Urlaub im Park

Als ich heute vor dem Billa stand und an den herannahenden Urlaub dachte, wünschte ich mir, ich könnte jetzt schon mit Dosen warmen Bieres im Park herumlungern und mich mit den arbeitslosen Alkoholikern unterhalten. Geduld, Geduld.

Der neue Billa-Wurstthekenmann, wahrscheinlich ein Ferialpraktikant, spricht undeutlich. Vielleicht auch einfach falsch, denn er nennt alle Frauen „Dame“. „Sie wünschen, Dame.“, „Paßts, Dame?“ Heute hat eine Frau an der Theke etwas vergessen und er schrie ihr nach: „DAME! DAAAAMEEEE!“.

Wie jeden Tag gibt es auch heute keine einzige Pointe.
Schade.

Ich esse:
1 Stange Gebäck mit Holzofenleberkäse, Bergbaron und
Gurkerl
1 roter Paprika

Die Installation, heute ein kleines Stilleben:

Haß statt Kaffeekrise

Eigentlich wollte ich jetzt über die heutige Kaffeekrise bei Lola und warum ich beim Pinkeln so ein Theather mache schreiben, aber mich regt gerade was anderes auf.

Und zwar esse ich:
2 Semmeln mit Orig. Kärntner Bauernschinken, Emmenthaler und SENF
1 Apferl (kein Kronprinz Rudolf – das regt mich auch so auf)
1 Stange Snickers hergestellt in den Niederlanden von Masterfoods, die die Weltherrschaft übernehmen wollen

Die Billa-Wursttheken-Lady, die ich hier bei Lola immer heimsuche, haßt mich. Und ich weiß das.
Heute hat sie es mir wieder in ihrer subtilen Art zu verstehen gegeben: sie schneidet den Schinken auf, nimmt den Käse und legt die Köstlichkeiten in die aufgeschnittenen Semmeln.
So weit so gut. Aber dann nimmt sie die riesige Senfflasche, schaut mir genau in die Augen, und drückt den Senf auf die Semmeln. Ohne ihren todbringenden hassenden Blick von mir abzuwenden und so, daß die Senfflasche laute und lange Furzgeräusche macht. Es sah aus und hörte sich an wie ein typischer Durchfallexplosionsschiss.
Jetzt weiß ich, was sie von mir und meinen Semmeln hält.
Aber bei Allah, das wird sie bereuen!