Pischingers Rettung

Ja, ich weiß. Ich habe am Freitag nichts geschrieben. Ist dir sowieso egal. Okay.

Es ist eben nur so, daß ich momentan nicht weiß, was ich tun soll. Die EKG, die immer ein wichtiger Teil meines Lebens war, ekelt mich an. Fisch, den ich die letzten Wochen täglich verzehrt habe…. ich weiß nicht… ich werde davon aggressiv. Ich wollte am Freitag wirklich etwas schreiben, habe auch das Foto geschossen und alles… aber plötzlich… ich habe so eine Wut bekommen… tief unten im Bauch. Kennst du das? Ich habe das Foto am Handy gesehen und mir gedacht, daß ich das nicht mehr lange mitmache! Ich habe auf ‚Löschen‘ gedrückt! ‚Ausgewähltes oder alle?‘ ok, also nur das ausgewählte Foto…. ‚Sind sie sicher?‘ – ja Mann, ich war mir noch nie so sicher wie jetzt UND WEG war das Scheißfoto vom stinkenden Thunfisch!

Und nun? Was bleibt mir nun? Ich hab alles durchprobiert. Extrawurst, Fisch. Alles ist mir verhaßt! Was soll ich bloß essen?

Auf dem Weg zu Billa kam mir eine Idee… was sag ich…. die Erleuchtung!!! Ja! Jetzt denk mal mit: wir haben Winter, bald Weihnachten. Womit stopfen wir uns da in traditioneller Weise voll? GENAU! Mit Zimtgrieskoch, Mandelecken und Mandarinen! Und genau das esse ich – und wenns blöd hergeht, werde ich das den ganzen Winter machen!

Ich esse:
1 Griespudding mit Zimt von Landliebe
1 Pischinger Mandelecken
1 Sack Mandarinen

Puddingcreme

Ich bin heute der Androidenfrau tunlichst aus dem Weg gegangen, um nicht wieder mit ihr auf einen Kaffee gehen zu müssen. Und dabei hat sie mich einmal ganz schön erschreckt!

Und zwar stand ich gerade in der Küche unserer Sektion und wusch mir Füße und Genitalien im Spülbecken, als ich mich plötzlich extrem beobachtet fühle. Mehr als normal. So richtig! Verstehst du? So als würde mir gerade jemand mit einer Stricknadel von hinten ins Gehirn fahren. Ich habe mich dabei so erschreckt, daß ich fast umgefallen wäre – naja, ist ja nicht so ohne, wenn man den rechten Fuß gerade in der Spüle hat und der Boden auch schon naß ist. Ich trocknete mich blitzschnell ab und kroch unauffällig unter den Küchentisch, um mich zu schützen und um besser die Lage checken zu können. Ich blickte mich um, erkannte zuerst nichts, aber als ich aus dem Fenster sah, bemerkte ich plötzlich auf der anderen Seite des kleinen Lichthofes die Androidenfrau, die mich sehr grimmig ansah und dabei ihre Hände und Unterarme intensivst eincremte. Und zwar mit so einer Wut, daß ich um mein jungfräuliches Popscherl zu bangen begann.

Heute drehe ich niemandem mehr den Rücken zu und aß in der Cantina:
1 Paar Frankfurter Würsterl mit Senf und Senf und Semmerl und Serviette
1 Flasche Eistee
1 Pudding-Schokolade-Irgendwas
1 Tasse Kaffee