Wie man einen Santa erlegt

Du weißt gar nicht, wie es wirklich ist, im Weihnachtsgeschäft! Du hast ja keine Ahnung!
Weißt du, seit über tausend Jahren war das Christkind der Herrscher über Europa und noch einigen Teilen der Welt. Santa Klaus spielte nur eine Rolle in unzivilisierten Ländern. Doch seit einigen Jahren wird es für das Christkind immer schwieriger! Santa Klaus, der von seinen devoten Untertanen gerne „Satan Klaus“ genannt wird, drängt auf den europäischen Markt. Und das mit Erfolg. Wohin man blickt, sieht man rote Weihnachtsmänner. Im Fernsehen, in Kaufhäusern, in Parteizentralen.

Bei Matla hat Santa aber Pech! Jawoll! Bei mir schaut Santa mit dem Ofenrohr ins Gebirge! Ha! Ja! Bei mir am Dach habe ich bereits im Herbst eine weithin sichtbare Botschaft hinterlassen: „SANTA GO HOME!“ steht da in riesigen Lettern!
Außerdem, du weißt, daß ich als ehemaliger Berufskiller Beziehungen habe, die mir jede Menge Vorteile sichern. Zum Beispiel beim Einkauf von Waffen. So habe ich mir vor kurzem erst ein Flak-Geschütz am Dach einbauen lassen (für die Looser, die nicht wissen, was eine „Flak“ ist: Flak steht für „Flugabwehrkanone“ – das ist das, was in Wien auf den Flaktürmen gestanden ist – darum heißen die ja so. Capice? So werde ich am 24. und 25. Dezember das Dach besetzen, ausgerüstet mit Jagatee und kleinen Engelchen.

Kleiner Tipp am Rande: Santa Kläuse kann man nur mit Christbaumkugeln erlegen bzw. mit Lametta erwürgen.

Ich Kampfsau esse im Taiwanhaus:
1 Suppe mit Einlage
1 Schachtel mit Kuriositäten

Kebap Cowboy

An einem Freitag ist das schöne, daß alles gute Laune haben. Denn das, was man am meisten haßt, hört auf und das Wochenende vor dem Fernseher kann endlich los gehen.

Zu dritt wanderten wir vom Taiwanhaus los, auf der Suche nach einem Billa. Wir wurden fündig, doch kauften wir nur Bananen.
Der Freitag, das schöne Wetter und die unendliche Weite der Straße verführten uns! Wir stellten uns in der Mitte der Fußgängerzone in Dreiecksformation und duellierten uns mit den Bananen. Weil niemand starb, ging das ganze nahtlos in einen blutigen Häuserkampf über. Bis wir den Kebapstand überfielen.

Zurück in der Taiwanküche, erklärte man mir den Sinn der Bodenlöcher. Es sind nämlich nicht bloß „Löcher“, sondern es sind Warmhalteplatten! Wer hätte das gedacht?

Der Wasserkocher, der an diese Wärmhalteplatte zeitweilig angeschlossen ist, ist die Energiequelle! Ja! Das funktioniert sogar mit Dampfantrieb!

Somit haben wir nun Premiere: ich esse Kebap. Das erste Kebap seit Jahren! Hosanna!

Im Loch steckt die Abstrusität!

Alle Kommentare in diesem Misthaufenweblog drehen sich seit einigen Tagen nur um die Küchenbodenlöcher der Taiwanküche, in der ich mich manchmal aufhalte. Der typische Leser dieses Blogs interessiert sich also für Löcher im Boden – das ist nich weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, daß die seltsamen Buchstabenkombinationen, welche sich rund um die Fotos der Bodenlöcher befinden, auch nicht mehr beinhalten.

Auch wenn ich jetzt dich, du einziger, vielbemitleideter Leser du, verlieren werde, muß ich es sagen: es gibt heute kein Foto vom Bodenloch! Nein, leider. Das gibt es nicht. Ich war zu kurz im Taiwanhaus, als daß ich ein paar Schnappschüsse machen hätte können. Und nun hocke ich im Rattenloch (auch ein Loch, wenn dir das über deinen Ärger hinweghilft!).

