Ich hatte heute Nacht einen irr- und tiefsinnigen Traum. Ich fahre mit der Nachbarin am Beifahrersitz in einem alten Ford Mustang durch die amerikanische Wüste. Die Fenster offen, es ist heiß. Die Nachbarin bespricht mit mir ein dringendes Problem, das sie mit mir hat. Wie immer verstehe ich kein Wort und höre auch gar nicht richtig zu. Sie redet und redet, sieht finster drein. Nach einer Weile – der Seidenschal und der breite Strohhut der Nachbarin flattern im Wind – hört sie auf und wird fröhlicher. Sie blickt herum, durch ihre dicke Sonnenbrille, beginnt zu lachen, im Takt der Musik zu wippen. Und urplötzlich sind alle Probleme, alle Streitigkeiten wie weggeblasen! Auf einmal wird die Reise viel, viel wichtiger! Die Landschaft, der Weg, die Musik. Alles so herrlich.
Als ich aufwachte, wusste ich nicht, was ich mit dem Traum anfangen soll. Dachte zuerst, dass es einfach eine sinnlose Hirnwichserei wäre, aber… naja… es ergibt doch irgendwie Sinn… Die Moral des Traums ist ja die: wenn du mit jemandem ein Problem hast, fahr mit ihm in die Wüste. Im Idealfall ist die Reise so schön, dass sie die Probleme auflösen. Andernfalls kannst du ihm den Schädel einschlagen und im Sand vergraben.
Ich aas:
1 Teller Sardinen mit Spaghetti