Nudel in Sauce

Und soviel hält die Nachbarin von meiner Wurstsemmeldiät: nämlich nichts!
Hat sie mir heute doch etwas gekocht… sowas italienisches… Nudeln mit Faschiertem in Tomatensauce… obwohl ich ihr schon hundertmal gesagt habe, sie soll mir nichts kochen verdammt!
Also bin ich bei Tisch gesessen und habe herum gefäult, weil schon wieder warmes Essen und dann noch dazu was ausländisches. Nach einem ziemlich heftigen Wortgefecht, fuhr ich die Nachbarin schließlich an:
„Aber dafür werden wir heute budern… wenn ich das essen muss…und zwar ohne Gezeter! Verstanden?“
„Ja, gut… aber das bekommst du sowieso immer… wann immer du willst…“
Ich sag‘ dir, eine Beziehung kann schon anstrengend sein. Soviel jedenfalls zum Thema „Nudel in Sauce“.

Ich aas:
1 Teller Nudeln mit Faschiertem in Tomate

Ausverkauf unseres Wassers, Gentechnik, Globalisierung und der ganze Scheiß

Als öffentlich-rechtliches Medium des unabhängigen Staates Umamatlarumma wird heute hier im besten Gourmetblog der Geschichte einmal mehr der Erfüllung seines Bildungsauftrages nachkommen. Anlaß ist ein heute auf standard.at erschienener Artikel zum Thema Gentechnik: Gentechnik steigerte Ernteerträge nicht

Wenn dich das Thema Gentechnik, Globalisierung, Regenwald interessiert, möchte ich dir folgenden Film sehr ans Herz legen: We feed the world

Sieh ihn dir an:

Ein ebenfalls immer wichtigeres Thema wird hier aufgegegriffen: Wasser unterm Hammer

Zur Erinnung möchte ich dich auch noch auf einen meiner älteren Beiträge (mit Video) zum Thema hinweisen: Monsanto und die Machenschaften der Genindustrie

Ich aas:
1 Topfen
1 Tomate – perfektes Aussehen und völlig geschmacksneutral
1 Apfel

Nächtlicher Unrat an der Rattendecke

Ja und jetzt war ich einige Tage und Nächte im Rattenloch. Das ist ganz schön gruselig dort. Besonders die Nächte.
Erst gestern Nacht hat mich so ein depperter Androide erschreckt. Ich schlich ganz vorsichtig durch die stockdunklen Gänge – ich kam gerade von einem super Schiss – , da sehe ich vor einer Kreuzung einen Schatten von rechts nach links. Und dieser Schatten sah so aus, wie ein typischer Schatten eines Androiden mit Tötungsabsicht halt so aussieht. Ich, Samurai, der ich bin, schärfte meine Sinne, schätzte blitzschnell die Situation ein und wußte sofort, was zu tun war. Etwas vor mir hing von der Decke so ein Notausgangsschild, das ein kleines kümmerliches grünes Licht von sich gab. Mit nur einem Schritt Anlauf sprang ich hoch und fasste das Schild. Ich wollte mich natürlich an diesem Schild nach oben in die Lüftungsschächte katapultieren.
Leider riß es ab. Es hielt nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde. Statt dessen hielt ich nun einen Teil der Deckenverkleidung, etwas Draht und ein leicht zersprungenes grünes Notausgangsschild in den Händen. Doch das hielt mich nicht auf. Ich wußte, der Androide hatte den Lärm des herabfallenden Neonröhrenbeleuchtungskörpers, der auf dem Teil der Deckenverkleidung in meinen Händen hing, mit Sicherheit gehört. Reagiere! Reagiere! Das sagte ich mir und öffnete die Tür zum Raucherzimmer neben mir. Das war die Rettung. Mit einem leisen ausfallenden Schritt begab ich mich in den Raum. Endlich in Sicherheit zündete ich mir eine Zigarette an. Mit vorgehaltener Hand, denn der Riß im Lüftungsrohr am Gang erzeugte einen solchen Luftzug, daß es fast schon windig war in der Selchkammer. Nun zog ich den ganzen Unrat, der von Decke geflogen war, zu mir und schloß die Tür zum Gang. Ich mußte mir ganz schön viel Mühe machen, um den Krempel derart kleinzubekommen, daß er in die diversen Aschen- und Mistkübel paßte.

Heute bin ich mal wieder daham und aas:
1 Brot
1 Haufen Tomate
1 Käse
1 Stiegl

Arigato Gozaimashita im Sarg

Als mich der Tod fragte, was denn mein letzter Wunsch sei, reagierte ich überraschend lebendig und sagte: „Ich mag Japanisch lernen.“
„Waaaaas?“, fragte das Skelett mit schreckgeweiteten Augenhöhlen.
„Ja. Und zwar in Wort und Schrift.“
Damit rechnete der Tod nicht und versank schreiend in die flammende Tiefe des lodernden Küchenbodens. Somit bleibe ich am Leben und lasse mir nun genüßlich Zeit, um diese Sprache zu lernen.

Mein zweiter Geburtstag animiert mich zu umglaublich unvernünftigen Dingen. Zum Beispiel esse ich heute Tomaten im Sarg und trinke dazu eine Flasche Barrique-Apfelessig:

Die Nachspeise soll nicht minder schmackhaft sein: Kipferl mit Mokka!

In diesem Sinne sage ich ein höfliches:
Arigato Gozaimashita
(Sprich das letzte ‚i‘ nicht aus)

Wer braucht schon Fotos?

Ich kann dir heute leider kein Foto meiner Mahlzeit anbieten, aber ich gebe mein bestes.

Ich war einkaufen, weil ich sonst nichts zu essen hätte. Ich war beim Billa und das habe ich gekauft:

1 Flasche (500g = 473ml) fru fru Drink erdbeer – das ist ein weiße Plastikflasche mit hauptsächlich roten und weißen Motiven, damit die Kunden glauben, es sei tatsächlich Erdbeere und etwas milchähnliches in der Flasche.
Aber leider: Carmin, Aroma, Konzentrat, Säuerungsmittel: Citronensäure, Fett, Zucker.
Es schmeckt nach Sauerrahm und Erdbeere

1 100g Packung Romadur von Schlierbacher Klosterkäse. Das ist Weichkäse mit Rotkultur. Zutaten: Past. Milch, Salz, Lab, Rotkultur. Das schmeckt wie Käse und riecht wie alte Unterhosen. (Schaukäserei und Genusszentrum: Info-Tel: 07582/83013-177)

1 125g Dose Grünkern Aufstrich auf Soja-Basis von Bio.k.. Auf der Packung steht in schräggestellter Schrift: Mhmm! Rein pflanzlich – cholesterinfrei! Daher als Nahrungsmittel wertlos.

1 Ja! Bio Sonnenblumenlaibchen: Homepage der Sonnenblumenlaibchen

1 Paradeiser: Was ist eine Tomate?
Homepage des Paradeisers

1 Nektarine: Nützliche Informationen zur Nektarine

Ich hoffe, das ist nicht zu aufwendig.