Zwischen Taiwanhaus und Rattenloch war ich wieder taiwanesisch essen – wenn dich das überhaupt interessiert! Du Loch!

Die Abstrusität nimmt kein Ende! Was auch immer es sein mag, ich esse:
1 irgendwie Tai Pai so auf die Art
Die Dunkelheit überwältigt meine ausgesprochen feinen und empfindlichen kulinarischen Sinne:

Felber Punk

Die Zeiten als Kugelschreiber- und Beinevertreter sind schwerer denn je! Um das Weihnachtsgeschäft voll ausnützen zu können, bin ich ständig unterwegs! Besonders in Wien kann das manchmal sehr stressig sein. Zehn Minuten Fahrt mit dem Auto, zwanzig Minuten Parkplatzsuche, eine Minute beim Kunden, ein kurzer Tritt in den Arsch, drei Minuten Flucht, zehn Minuten Fahrt mit dem Auto, zwanzig Minuten Parkplatzsuche usw…. und das den ganzen Tag. Da komme ich manchmal auch nicht dazu mir mittags einen geistig runterzuholen und diese grausigen Texte zu schreiben.

Und gerade heute! Gerade heute ist mir etwas passiert, was mich zum Nachdenken bringt. Da rase ich um die Häuseblöcke, um einen Parkplatz zu finden und überfahre dabei fast eine Gruppe von Punks. Dieses Schmarotzergesindel, das nicht arbeitet, mit den Hunden ums Essen streitet und stinkt.
Ich habe ihre glücklichen Gesichter gesehen und da ist mir eingefallen, daß ich auch mal, wenn auch nicht lange, so einer war wie sie. Und glücklich war ich auch. Jaja!

Wir waren zu viert. Zwei punkige Mädels, zwei punkige Burschen. Wir wohnten in einem verlassenen Haus am Stadtrand im Keller. Nichts anderes machten wir, als uns mit irgendwelchem Zeug zuzudröhnen und zu vögeln. Zu viert und keiner wußte, wer mit wem rummachte. Am frühen Nachmittag wachten wir auf, selig, zogen durch die Straßen auf der Suche nach Zigaretten und Kohle. Manchmal aßen wir auch was. Schafften es immer irgendwie bis zum Sonnenuntergang, trafen uns mit den anderen und dann ging alles wieder von vorne los.
Ich war immer der häßliche Punk. Klein und dick. Mit roten Haaren. Faulige Zähne und fahle Haut. Aber dafür dauergeil und ziemlich trinkfest. Und glücklich.
Zumindest solange ich was zu saufen hatte. Die anderen drei sind tot.

Trotzdem war ich heute in der Lage zu essen. Ich begab mich in eine lustige Felberfiliale und kaufte mir (aß es im Taiwanhaus in der Taiwanküche):
1 braunes Gebäck mit Wurst, Käse, Pflanze und Ei
1 Krapferl
1 Kaffeetscherl

Made in Taiwan

Ich war heute wieder im Hause mit dem Taiwanclo arbeiten. Moment, nicht, daß du mich falsch verstehst. Ich war nicht mit dem Taiwanclo im Hause arbeiten. Nein! Um Himmels willen! Nein, nein! Ich meine: ich war in dem Haus, in welchem sich das Taiwanclo befindet, arbeiten. Damit wir uns recht verstehen. Ich arbeite nicht mit Toiletten. Oder gar IN Toiletten. Auch nicht AUF Toiletten.

Ich habe dort außerdem – damit du die Bedingungen erkennst, unter denen ich arbeiten muß – die „taiwanesische Küche“ fotografiert:

Wie du sicherlich erkennst, handelt es sich hiebei um einen Wasserkocher, in dem man kaltes Wasser zum Kochen bringt. Nicht, daß es dort Tee oder löslichen Kaffee gebe, um sich zu erfrischen. Nein. Es gibt nur einen Wasserkocher.
Um den ohnehin schon geistig und finanziell ausgebeuteten Arbeitnehmer noch weiter zu entwürdigen, wurde das Gerät am Boden befestigt, damit es ein leichtes ist, ihm einen Tritt in den Arsch zu geben, wenn er sich erlaubt, während der Arbeitszeit leckeres heißes Wasser zu holen.

Hiermit führe ich folgende Mahlzeit des heutigen Tages völlig kommentarlos zu Buche:

1 Suppe mit weißen Würfeln drin
1 Kiste mit irgendwelchen völlig absurden Dingen – und mit zwei gewaltigen Zahnstochern aus Taiwan

PS: sollte dir der heutige Beitrag etwas seltsam vorkommen, dann muß ich dir wohl recht geben. Am Wochenende genoß ich exzessiv ein buntes Rauschmittelallerlei.

Die Wand aus Taiwan im Clo oder auch vielleicht Thailand

So sieht die Wand im Clo aus in dem Haus, in dem ich heute gearbeitet habe. Ich war sehr oft und ausgiebig dort, um mir ganz genau das Muster anzusehen. Ich brauchte das einfach, um die schrecklichen Dinge, die mir heute widerfahren sind, zu verarbeiten. Ich habe heute soviele Leute von früher getroffen, daß mir richtig schlecht wurde. Zuviel an sozialem Streß tut mir nicht gut.

Der eine war ein alter Kollege aus der Anstalt für auf Grund Gehirnparasiten Amputierte (Ja, ich gebs zu – ich hab keins mehr). Er hat mir erzählt, daß er in Taiwan war und sich zum Terroristen ausbilden ließ (dort ist es nämlich am billigsten), um dann in Amerika das große Geld zu machen. Sein Plan ging auf und er kehrte vor einigen Wochen als reicher Mann zurück. Wir waren in einem Taiwanlokal essen. Er hat mich zwar nicht direkt dazu gezwungen, aber er hatte am ganzen Körper ziemlich seltsame Ausbeulungen und ich bin mir sicher, daß er mit Sprengstoff vollgestopft war.

Der andere war früher ein Kampfsportler. Jung und athletisch. Heute ist er nur mehr ein Schatten seiner selbst. Ausgelaugt, versoffen, von Drogen zwar kreativer, aber leider auch etwas unterbelichteter und er steckt sich nun Metallteile mit Widerhaken unter die Haut, um seinen seelischen Schmerz mit körperlichem zu ersticken.

Und ob du es glaubst oder nicht, aß ich heute:
1 Ich-weiß-nicht-was-es-ist aus Taiwan…. oder wars doch Thailand?

Das war mir einfach zu viel. Ich muß aufs Clo zur Wand……

Wiener Hängebauchschweine

Urlaubszeit ist immer, wenn man von Nachbarn gebeten wird, auf ihre Häuser aufzupassen.

Und ich muß auch auf ein Haus in der Nachbarschaft aufpassen. Aber nicht nur aufpassen. Nein. Sondern ich soll auch die Haustiere füttern. Aber nicht, daß es sich um normale Viecher handelt, wie z.B. Kanarienvögel oder Katzen. Nein. Es handelt sich um Hängebauchschweine made in Taiwan.

Zwei Schweine. Ein Pärchen. Uschi und Joschi. Jedes Schwein bekommt am Morgen und am Abend 2 alte Semmeln. Und zwischendurch alte grüne Blätter, welche man sich gratis bei Billa aus dem Biomüll holen kann.

Auf dem Sackerl steht: „Das Beste für mich“. Was mich auf eine Idee brachte. Ich sehe ja eigentlich auch wie ein Hängebauchschwein aus – du weißt, mein Bauch hängt mir über die Genitalien wie eine Schürze aus Speck. Und was für ein Schwein aus Taiwan recht ist, wird doch wohl für ein Schwein aus Wien gut genug sein! Also stelze ich morgen zu Billa und frage, wo sie die alten Semmeln und die welken Wurst- und Käseblätter hingeben!

Und ich esse:
1 EKG
1 Apferl