Beilage
1 Auflage

Purple Haze

Meine Marihuanaplantage bedurfte einer kleinen Überholung. Alte Blätter mußten geraucht werden, damit die jungen Triebe schneller wachsen. Gestern.

Hehe.

Nachdem ich die halbe Nacht aufreibenden Forstdienst in meiner Plantage versehen hatte, konnte ich kaum mehr einschlafen. Irre Träume quälten mich und ich bin früh erwacht. In Löffelstellung an die Clomuschel geschmiegt.
Um 6 Uhr saß ich schon im Auto auf dem Weg ins Rattenloch. Wien lag unter einem Schleier aus purpurnem Dunst. Fast hätte ich eine Verkehrsinsel überfahren – ich erschrak! Als ich nämlich die Scheibenwaschanlage einschaltete, um den Nebel von der Windschutzscheibe zu wischen, dachte ich mir plötzlich, daß mir das Putzmittel direkt in die Augen spritzen würde, und duckte mich. Die schräge Stellung meines Kopfes und die Galaxie, die sich auf meinen Fußmatten erschloß, waren so interessant, daß ich fast vergaß, wieder auf die Straße zu schauen.

Hehehe.

Das Essen. Es gab Schweinsbraten hier im Rattenloch. Ich habe das nicht geträumt, denn ich habe die Fotos. Und ich habe nichts übriggelassen. Die wurmartige Rinde, die du am Teller liegen siehst, war schon in meinem Hals – ich versuchte wirklich, sie zu schlucken, aber vergebens – wie eine Vogelmutter, die ihre Kücken füttert, würgte ich die Dinger wieder hoch und spuckte sie auf das Teller.

Ich aas:
1 Schweinsbraten mit Knödel und Rotkraut mit Senf
1 kleinen Braunen

He.