Röchel Röchel Ritze!

Ja, bist du deppert! Beim Billa… die Wurstbudelfrau… sie hatte mit ihren hundert Kilo eine Hüfthose an! Vorne hing eine Schürze aus Speck über ihre Hose und hinten sah man eine eingeklemmte Arschspalte!
Ich stand dort mit einem anderen Typen… ganz irritiert – nein, eher hilflos – blickten wir uns an… mir wurde etwas übel… während die Wurstbudelfrau meine EKG zubereitete, zwangen sich mir Gedanken im Gehirn auf, die ich eigentlich vermeiden wollte… zum Beispiel wie sie jedes einzelne Extrawurstblatt wie eine Kreditkarte durch ihre Arschspalte zog… Gott… oder wie sie die Semmeln unter ihrer Schürze aus Speck… nein, aufhören! Wenn ich nur daran denke, beginnt sich mein Puls zu verdreifachen!
Interessant war auch dann diese Nahe-dem-Kollaps-Erfahrung: in dem Bereich, wo sie die warmen Sachen liegen haben, Leberkäse usw., da begann sich der Untergrund rhythmisch zu verbiegen… so als würde die Theke wie ich nach Luft ringen!
Der Typ neben mir hatte aber eine gute Entspannungstechnik. Er verlagerte ziemlich schnell und intensiv sein Körpergewicht von einem Bein aufs andere und wieder zurück. Sofort begann ich, es ihm nachzumachen. Alles war besser als die röchelnde Theke und die verschwitzte Arschritze zu sehen. Ich intensivierte die Bewegungen sogar, indem ich noch lockere Hüpfbewegungen einbaute…
Als die Wurstbudelfrau mir die Semmel reichte, riss ich sie ihr aus der Hand und ergriff stehenden Fußes die Flucht!

Ich aas:
1 Würg EKG
1 Apfel

Der Eskapismus des kleinen Kronprinzen am Sirius

Heute wachte ich in einem mir völlig unbekannten Zimmer in einem merkwürdigen Haus auf dem stinkenden Kontinent eines fremden Planeten auf. Nach einigen Minuten erkannte ich es. Das Schlafzimmer der Nachbarin. Ich kroch aus dem Bett und taumelte in die Küche. Sie, die Nachbarin, wartete bereits auf mich.
„Geh ins Bad und mach dich frisch. Wasch dir das Gesicht, putz dir die Zähne. Ich habe mit dir zu reden.“
Ohne Widerspruch manövrierte ich meinen geschundenen Körper ins Badezimmer, kratzte mir die Eier, den Arsch und pisste ins Waschbecken. Dann ging ich zurück in die Küche.
„Und?“, fragte ich.
„Gut. Reden wir über Weihnachten.“
„Was?“
„Weihnachten, Matla! Übermorgen ist heiliger Abend!“
„Gut“, sagte ich und schaltete mein Gehirn stehenden Fußes auf Weihnachtseskapismus…

Aaaahhhhh, besser! Viel besser! Ich sah, wie sich der Mund der Nachbarin bewegte und lustige Seifenblasen herausströmten. Wenn sie platzten, verströmten sie das erfrischende Odeur von Bier! Ja! Und siehe! In einer Seifenblase! Da ist der duftende Rauch einer getrockneten Marihuanablüte eingeschlossen! Schnapp! Schnapp! Schnapp! Und verschluckt war die Blase. Und da! Da ist ja mein heutiges Mittagessen! Und der kleine Kronprinz am Sirius!…

„Ist das klar, Matla?“, plärrte mich die Nachbarin gerade äußerst aggressiv an und riss mich damit aus meinem schönen Weihnachtseskapismus. Das erinnerte mich so sehr an den Militärdienst, dass ich sofort stramm wie ein Nussknacker stand und schrie:
„Jawoll, Herr Zirkusdirektor!“

Aber egal. Ich werde die Weihnachtspredigt der Nachbarin noch ein paar Mal hören…. worum es dabei wohl gehen mag?

Ich aas:
2 Brote mit Schinken und Oberskren
1 Sirius!
1 Apfel Kronprinz Rudolf

Weihnachtseskapismus

 

Beste Reste

Wer kennt das nicht? Du hast nichts zu essen, rauszugehen wäre zuviel verlangt und die Zustelldienste verweigern dir aus unerfindlichen Gründen ihre Dienste. Was bleibt dir da anderes übrig, als aus Resten das Beste zu machen.
Mal sehen, was haben wir denn noch daheim? Zkffft, Foto:

Kurz überlegen…. zu Billa wäre es ja nicht so weit…. ich müßte mich anziehen…. vielleicht doch den Pizzawichser anrufen….
Gut. Es ist eindeutig. Da gibts nichts mehr herumzuüberlegen, da wird nicht lange gefackelt. Schnell zubereitet ist sie, die gute Sauce. Kren, Apfelkren und grüner Tabasco. Hot hot hot! Rauf mit der Sauce auf das letscherte Toastbrot und stehenden Fußes runtergewürgt.

War gar nicht mal so schlimm. Die Bauchspeicheldrüse zwickt.

Ich aas:
1 Toastbrot
1 Kren
1 Apfelkren
1 Tabasco

Der Kern der Sache: Saccharin, Ascorbinsäure, Xanthan
Gütige Beigaben: Kren (63%), Jalapeño, Äpfel (Golden Delicious)

Ciao!

Japanischer Zierkotz

Im Rattenloch sitzend, auf einem Arsch aus Granit, Hunger bekommend, renne ich stehenden Fußes in die Kantine, in der schwitzend und stolpernd die Urlaubsaushilfen hübsche Brötchen basteln.

In Indien weiß man, daß die Japaner die Suppe nach der Hauptspeise essen, weils ein bisserl deppert sind im Kopferl. Das probier ich heute aus. Ich stelle mir das schon praktisch vor, wenn man, so wie ich, das Essen kaum kaut und riesige Stücke runterwürgt, daß man nach der Hauptspeise satt ist, aber noch Süppchen nachgießen kann, weil es sich zwischen den Essensbrocken noch gemütlich verteilen und die übrigen Lücken auffüllen kann.

Ich esse:
1 Brot mit Eiern und Ziermaterial
1 Brot mit Wurst und Käse und Ziermaterial – hier entferne ich das bunte Klumpert und ersetze es durch wohlschmeckenden Senf
1 Schüssel Kürbiscremesuppe mit ein paar aufgeweichten Kotzbrocken

Das Bild: